Universität Wien

140134 KU Scientific Lecturing: Production and Presentation (2012S)

Continuous assessment of course work

Aufgrund des gewählten didaktischen Handlungsrahmens wurden die Einheiten mit 180 Minuten (+ 15 Min. Pause) angesetzt.
Nota bene:
Die Studierenden werden darauf hingewiesen, dass die Teilnahme an der LV von der Zustimmung, Videoaufzeichnungen von sich machen zu lassen, abhängig ist.

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 15.03. 16:30 - 19:45 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Thursday 29.03. 16:30 - 19:45 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Thursday 19.04. 16:30 - 19:45 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Thursday 26.04. 16:30 - 19:45 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Thursday 10.05. 16:30 - 19:45 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Thursday 24.05. 16:30 - 19:45 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Thursday 14.06. 16:30 - 19:45 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Thursday 21.06. 16:30 - 19:45 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06

Information

Aims, contents and method of the course

Im Rahmen wissenschaftlicher Präsentationen handeln wir nicht nur verbal-kognitiv sondern immer auch körperlich-räumlich. Wir handeln ganzheitlich als dramatis personae einer Inszenierung und werden auch ganzheitlich von unserem Publikum wahrgenommen. Präsentationen sind Teil eines dialogisch-interaktionistischen Handlungsgefüges. Ziel der Lehrveranstaltung ist das Gelingen eigener Präsentationen und ein freudvoller Umgang mit den Anforderungen wissenschaftlicher Vortragsarbeit.

Der Fokus der Lehrveranstaltung liegt auf (basalen) praktischen Übungen, die mittels Videokamera aufgenommen und dann gemeinsam in der Gruppe besprochen werden. Es geht um eine schrittweise Erweiterung erworbener Kompetenzen, Stärkung bestehender Ressourcen und Entwicklung interaktionistischer Handlungsstrategien. Theoretische Überlegungen werden dabei als Stimuli dienen. Vorgetragen wird sowohl ad-hoc, in freier Rede als auch vorbereitet und medienunterstützt. Die Evaluierung der Präsentationen erfolgt durch Selbst- und Peer-Assessment. Das Videomaterial wird den Gruppenteilnehmer*innen zur weiteren Reflexion zur Verfügung stehen (Entwicklungslinien).

- thematische Annäherung (Begriffsbestimmungen; Kriterium der Wissenschaftlichkeit; Abgrenzung zu geschriebenen Texten);
- Planung und Zielsetzung einer Präsentation (Inhaltliche Abgrenzung, struktureller Aufbau, Publikumszentrierung);
- Ablauf einer Präsentation (Raum-Zeit-Schema, Start-Routinen, Flow [roter Faden!], Abschluss, Interaktion);

- Sprache/Textarbeit (Verständlichkeit, Klarheit, Prägnanz - Lexik/Syntax, Stil/Register, Rhetorik, diskursive Verortung);
- soziale Dimension: Darstellung von Personen & Gruppen (und deren kategorische Zuordnungen) im Vortrag;
- Stimmtraining (Die Stimme erzählt von uns & wir durch sie: Artikulation, Lautstärke, Klang, Melodie, Rhythmus, Tempo);
- nonverbale Kommunikation (Mimik, Gestik, Haptik, Haltung, Ausrichtung, Bewegung, Raumverhalten, Blickkontakt);
- visuelle Kommunikation (Dresscode; Design/Erklärung von Projektionen: Titel-, Start- & Abschlussfolie, Eye Catcher);
- Null-Sendung (Pausen, Stille, Bildausblendung);
- Inszenierungsarbeit (gesamtkörperliche Aktivierung, Dramaturgie, Auftritt Spannungsbogen - Abgang);
- Publikumsbezug (aktives Zuhören; transkulturelle Aspekte; kollektive Körpersprache, Stimmung, Gruppendynamik);
- Strategien der Aufmerksamkeitslenkung (Identifikationspotentiale, Ironie, Metaphern, Anekdoten, Fakten, Emotionen)

- Medieneinsatz (Pros & Cons: PowerPoint/10-20-30-Mantra, Whiteboard/Flipchart, Metaplan, Poster, Handout, Video/Audio)
- Einsatz technischer Hilfsmittel (Notebook, USB-Stick, Soft- und Hardwarebedienung, Mikrofon, optische Zeigegeräte)
- Raumgestaltung (Lichtverhältnisse, Akustik, Klima, Podium/Pult)

- Umgang mit Stress (Lampenfieber, Regulation von Emotionen/Routinen, Entspannungstechniken: Lockerung, Imagination);
- Problembewältigung (Unterbrechungen - verlorener Faden, technische Pannen, Störungen durch das Publikum; Zittern, Ähm’s);

Assessment and permitted materials

Selbst- und Peerassessment (Reflexion/Evaluierung: Ad-hoc- & Videofeedback) während des Semesters (Entwicklungslinie).

Minimum requirements and assessment criteria

- vertrauter Umgang mit den Anforderungen/Konventionen/Praktiken wissenschaftlicher Präsentationen;
- Gewinn an Selbstsicherheit und Stärkung des Selbstvertrauens;
- Ausbildung von Handlungs-, Problemlösungs- und Reflexionsroutinen;
- Weiterentwicklung des individuellen, persönlichkeitsbasierten Stils (Denken/Fühlen, Körper/Stimme, Interaktion);
- Gelingen einer an-sprechenden (d. h. prägnanten & kohärenten) mediengestützten wissenschaftlichen Präsentation.
Die Erreichung dieser Ziele setzt eine regelmäßige aktive Teilnahme und wöchentliche Aufgabenerfüllung voraus.

Examination topics

- wöchentliche praktische Übungen (Training);
- spontane, freie Rede und vorbereitete mediengestützte Präsentationen (incl. Simulation von Störfaktoren);
- mehrfaches Ad-hoc- und Videofeedback aller Teilnehmer*innen: Sichtbarmachung eigener Stärken/Potentiale;
- Selbst- und Peerreflexion (verbal & Feedbackfragebögen, spontan & Hausübung);
- Gemeinsames Erarbeiten von Checklisten (Vorbereitung, Routinen, Best/Worst Practices);
- Interaktion auf Fronter (Informationsmaterial zur gegenseitigen Anregung, Diskussionen im Forum).

Reading list

Lebrun, Jean-Luc (2010): When the Scientist Presents. An Audio & Video Guide to Science Talks. Singapore: World Scientific.
Thomas, Jaquie Mary (2008): Presentations in English. Freiburg: Haufe.

weiters:
Amon, Ingrid (2000): Die Macht der Stimme. Hamburg: Carl Ueberreuter.
Aristoteles (2002): Werke in dt. Übersetzung (4): Rhetorik. Übers. & erl. v. Christof Rapp. 1. Halbbd. Berlin: Akademie.
Balser-Eberle, Vera (1976): Sprechtechnische Übungen. Wien: ÖBV.
Coblenzer, Horst & Muhar, Franz (1976): Atem und Stimme, Anleitung zum guten Sprechen. Wien: ÖBV.
Coy, Wolfgang & Pias, Claus (Hg.) (2009): PowerPoint. Macht und Einfluss eines Präsentationsprogramms. Frankfurt: Fischer.
Krämer, Walter (1997): So lügt man mit Statistik. Frankfurt: Campus.
Kress, Gunter & Van Leeuwen, Theo (2006): Reading Images. The grammar of visual design. London: Routledge.
Molcho, Samy (1996): Körpersprache. München: Goldmann.
Seifert, Josef W. (2004): Visualisieren, Präsentieren, Moderieren. Offenbach: GABAL.
Tufte, Edward R. (2006): The Cognitive Style of PowerPoint: Pitching Out Corrupts Within.

Association in the course directory

GWV, PIII

Last modified: Mo 07.09.2020 15:34