Universität Wien

140335 SE Internationalism and Global Inequality (2012S)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Friday 16.03. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 23.03. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 30.03. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 20.04. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 27.04. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 04.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 11.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 18.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 25.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 01.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 08.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 15.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 22.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Friday 29.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06

Information

Aims, contents and method of the course

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit Vergangenheit und Gegenwart der Verwicklung bestimmter Internationalismen in Strukturen, Politiken, und Probleme globaler Ungleichheit. Als Internationalismen gelten internationale Netzwerke, Organisationen, Bewegungen, Politiken und Vereinbarungen. Wir beschäftigen uns mit Internationalismen, denen es zumindest dem eigenen Anspruch nach um Reformen zugunsten benachteiligter Mehrheiten, unterdrückter oder misshandelter Gruppen sowie benachteiligter Länder oder Weltregionen ging und geht, und/oder die sich um Veränderungen im zwischenstaatlichen und internationalen System im Dienst von internationaler Verständigung, Kooperation und Konflikteindämmung bemühen. Beispiele sind die internationale Antisklavereipolitik, die Politik der humanitären Intervention, die Kolonialpolitik von ILO, Völkerbund und UNO, die Friedenspolitik der Sozialistischen Internationale, der Panafrikanismus, etc. Wir befassen uns damit, wie solche Internationalismen sich - implizit oder explizit - gegenüber Problemen globaler Ungleichheit positioniert haben und wie sie zur Umgestaltung, Vertiefung und manchmal auch Infragestellung von globaler Ungleichheit beigetragen haben. Globale Ungleichheit prägt das System der globalen Machtverteilung, das internationale System, die Ressourcenverteilung, grenzüberschreitende Austauschbeziehungen, etc.

Assessment and permitted materials

Wer in der ersten Einheit nicht anwesend ist, wird keinesfalls aufgenommen!

Anforderungen:

1. Anwesenheitspflicht (zweimaliges Fehlen ohne Entschuldigung; jedes weitere Fehlen nur mit schriftlicher Bescheinigung eines Arztes, Arbeitgebers, oder einer sonstigen Institution)
2. Aktive Teilnahme an den oben unter Methoden genannten Elementen des Seminars.
3. Mündliche Präsentation substantieller (erster) Ergebnisse der Arbeit für die Seminararbeit
4. Schriftliche Fassung der Seminararbeit (20 - 30 Seiten, zweizeilig, einschließlich Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Fussnoten und Literaturliste). Es kommt auf den Inhalt, nicht die Länge an!

Minimum requirements and assessment criteria

Das Seminar verfolgt drei Hauptziele:

1.) Die Studierenden sollen ihr Wissen über den Zusammenhang zwischen Internationalismen und globaler Ungleichheit in Vergangenheit und Gegenwart erweitern.
2.) Die Studierenden sollen sich verschiedene Forschungsansätze und disziplinäre wie interdisziplinäre Herangehensweisen an die Erforschung des Zusammenhangs von Internationalismus und globaler Ungleichheit aneignen. Wir werden lernen, diese verschiedenen Traditionen "zusammenzulesen", sie kritisch zu reflektieren, und zu verstehen, warum sie bestimmte Elemente des Zusammenhangs von Internationalismen und globaler Ungleichheit wie beleuchten.
3.) Die Studierenden werden an die eigenständige Forschung zu diesem Themenbereich herangeführt. Sie lernen, eine eigene Themen- und Fragestellung zu entwickeln, die auf verschiedenen Grundfragen aufbaut; dazu gehören folgende Fragen: Wie stellten sich verschiedene Akteure im internationalen System in verschiedenen Entwicklungsepochen zu den verschiedenen Facetten des Problems der globalen Ungleichheit? Welche Rolle spielen und spielten die Internationalismen für die globale Ausbreitung und Vertiefung kapitalistischer Wirtschaftsbeziehungen und Arbeitsverhältnisse? Inwiefern trugen sie zu deren Formung, Transformation und Infragestellung bei? Wie und wieso "verwickelten" sich die Internationalismen in Widersprüche und transnationale politische Auseinandersetzungen, wenn sie sich um die Globalisierung humanitärer Werte und demokratischer Mindeststandards bemühten?
Die Entwicklung innovativer zusätzlicher Grundfragen sowie die Erarbeitung eigener Fragestellungen für die Seminararbeit begrüsse ich ausdrücklich!

Examination topics

Nach einer allgemeinen Einführung beschäftigen wir uns für einige Wochen mit verschiedenen Forschungsbeispielen und bedeutenden Forschungsergebnissen zum Thema Internationalismen und globale Ungleichheit (kurze Einführungen der LV-Leiterin, präzise Diskussion der Pflichtlektüre, freie Diskussion); parallel dazu arbeiten wir zum zweiten in der Gruppe an der Entwicklung der Themenstellung der Seminararbeiten (Erarbeitung und Überarbeitung des schriftlichen Vorschlags, kurze Berichte zur recherchierten Literatur und den recherchierten Orginalmaterialien, etc.). Im letzten Abschnitt des Seminars stellen die Studierenden ihre bereits möglichst weit entwickelten Seminararbeiten vor.

Reading list

Programm und Pflichtlektüre:

Freitag, 16. März
Einführung ins Seminar und ins Thema
Thema: Humanitäre Intervention

Freitag, 23. März
Zu lesen für diese Einheit:
Immanuel Wallerstein, European Universalism. The Rhetoric of Power, New York 2006, Kapitel 1
Thema: Infrastrukturinternationalismen + Vorbereitungsarbeiten zu den Seminararbeiten

Freitag, 30. März
Zu lesen für diese Einheit:
David P. Fidler, From International Sanitary Conventions to Global Health Security. The New International Health Regulations. In: Chinese Journal for International Law (2005), 1-31.
Thema: Black Internationalism + Vorbereitungsarbeiten zu den Seminararbeiten
Freitag, 20. April
Zu lesen für diese Einheit:
Anthony Bogues, Idee und Rhythmus antikolonialer Freiheit. Schwarzer radikaler Internationalismus im 20. Jahrhundert und das International African Service Bureau, in: Karin Fischer, Susan Zimmermann (Hg.), Internationalismen. Transformation weltweiter Ungleichheit im 19. und 20. Jahrhundert, Wien 2008, 129-146
Thema: Internationale Arbeits- und Sozialpolitik
Abgabe (elektronisch und Papierkopie) der Thesenpapiere (Erstentwurf) und Bibliographien zu den Seminararbeiten!

Freitag, 27. April
Zu lesen für diese Einheit:
Daniel Roger Maul, The International Labour Organization and the Struggle against Forced Labour from 1919 to the Present, in: Labor History 48 (2007) 4, 477-500
Diskussion der Thesenpapiere. Festlegung der Präsentationstermine

Freitag, 4. Mai
Zu lesen für diese Einheit:
Susan Zimmermann, Grenzüberschreitungen. Internationale Netzwerke, Organisationen, Bewegungen und die Politik der globalen Ungleichheit. 17. bis 21. Jahrhundert, Wien 2010, Kapitel 3
Abgabe (elektronisch und Papierkopie) der Thesenpapiere (Endfassung) zu den Seminararbeiten!
Thema: Völkerbund und Vereinte Nationen

Freitag, 11. Mai
Zu lesen für diese Einheit:
Benjamin Thomas White, The Emergence of Minorities in the Middle East. The Politics of Community in French Mandate Syria, Edinburgh 2011, Kapitel 5
Thema: Sozialistische Internationalismen

Freitag, 18. Mai
Zu lesen für diese Einheit:
David Mayer, Weltrevolution, Stalinismus und Peripherie. Die Kommunistische Internationale und Lateinamerika, in: Karin Fischer, Susan Zimmermann (Hg.), Internationalismen. Transformation weltweiter Ungleichheit im 19. und 20. Jahrhundert, Wien 2008, 171-192
Präsentationen + weiterführende Diskussion

Freitag, 25. Mai
Präsentationen + weiterführende Diskussion

Freitag, 1. Juni
Präsentationen + weiterführende Diskussion

Freitag, 15. Juni
Präsentationen + weiterführende Diskussion

Freitag, 22. Juni
Präsentationen + weiterführende Diskussion

Freitag, 29. Juni
Präsentationen + weiterführende Diskussion

Association in the course directory

T II

Last modified: Mo 07.09.2020 15:35