Universität Wien

133243 PS Proseminar: Pictorial sources of North Germanic history of religion (2018S)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Die Lehrveranstaltung findet geblockt Ende März und Ende Juni 2018 statt.

DI 20.03.2018 16.45-18.15 Ort: Seminarraum Skandinavistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock, SR5.48
DI 20.03.2018 18.30-20.00 Ort: Seminarraum Skandinavistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock, SR5.48
MI 21.03.2018 16.45-18.15 Ort: Seminarraum Skandinavistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock, SR5.48
MI 21.03.2018 18.30-20.00 Ort: Seminarraum Skandinavistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock, SR5.48

DI 26.06.2018 16.45-18.15 Ort: Seminarraum Nederlandistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock Kern C SR5.47
DI 26.06.2018 18.30-20.00 Ort: Seminarraum Nederlandistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock Kern C SR5.47
MI 27.06.2018 16.45-18.15 Ort: Seminarraum Skandinavistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock, SR5.48
MI 27.06.2018 18.30-20.00 Ort: Seminarraum Skandinavistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock, SR5.48
DO 28.06.2018 18.30-20.00 Ort: Seminarraum Skandinavistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock Kern D SR5.48
FR 29.06.2018 13.15-14.45 Ort: Seminarraum Nederlandistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock Kern C SR5.47
FR 29.06.2018 15.00-16.30 Ort: Seminarraum Nederlandistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock Kern C SR5.47
FR 29.06.2018 16.45-18.15 Ort: Seminarraum Nederlandistik, UZA Augasse 2-6, 5.Stock Kern C SR5.47


Information

Aims, contents and method of the course

Laut Tacitus lehnten es die Germanen ab, ihre Götter bildlich oder plastisch darzustellen (Germania IX und XLIII). Von einer germanischen »Bilderfeindlichkeit« kann jedoch kaum die Rede sein. Mögliche Götterbilder treten in Nordeuropa bereits auf Funden des 3. Jh.s n.Chr. auf, Götteridole aus Holz (Pfahlgötzen) bereits in vor-christlicher Zeit. In der Völkerwanderungszeit entsteht schließlich durch Nachahmung und Umbildung antiker Bildkonventionen eine komplexe sakrale Ikonographie des Nordens: Die chiffrenartigen Darstellungen auf einer Gruppe nordischer Goldamulette (Brakteaten) werden vor allem mit Hilfe der jüngeren (altnordischen) Schriftüberlieferung enträtselt und scheinen vor dem Hintergrund des Odinkultes zu verstehen zu sein. Eine besonders reiche Bildquelle stellen die Gedenksteine dar, die von etwa 400 bis 1100 n.Chr. auf der schwedischen Ostseeinsel Gotland errichtet wurden. Neben Bildern der Jenseitsreise Schifffahrt ins Totenreich und Ritt nach Walhall sind auf ihnen Thor, Loki, Wieland der Schmied und andere altnordische Götter- und Heldenfiguren bestimmbar.
Im Seminar werden die wichtigsten Denkmäler-Gruppen (Goldhörner von Gallehus, Brakteaten, Helmbleche, Bildsteine, Runensteine, Steinkreuze u.a.) vorgestellt und diskutiert. Den Studierenden soll vermittelt werden, wie man mit ikonographischem Material arbeitet, wie es auf Grundlage späterer literarischer Überlieferungen ausgewertet wird, welche Informationen es über die Religion der Skandinavier im 1. Jt. n.Chr. liefert und wo die Grenzen dieser Methode liegen. Das Proseminar findet in zwei Blöcken statt. Block 1 dient der Einführung in den Themenkomplex und schließt mit der Vergabe von Referaten ab. Kleine Übungseinheiten sollen den Umgang mit Bildquellen trainieren (Beschreiben Benennen Interpretieren) und den Blick für die Besonderheiten germanischer Kunst schärfen. In Block 2 werden die Referate gehalten, ausführlich besprochen und weitere Themen vorgestellt. In Exkursen sollen den Teilnehmern zudem Einblicke in digitale Untersuchungsmethoden und aktuelle Forschungen gegeben werden.

Assessment and permitted materials

Als Leistungsnachweis werden eine Proseminararbeit (12-15 Seiten) und ein ausführliches Referat mit anschließender Besprechung erwartet. Der Besuch beider Blöcke, die Anwesenheit und aktive Beteiligung an den Sitzungen sind Voraussetzungen. Es sind maximal zwei (begründete) Abwesenheiten erlaubt. Obligatorisch ist zudem eine individuelle Sprechstunde (ggf. per E-Mail oder Telefon) im Vorfeld von Referat und Hausarbeit. Weitere Hilfsmittel werden nicht benötigt.

Minimum requirements and assessment criteria

Folgende Leistungen werden benotet und für die Bestimmung der Gesamtnote herangezogen: Proseminararbeit (40%), Referat (40%), Mitarbeit (20%). Für die Benotung der Proseminararbeit gelten die »Richtlinien zur Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten«, die auf der Homepage der Skandinavistik eingesehen werden können. Der Gegenstand zwingt zu interdisziplinärer Betrachtung Interesse und Bereitschaft, sich auch mit kunsthistorischen und archäologischen Fragestellungen zu befassen, wird daher erwartet.

Examination topics

Prüfung = Lehrveranstaltung

Reading list

Die für die Vorbereitung der Referate und Hausarbeiten notwendige Literatur wird in den Sitzungen bzw. im Rahmen von (Fern-)Sprechstunden mitgeteilt. Sollten keinerlei Basiskenntnisse im Bereich »Altnordische Mythologie« vorhanden sein, ist die Lektüre der Snorra-Edda und Lieder-Edda eine gute Vorbereitung (etwa in der Übersetzung von Arnulf Krause in der Reihe Reclam). Empfohlen sei auch das Handbuch »Götter und Mythen des Nordens« von Klaus Böldl. Es werden jedoch keine Kenntnisse vorausgesetzt.

Association in the course directory

SKB240 [SKB231, SKB241]

Last modified: Th 04.07.2024 00:13