140085 SE SE: "Primärgüter- und Weltwirtschaftskrise" (2006W)
Seminar afrikanische Zeitgeschichte: "Primärgüter- und Weltwirtschaftskrise"
Continuous assessment of course work
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Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 06.10. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 13.10. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 20.10. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 27.10. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 03.11. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 10.11. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 17.11. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 24.11. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 01.12. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 15.12. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 12.01. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 19.01. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 26.01. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
1. Vorgespräch über die Themen, Verteilung der Pflichtlektüre, Bildung von Arbeitsgruppen. 2. Diskussion wichtiger Begriffe wie "Zentrum" & "Peripherie", "Weltwirtschaft", "Staat", "Profit", "Kapital", "Arbeit" oder "Entwicklung" auf der Grundlage von "abstracts", 3. Erarbeitung eines Konzepts, Vorlage eines Handouts und Präsentation des Handouts durch "dritte", 4. Kurzvortrag und Diskussion der "rohen" Seminararbeit in Seminarveranstaltungen; 5. Schriftliche Endfassung des Seminarpapiers im Umfang von 15 - 20 Seiten (bei Arbeitsgruppen rund 10 Seiten pro TeilnehmerIn plus gemeinsamer Einleitung und Zusammenfassung).
Bei Ihrer Anmeldung geben Sie bitte auf jeden Fall an:
1. Studienfach und Semester, Abschluss des ersten Abschnitts ja/nein;
2. Vorkenntnisse aus Studium und Praxis;
3. Engere fachliche Spezialisierung und Interessen
Bewertung: Teilnahme an den LV-Einheiten ("prüfungsimmanente Lehrveranstaltung"), "abstract", Präsentationen und schriftliche Arbeit
Erwünschte Voraussetzungen:
Grundkenntnisse betreffend neuere Geschichte (nicht nur Afrikas)
Bei Ihrer Anmeldung geben Sie bitte auf jeden Fall an:
1. Studienfach und Semester, Abschluss des ersten Abschnitts ja/nein;
2. Vorkenntnisse aus Studium und Praxis;
3. Engere fachliche Spezialisierung und Interessen
Bewertung: Teilnahme an den LV-Einheiten ("prüfungsimmanente Lehrveranstaltung"), "abstract", Präsentationen und schriftliche Arbeit
Erwünschte Voraussetzungen:
Grundkenntnisse betreffend neuere Geschichte (nicht nur Afrikas)
Reading list
Kindleberger, Charles P. 1973. Die Weltwirtschaftskrise: 1929 - 1939. München: dtv.
Rothermund, Dietmar. 1993. Die Welt in der Wirtschaftskrise: 1929 - 1939. Münster: Lit-Verl.
Rothermund, Dietmar. 1993. Die Welt in der Wirtschaftskrise: 1929 - 1939. Münster: Lit-Verl.
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GA.3. (B.3.); T II
Last modified: Mo 07.09.2020 15:34
2. Die kolonialen Metropolen konzentrierten sich stärker auf ihre Überseeimperien und isolierten sie vom Weltmarkt; davon profitierte die Wirtschaft (und Gesellschaft) der Metropole, während die Kolonien die Krise durch stärker sinkende Preise für ihre Rohstoffe und steigende Preise für Importe erfuhren.
3. Die Weltwirtschaftskrise verschärfte die "koloniale Krise". Das Ergebnis war ein neuer Kolonialismus, in dem einige wenige koloniale Wirtschaftsunternehmen bzw. der Staat bestimmten und die Kolonie die Wirtschaft der Metropole auf das beste ergänzte.
4. Koloniale Regierungen und koloniale Wirtschaft verarbeiteten die Krise, indem sie die erhöhten Kosten für eine Fortführung der Verwaltung, der wirtschaftlichen Nutzung der Ressourcen und den Weiterbestand von Wirtschaftsunternehmen auf die einheimische Bevölkerung abwälzten.
5. Ein Teil der einheimische Bevölkerung weitete die Produktion von cash crops aus, für die sie immer weniger bekam; ein anderer zog sich in den Subsistenzbereich zurück. Eine politisierte Minderheit organisierte Selbsthilfegruppen, aus denen sich nach dem Ende der Wirtschaftskrise Gewerkschaften und Parteien entwickelten. In diesem Sinne gilt die Wirtschaftskrise als ein Ansatz für die Entkolonisierung.
6. Frauen und junge Menschen waren von der Krise stärker betroffen als Männer.
Themen: Die einzelnen Seminarbeiträge sind bezogen auf Länder oder Ländergruppen wie Marokko, Algerien, Ägypten, Kenya, Zimbabwe/Rhodesien, Südafrika, Kongo-Zambia (Kupfergürtel), Nigeria, Ghana, Französisch Westafrika; dabei sind aber unterschiedliche thematische Schwerpunkte möglich (Gender, Bergbau, agrarische cash crop Produktion, Siedlerökonomie u.a.).