Universität Wien

130035 PS Literary Cross-Currents (PS): Faust-Poem to Goethe II (2012W)

Continuous assessment of course work

persönliche Anmeldung am 20. und 21. September 9 bis 12 Uhr, 24. und 25. September 15 bis 17 Uhr in der Sensengasse

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 04.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 11.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 18.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 25.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 08.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 15.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 22.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 29.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 06.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 13.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 10.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 17.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 24.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 31.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

"Der Faust [...] ist doch ganz etwas Inkommensurables, und alle Versuche, ihn dem Verstand näher zu bringen, sind vergeblich. [...] Aber eben dieses Dunkel reizt die Menschen, und sie mühen sich daran ab, wie an allen unlösbaren Problemen." - Betrachtet man die Vielzahl der Adaptionen und Nachdichtungen, Illustrationen und Verfilmungen, so scheint sich die Einschätzung des alten Goethe gegenüber Eckermann (1830) zu bestätigen: der Faust-Stoff hat Literaten wie Literaturwissenschaftler immer wieder angezogen und zur Beschäftigung herausgefordert. Obgleich bereits der Goethesche Faust in der Tradition produktiver Bearbeitungen steht, die sich bis in die frühe Neuzeit zurückverfolgen lassen, hat doch vor allem mit dem ersten Teil des Goetheschen Dramas eine produktive, bis heute andauernde Rezeption eingesetzt, die nicht nur die Sprach- und Ländergrenzen überschreitet, sondern ihren Widerhall in unterschiedlichsten Künsten und Medien gefunden hat. Wie kaum ein zweiter, erweist sich damit der Fauststoff als ein genuin komparatistischer Gegenstand. Im Rahmen der Veranstaltungen sollen verschiedene Faustbearbeitungen in der Nachfolge Goethes untersucht, Variationen erkundet und Konstanten herausgestellt werden.

In der zweiten Folge dieser auf zwei Semester angelegten Proseminarreihe werden nunmehr Werke aus dem 20. Jahrhundert auf dem Programm stehen. Zunehmend rückt dabei der intermediale Charakter der Adaptionen in den Vordergrund: neben literarischen Texten aus Deutschland, Frankreich, Russland und anderen Ländern sollen auch Vertonungen (Busoni) sowie Illustrationen und Comics sowie vor allem Filme (Murnau, Sokurov) unter die Lupe genommen werden.

Die Lektüre und Kenntnis von Goethes Faust (erster und zweiter Teil) wird unabdingbar vorausgesetzt.

Bis Semesterbeginn verbindlich zu lesen: Michail Bulgakow: Der Meister und Margarita. Bis nach den Weihnachtsferien verbindlich zu lesen: Thomas Mann: Doktor Faustus.

Assessment and permitted materials

Aktive und regelmäßige Teilnahme. Lektüre der bereitgestellten Texte und Textauszüge. Bereitschaft zur Übernahme eines Diskussionspapiers/ Kurzreferates. Benotete Abschlußarbeit. Keine Ausnahmen.

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list

Fitzsimmons, Lorna (Hrsg.): Lives of Faust. The Faust Theme in Literature and Music. A Reader. Berlin, New York 2008.
Hucke, Karl-Heinz: Figuren der Unruhe. Faustdichtungen. Tübingen 1992 (= Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 64).
Middell, Eike (Hrsg.): Faust. Eine Anthologie. 2. Bde. Leipzig 1967.
Uther, Nicola (Hrsg.): Faust. Anthologie einer deutschen Legende. Berlin 2006 (= Digitale Bibliothek Bd. 120).

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Diplomstudium VL 131
BA M4

Last modified: Mo 07.09.2020 15:34