140230 SE World Economic Depression (1929-33) and Global Economic and Financial Crisis: (2011S)
Causes and Implications on African Societies
Continuous assessment of course work
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Erwünschte Voraussetzungen:
Grundkenntnisse betreffend neuere Geschichte (nicht nur Afrikas).
Grundkenntnisse betreffend neuere Geschichte (nicht nur Afrikas).
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 21.02.2011 10:00 to We 02.03.2011 10:00
- Registration is open from We 02.03.2011 18:00 to Fr 04.03.2011 10:00
- Deregistration possible until Th 31.03.2011 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 11.03. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 18.03. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 25.03. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 01.04. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 08.04. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 15.04. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 06.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 13.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 20.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 27.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 03.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 10.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 17.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
- Friday 24.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
prüfungsimmanente LV - wer an mehr als 25% der LV-Veranstaltungen nicht teilnimmt, muss negativ beurteilt werden; die Beurteilung umfasst die Abfassung von abstracts der Pflichtlektüre, das Konzept (schriftlich und Präsentation: handout + Powerpoint oder Folien), die Vorstellung der Rohfassungen und ihre Diskussion; die schriftlichen Endfassung (65% der Punktewertung).
Minimum requirements and assessment criteria
Erkenntnisgewinn in Hinblick auf folgende Themen: soziale / politische Auswirkungen wirtschaftlicher Krisen, Strategien und Akteure, veränderte Bedeutung von Markt und Staat, Weltwirtschaftskrise und Globalisierung. Zentral erscheint die Beantwortung der Frage: Wer gewinnt, wer verliert durch die Krise und warum?
Examination topics
Vorgangsweise: 1. Vorgespräch über die Themen, Verteilung der Pflichtlektüre, Bildung von Arbeitsgruppen zu einzelnen Ländern. 2. Diskussion wichtiger Begriffe wie "Zentrum" & "Peripherie", "Weltwirtschaft", "Staat", "Profit", "Kapital", "Arbeit" oder "Entwicklung" auf der Grundlage von "abstracts", 3. Erarbeitung eines Konzepts, Vorlage eines Handouts und Präsentation des Konzepts (gemeinsam durch Ländergruppe), 4. Kurzvortrag und Diskussion der "rohen" Seminararbeit in Seminarveranstaltungen; 5. Schriftliche Endfassung des Seminarpapiers im Umfang von 15 - 20 Seiten (bei Arbeitsgruppen rund 12 bis 15 Seiten pro TeilnehmerIn plus gemeinsamer Einleitung und Zusammenfassung), Abgabe bis 30. Oktober 2011.
Reading list
Kindleberger, Charles P. 1973. Die Weltwirtschaftskrise : 1929 - 1939. München: dtv.
Rothermund, Dietmar. 1993. Die Welt in der Wirtschaftskrise: 1929 - 1939. Münster: Lit-Verl.
Schicho, Walter. 1999/2001/2004. Handbuch Afrika. Bd. 1: Zentralafrika, Südliches Afrika und die Staaten im Indischen Ozean, Bd. 2: Westafrika und die Inseln im Atlantik, Bd. 3: Nordafrika, NO-, Ostafrika und östliches Zentralafrika. Frankfurt/Wien: Brandes & Apsel / Südwind.
Rothermund, Dietmar. 1993. Die Welt in der Wirtschaftskrise: 1929 - 1939. Münster: Lit-Verl.
Schicho, Walter. 1999/2001/2004. Handbuch Afrika. Bd. 1: Zentralafrika, Südliches Afrika und die Staaten im Indischen Ozean, Bd. 2: Westafrika und die Inseln im Atlantik, Bd. 3: Nordafrika, NO-, Ostafrika und östliches Zentralafrika. Frankfurt/Wien: Brandes & Apsel / Südwind.
Association in the course directory
GA.SE.2/3, (GA.3), TII
MA Globalgeschichte und Global Studies: Vertiefung 2
MA Globalgeschichte und Global Studies: Vertiefung 2
Last modified: Mo 07.09.2020 15:34
1. Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre war eine Krise des Zentrums, erfasste aber auch die afrikanischen Staaten und Gesellschaften und wurde entsprechend der jeweiligen wirtschaftlichen Gegebenheiten und der spezifischen Beziehung zur Metropole bzw. zum Weltmarkt von den Betroffenen unterschiedlich deutlich erlebt.
2. Die kolonialen Metropolen konzentrierten sich stärker auf ihre Überseeimperien und isolierten sie vom Weltmarkt; davon profitierte die Wirtschaft (und Gesellschaft) der Metropole, während die Kolonien die Krise durch stärker sinkende Preise für ihre Rohstoffe und steigende Preise für Importe erfuhren.
3. Die Weltwirtschaftskrise verschärfte die "koloniale Krise". Das Ergebnis war ein neuer Kolonialismus, in dem einige wenige koloniale Wirtschaftsunternehmen bzw. der Staat bestimmten und die Kolonie die Wirtschaft der Metropole auf das beste ergänzte.
4. Koloniale Regierungen und koloniale Wirtschaft verarbeiteten die Krise, indem sie die erhöhten Kosten für eine Fortführung der Verwaltung, der wirtschaftlichen Nutzung der Ressourcen und den Weiterbestand von Wirtschaftsunternehmen auf die einheimische Bevölkerung abwälzten.
5. Ein Teil der einheimische Bevölkerung weitete die Produktion von cash crops aus, für die sie immer weniger bekam; ein anderer zog sich in den Subsistenzbereich zurück. Eine politisierte Minderheit organisierte Selbsthilfegruppen, aus denen sich nach dem Ende der Wirtschaftskrise Gewerkschaften und Parteien entwickelten. In diesem Sinne gilt die Wirtschaftskrise als ein Ansatz für die Entkolonisierung.
6. Frauen und junge Menschen waren von der Krise stärker betroffen als Männer.Themen: Die einzelnen Seminarbeiträge sind bezogen auf Länder oder Ländergruppen wie Marokko, Algerien, Ägypten, Kenya, Zimbabwe/Rhodesien, Südafrika, Kongo-Zambia (Kupfergürtel), Nigeria, Ghana, Französisch Westafrika; dabei sind aber unterschiedliche thematische Schwerpunkte möglich (Gender, Bergbau, agrarische cash crop Produktion, Siedlerökonomie u.a.).