140302 SE SE "Labour in a gendered perspective" (2007S)
Seminar in African Contemporary History: "Labour in a gendered perspective"
Continuous assessment of course work
Labels
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Monday
05.03.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
19.03.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
26.03.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
16.04.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
23.04.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
30.04.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
07.05.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
14.05.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
21.05.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
04.06.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
11.06.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
18.06.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Monday
25.06.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Vorgangsweise: 1. Auswahl eines Themas 2. Diskussion der für das Seminarthema wichtigen Begriffe und Theorien, 3. Erarbeitung eines Konzepts und Literatursuche, Vorlage eines Handouts und dessen Präsentation durch andere SeminarteilnehmerInnen, Kurzvortrag und Diskussion der Rohfassung in Seminarveranstaltungen, 4. Schriftliche Endfassung der SeminararbeitBewertung: Teilnahme an den LV-Einheiten, Präsentation des Konzepts und der Rohfassung, Abgabe einer schriftlichen Arbeit bis spätestens 30. November 2006 (ev. Umarbeitung nach erster Beurteilung nur bei frühzeitiger Abgabe möglich)Unterlagen: homepage: http://www.univie.ac.at/afrikanistik/, "Lehrmaterialien"
Reading list
Literatur: Cooper, Frederick. 1996. Decolonization and African society. The labor question in French and British Africa. Cambridge: Cambridge Univ. Press.
Association in the course directory
GA.3. (B.3.); T II;
Last modified: Mo 07.09.2020 15:35
1. Mit der Inbesitznahme Afrikas übertrugen die europäischen Mächte ihre gesellschaftlichen Modelle (bürgerlich, patriarchal, kapitalistisch) auf die kolonisierten Gesellschaften. Eine wichtige Rolle bei der Neudefinition von Arbeit hatte die christliche Mission. Der Charakter der Arbeit, aber auch die gesellschaftliche Arbeitsteilung wurden dadurch grundlegend verändert.
2. Sie überführten Arbeitskraft einerseits durch Zwang und gesetzliche Massnahmen, anderseits durch das Anbot an Waren, Lohnzahlung in bar und soziale Vorteile aus der afrikanischen Wirtschaftstätigkeit in den Bereich der kolonialen Wirtschaft.
3. Die unterschiedlichen Formen der Lohnarbeit waren immer auch verbunden mit der Loslösung aus "traditionellen" Lebensverhältnissen und der Entstehung neuer Sozialbeziehungen bzw. "moderner" Lebensformen. Wenngleich Frauen in der frühen kolonialen Phase im formalen Bereich selten Beschäftigung fanden, so ist doch Lohnarbeit nicht denkbar ohne die (informelle, unbezahlte) "Zuarbeit" von Frauen.
4. Das koloniale Modell der Arbeit liegt unverändert auch der Gestaltung von Arbeit und der genderrelevanten Arbeitsteilung in den Gesellschaften des unabhängigen Afrika zugrunde. Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse brachte es jedoch mit sich, dass sich die Arbeitsbelastung der Frauen noch stärker erhöhte als die der Männer
5. Während männliche und durch höhere Bildung qualifizierte weibliche Arbeitskraft den formellen Sektor besetzt, bleibt weibliche und unqualifizierte männliche Arbeitskraft immer stärker auf die Bereiche Subsistenz und informeller Sektor beschränkt.Themen: Die Schaffung von Arbeitskraft für den kolonialen / formellen Bereich der Wirtschaft, "traditionelle" vs. "moderne" Arbeitsteilung, Bildung und Arbeitskraft, die genderbezogene Diversifizierung von Arbeit, Gender und informeller Sektor, Arbeit in der exportorientierten Warenproduktion etc.