Universität Wien

140293 KU Introductory Seminar: Transdisciplinary Development Research II (2011S)

Culture - Identity - Gender. Critical Revisions of Unambiguity and Definiteness from a Cultural, Postcolonial, Queer, and Gender Perspective

Continuous assessment of course work

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Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 15.03. 13:00 - 16:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 29.03. 13:00 - 16:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 03.05. 13:00 - 16:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 17.05. 13:00 - 16:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 31.05. 13:00 - 16:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 07.06. 13:00 - 16:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 21.06. 13:00 - 16:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Aims, contents and method of the course

Jede/R auf der Welt hat angeblich ein und nur ein Geschlecht, er/sie ist entweder 'weiblich' oder 'männlich'. Nicht nur in 'traditionellen' Entwicklungstheorien erscheint Geschlecht als statische, 'natürliche', globale und transhistorische Eigenschaft von Individuen, sondern auch progressive entwicklungs/theoretische Ansätze rekurrieren vielfach auf 'unsere' unhinterfragte 'Alltagstheorie der Zweigeschlechtlichkeit'. In dem Proseminar wollen wir diese 'Alltagstheorie der Zweigeschlechtlichkeit' auf Basis unterschiedlicher Zugänge, (disziplinärer) Ansätze und Methoden kritisch in den Blick nehmen und nach den historischen und aktuellen Konstruktionsprozessen von Geschlecht und Geschlechterdifferenzen fragen: Ist Geschlecht tatsächlich k/eine universale Kategorie, die global und historisch betrachtet, alle Gesellschaften in ähnlicher Weise strukturiert(e)? Welche theoretischen Ansätze, Methoden und Befunde ermöglichen es, Geschlecht als hochkomplexes Phänomen zu begreifen, das durch unterschiedliche kulturelle, soziale, ökonomische und politische (Herrschafts-)Prozesse - vor allem auch neo/koloniale und imperialistische Praktiken und Diskurse - produziert, funktionalisiert und aufrechterhalten wird? Inwieweit korrespondiert 'Geschlecht' mit (anderen) Ungleichheits- und Machtverhältnissen? Auf welche Weise ist 'Geschlecht' untrennbar mit anderen sozialen Strukturkategorien, wie Klasse, ‚Race' und Sexualität verwoben? Im PS verorten und analysieren wir 'Geschlecht', Geschlechterbilder und Geschlechterverhältnisse daher gerade im Kontext ihrer sexuellen, rassifizierten und kolonialen Geschichte(n), Bedeutungen und Herrschaftszusammenhänge.

Assessment and permitted materials

selbstständige Erarbeitung von Texten in Form von kleineren schriftlichen Arbeiten; Projektarbeit mit Projektbericht.

Minimum requirements and assessment criteria

Fähigkeit zur eurozentrismus/kritischen und kolonialismussensiblen Neubewertung des Geschlechter- und Sexualitätsbegriffes; Wahrnehmung von Geschlecht als intersektionelle Strukturkategorie; geschärfte Perspektive auf kulturelle und sozialen Prozesse als 'Produzenten' von (geschlechtlichen) Bedeutungen, Wahrheiten und Ungleichheiten; Einsicht in die 'Fallgruben' einer transdisziplinären Entwicklungsforschung sowohl angesichts der kolonialen Geschichte(n) 'unserer' Geschlechter- und Sexualitätsverständnisse und Forschungsperspektiven als auch der Komplexität der 'Forschungsgegenstände' selbst; grundlegende Kenntnisse ausgewählter Ansätze und Methoden zur 'De/Konstruktion von Geschlecht' aus kulturwissenschaftlich, sozialwissenschaftlich und historisch inspirierten Postcolonial, Queer und Gender Studies

Examination topics

Gemeinsame Textlektüre und Texterarbeitung, Gruppendiskussionen, Projektarbeiten, Film

Reading list


Association in the course directory

TEF3, PS II, nPS II

Last modified: Mo 07.09.2020 15:34