Universität Wien

130080 SE Bachelor Thesis (2014S)

Continuous assessment of course work

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Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 06.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 13.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 20.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 27.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 03.04. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 10.04. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 08.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 15.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 22.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 05.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 12.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Thursday 26.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Information

Aims, contents and method of the course

In der Debatte um Erinnerungskulturen werden akustische Erinnerungen eher weniger berücksichtigt, obwohl die Veränderungen in Qualität, Intensität und Einflussnahme akustischer Impulse in Verbindung mit der Medienrevolution des 20. Jahrhunderts eine nicht unerhebliche Rolle im technisch-kulturellen Wandel der letzten 150 Jahre spielen, man denke nur an den mit den Großstädten entstehenden Verkehrs- und Industrielärm, an den Kriegslärm des Ersten Weltkriegs oder die Bedeutung des Rundfunks im Zweiten Weltkrieg und in den ersten Jahrzehnten nach Kriegsende, an das Aufkommen der Popmusik seit den 50er Jahren und in deren Folge die Entwicklung von mobilen Aufnahme- und Abspielgeräten wie Tonbändern, Kassettenrekordern, „Ghettoblastern“, Walkmen und i-tunes, die Alltagskultur und Lebensstil seither maßgeblich bestimmen.
In der Literatur werden neben visuellen auch akustische Eindrücke aufgezeichnet und reflektiert, jedoch von den Lesern oft schwächer wahrgenommen und seltener erinnert als die Wiedergabe von Sichtbarem. Das Seminar will daher Phänomene, Darstellungsfunktionen und Reflexionsweisen akustischer Erinnerung in literarischen Texten und deren Wahrnehmung und kritische Bearbeitung paradigmatisch untersuchen. Zwei Fragen sollen dabei im Zentrum stehen:
1) Die Art und Weise der Konstruktion akustisch markierter Erinnerungsräume in unterschiedlichen Epochen und Kulturen und der Ort der akustischen Erinnerung im Gesamtzusammenhang kultureller Erinnerung.
2) Die Relation der Darstellungsform und -funktion zur medialen Enwicklung und Vernetzung der Audiotechnologie.

Assessment and permitted materials

Unterrichtsprotokoll; mündliches Referat; schriftliche Hausarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Vermittlung von Grundkenntnissen im Bereich Erinnerungskulturforschung in Verbindung mit Mediengeschichte; Erwerb von Basiskompetenzen im Hinblick auf die kulturvergleichende Textanalyse

Examination topics

Erarbeitung der theoretischen Fragestellung im close reading zweier Basistexte in der ersten Seminarhälfte; medienkritische Ausweitung des Erarbeiteten in Überblicksreferaten zur literarisch vermittelten Audiokultur des 20. Jahrhunderts in der zweiten Seminarhälfte

Reading list

Walter Benjamin: Berliner Kindheit um 1900 (Suhrkamp Taschenbuch); Osip Mandelstam: Das Rauschen der Zeit (Fischer Taschenbuch).

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BA M11

Last modified: Th 04.07.2024 00:12