140097 KU TEF B Introductory Seminar: Transdisciplinary Development Research (2014W)
Post-Colonial Theory and Global Modernity
Continuous assessment of course work
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Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Sa 20.09.2014 10:00 to We 01.10.2014 09:00
- Registration is open from We 01.10.2014 15:00 to Th 02.10.2014 16:00
- Deregistration possible until Fr 31.10.2014 16:00
Details
max. 40 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 08.10. 12:00 - 13:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Wednesday 29.10. 12:00 - 16:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Wednesday 19.11. 12:00 - 16:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Wednesday 10.12. 12:00 - 16:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Wednesday 14.01. 12:00 - 16:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Anwesenheit; Mitarbeit; regelmäßige Hausarbeiten; schriftl. Abschlussarbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Im Seminar sollen Potentiale und Grenzen einer postkolonialen
Perspektive als genuin transdisziplinärem Ansatz theoretisch reflektiert
sowie an konkreten Beispielen durchdekliniert werden.
Perspektive als genuin transdisziplinärem Ansatz theoretisch reflektiert
sowie an konkreten Beispielen durchdekliniert werden.
Examination topics
Regelmäßige Textlektüre; regelmäßige Hausarbeiten
(Textzusammenfassungen, Fragestellungen entwickeln und beantworten); kurze Inputs der Studierenden; gemeinsame Diskussion, Kleingruppen- und Plenumsdiskussion; Abschlussarbeit.
Reading list
Literatur: Es wird ein Skriptum zur Verfügung gestellt.
Association in the course directory
TEFB
Last modified: Mo 07.09.2020 15:34
deutschsprachigen akademischen Debatte Einzug gehalten. Der
transdisziplinäre Ansatz Postkolonialer Studien steht sowohl für eine
antieurozentrische Form der Geschichtsschreibung, die Kolonie und
Metropole in einem gemeinsamen analytischen Feld analysiert, um
Verflechtungen, Interaktionsbeziehungen und Transferprozesse im Kontext
kolonialer und nachkolonialer Herrschaftsverhältnisse zu analysieren, als
auch für literatur-, kultur- und sozialwissenschaftliche Fragen nach den
(kulturellen) Rückwirkungen und anhaltenden Fortwirkungen kolonialer
Herrschaft in den dekolonisierten Gesellschaften ebenso wie in den
metropolitanen Zentren, in neokolonialen Politiken und der europäischen
(Wissens)Ordnung.In der LV beleuchten wir Themen der Internationalen Entwicklung auf ihre
kolonialen Wurzeln sowie ihre Zusammenhänge vor allem mit Rassismus. Eine Einführung
in Postkoloniale Theorien steht allerdings vor der Herausforderung, dass
aufgrund der Fülle der Textproduktion, die sich selbst als 'postkolonial'
versteht, mittlerweile zunehmend schwieriger wird, zu umreißen, was denn
nun eigentlich unter postkolonialer Theorie zu verstehen ist. Der Begriff
'widersetzt sich einer exakten Markierung', heißt es in einem kürzlich
erschienen Einführungsbuch: 'Weder bezeichnet er einen spezifischen
historischen Zeitraum noch einen konkreten Inhalt oder ein klar bestimmtes
politisches Programm.' (Castro Varela/ Dhawan) Hinzu kommen
unterschiedliche Kanonisierungen innerhalb verschiedener Disziplinen,
sowie unterschiedliche politische und theoretische Fragestellungen in den
jeweiligen nationalen Wissenskulturen - auch die Frage, inwieweit sich die
Grundannahmen postkolonialer Theoriebildung überhaupt auf den
deutschsprachigen Kontext übersetzen lassen. Für ihre KritierInnen
wiederum handelt es sich bei postkolonialer Theorie ohnehin nur um obskure
und unverständliche Texte, die in pseudoradikalem Gestus die Materialität
der Herrschaftsverhältnisse in kulturelle Symboliken aufzulösen suchten.