Universität Wien

140132 SE T I - Research against Inequality? Participatory and transformative research methodologies (2010W)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 14.10. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Thursday 04.11. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Thursday 18.11. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Thursday 02.12. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Thursday 16.12. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Thursday 13.01. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Thursday 27.01. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)

Information

Aims, contents and method of the course

Die Bandbreite so genannter alternativer (Sozial-)Forschungsstrategien ist groß. Provokante Verfahren wie Garfinkels Krisenexperimente aus den 1960er Jahren zählen ebenso dazu wie ausdrücklich antikolonialistische Paradigmen in Freires conscientizaçao oder in Boals unsichtbarem Theater. Feministische Handlungszusammenhänge befassten sich von ihrem Anfang an mit der Frage, wie sich geschlechtliche Ungleichheit auch mittels angemessener Forschungspraxis verändern lässt.
Im entwicklungspolitischen Kontext wurden unter sympathisierenden Labels wie "Empowerment", "Community Development" und "Putting the Last First" so genannte "participatory appraisal"-Techniken seit den 1980er Jahren standardisiert und durch gendersensible Praktiken ergänzt. In mancher Hinsicht reflektieren sie Kolonialismuskritik oder postkoloniale Kontroversen, gelegentlich setzen sie auf die Perspektive "transformativen" Handelns - aber auch Akteure wie die Weltbank promoten seit den 1990er Jahren einige dieser "alternativen" und "emanzipatorischen" Verfahren.
Wie lassen sich alternative Forschungstechniken nun kritisch nutzen und/oder verwerfen? Was ist jeweils ihr historischer und politischer Ort, was bedeuten sie im Kontext postkolonialer Wissensproduktion? Was kann ein "Paradigma: Transformation von Machtverhältnissen" in entwicklungspolitischer Perspektive konkret bedeuten?
Schwerpunkt der Lehrveranstaltung ist es, entlang dieser Fragen partizipative und transformative Methodologien insbesondere der internationalen EZA kennen zu lernen und sie kritisch zu reflektieren. Feministische Positionen werden in den Diskussionen durchgängig einen wichtigen Platz einnehmen.
Zu Übungszwecken soll die eine oder andere Methode auch in der Praxis erprobt werden; punktuell werden wir Vergleiche zu anderen kritischen Methoden insbesondere aus dem Bereich der Textanalyse ziehen.

Assessment and permitted materials

Kritische Durcharbeitung von Pflichttexten und kurze mündliche oder schriftliche Präsentation zu einem davon; Beteiligung an Methoden-Übungssequenzen; Einzel- oder Gruppenreferat zum Seminararbeitsthema evtl. in Form einer Posterpräsentation; schriftliche Seminararbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel ist es, Methodologien der partizipativen Forschung und Planung bzw. Aktionsforschung im Bereich alternativer Designs kennenzulernen und sie kritisch in den globalen Kontext postkolonialer Wissensproduktion stellen zu können.
Voraussetzung: absolvierter erster Studienabschnitt bzw. Bakkalaureat; aktive Beteiligung am Diskussionsprozess; Interesse an feministischen und an entwicklungskritischen Fragestellungen im thematischen Rahmen der Lehrveranstaltung. (Kenntnisse von Methoden der Sozialforschung stellen keine Teilnahmebedingung dar.)

Examination topics

Inputs der LV-Leiterin; Durcharbeitung, Präsentationen und Diskussion forschungsanalytischer und methodenbeschreibender Texte; angeleitete Erprobung ausgewählter Methoden; Referate der Teilnehmer_innen zu ihren Seminararbeitsthemen; schriftliche Seminar- bzw. Übungsarbeit.

Reading list


Association in the course directory

T I

Last modified: Mo 07.09.2020 15:34