Universität Wien

140214 VO+UE VM1 / VM3 - Internet, democracy & development (2016S)

Continuous assessment of course work

Kol/Nr

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Friday 04.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1 (Kickoff Class)
Friday 08.04. 10:00 - 18:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 22.04. 10:00 - 18:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 03.06. 10:00 - 18:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Aims, contents and method of the course

Die sozialwissenschaftliche Erforschung des Internets besticht durch eine außergewöhnliche Vielfalt an Perspektiven. Neben naheliegenden Disziplinen wie der Medienwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und der Wissenschafts- und Technikforschung beschäftigen sich zunehmend auch Wissenschaftler aus den Bereichen der Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte und der Kultur- und Sozialanthropologie mit computervermittelten Kommunikationstechnologien. Dieser reiche Fundus an Ansätzen und Fragestellungen macht die sozialwissenschaftliche Internetforschung zu einem geeigneten Feld, um transdisziplinäre Ansätze der Entwicklungsforschung zu erproben.
Das sozialwissenschaftliche Interesse am Netz geht vor allem auf das vermeintliche demokratische Potential des nicht mehr so neuen Mediums zurück. Die Tatsache, dass es sich bei sozialen Medien um formal beteiligungsoffene Plattformen handelt, hatte in den 1990er Jahren die Hoffnung hervorgebracht, im Internet könnten sich völlig neue Formen der Demokratie entwickeln, in denen Hierarchien außer Kraft gesetzt wären und sich inklusive Formen der politischen Beteiligung durchsetzen würden.
Die Ereignisse um den arabischen Frühling haben diesen Vorstellungen kurzzeitig frisches Leben eingehaucht. Die Enthüllungen um Edward Snowden und die weitreichende staatliche Überwachung des Internets werfen heute jedoch wiederum schwere Schatten auf die einstigen Netzwerkutopien. Die Lehrveranstaltung gibt einen breiten Überblick über die akademische Diskussion der letzten beiden Jahrzehnte rund um den Zusammenhang zwischen Neuen Medien und Demokratie und beleuchtet dabei die zentralen Ereignisse für den akademischen Diskurs. Dabei wird ein besonderer Fokus auf globale Zusammenhänge und relevante Geschehnisse im globalen Süden gelegt, um die Bedeutung für die Internationale Entwicklung herauszuarbeiten.

Assessment and permitted materials

Die Note setzt sich aus der Mitarbeit, abstracts, Vortrag und der Abschlussarbeit zusammen.

Minimum requirements and assessment criteria

Die Studierenden sollen nach Abschluss dieser Lehrveranstaltung in der Lage sein, die Argumentationslinien rund um den Zusammenhang zwischen (neuen) Medien und Demokratie nachzuvollziehen, einzuordnen und kritisch zu hinterfragen. Die Lehrveranstaltung bietet zudem einen Überblick über die Herausforderungen und Chancen für demokratische Systeme in unterschiedlichen Weltregionen. Die Studierenden lernen diese einzuschätzen und im Zusammenhang mit ihren jeweiligen Vorkenntnissen zu reflektieren.

Examination topics

Die Lehrversanstaltung simuliert den Ablauf einer wissenschaftlichen Konferenz inklusive der Erarbeitung eines extended abstracts, der Überarbeitung der Einreichung und einem mündlichem Vortrag der Arbeit. Im Rahmen des Vortrags sollen vorgegebene wissenschaftliche Studien aufbereitet und im Kontext zusätzlicher eigenständig recherchierter Literatur vorgestellt werden.
Die simulierte Konferenz ist in thematische Panels gegliedert und soll - sofern sich dies terminlich einrichten lässt - in Form längerer gemeinsamer Blockveranstaltungen stattfinden.

Reading list


Association in the course directory

VM1, VM3

Last modified: Mo 07.09.2020 15:34