Universität Wien

140343 UE P III PR1 PFA - Picturing Others - Representation in Intercultural Communication (2013W)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 07.10. 09:00 - 12:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Monday 14.10. 09:00 - 12:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Monday 21.10. 09:00 - 12:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Monday 28.10. 09:00 - 12:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Monday 04.11. 09:00 - 12:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Monday 11.11. 09:00 - 12:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Monday 18.11. 09:00 - 12:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Monday 25.11. 09:00 - 12:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)

Information

Aims, contents and method of the course

‘Cultures do not hold still for their portraits’ schreibt James Clifford und verweist damit darauf, dass die statische Darstellung und Wahrnehmung von Kulturen in einer Welt geprägt von Situationen kultureller Diversität und Differenz wenig zielführend sind. (James Clifford 1986:10). Hier spielen Fotos eine entscheidende Rolle, ob in Medienberichten oder der Spendenwerbung, mittels Bildern werden Menschen und deren Realität repräsentiert, allerdings selten in selbstbestimmter, prozessorientierter Art und Weise. Interkulturelles Missverstehen in asymmetrischen Situationen wird wesentlich über Fotos vermittelt und reproduziert. Fotos zeigen Ausschnitte, segmentieren und begrenzen Wahrnehmung - sie können aber auch Denk- und Handlungsräume öffnen und so ein gemeinsames Hinterfragen von Vorurteilen, Macht- und Herrschaftsstrukturen ermöglichen.
Die LV thematisiert die Dialektik von Bewegung und Erstarrung, von Statik und Dynamik, die sowohl die Rede von Kultur, als auch die fotografische Praxis kennzeichnet. Unser Reflektieren gilt dieser interkulturellen, fotografischen Praxis, die immer auch mit Fragen von Macht und Ohnmacht verbunden ist. Wer fotografiert und repräsentiert wen, in welcher Weise und mit welcher Absicht? (vgl. Holschbach in Wolf 2003: 11) wird hier im Bezug auf visuelle Methoden als zentrale Frage formuliert.

Assessment and permitted materials

Bewertung, Beurteilungskriterien (Prüfung, Referat,...)
1. Erstellung, Präsentation (3x) und Abgabe eines generativen Fotoalbums
2. Führung und Abgabe (3x) eines Forschungstagebuchs
3. 80% Anwesenheit: Fehlen bei maximal 1 Blockeinheit
4. Mitarbeit, d.h. Lektüre der vereinbarten Texte sowie Beteiligung an der Diskussion darüber;

Minimum requirements and assessment criteria

Die Lehrveranstaltung ermöglicht erfahrungsbasierte Reflexion im Feld der interkulturellen Kommunikation und eröffnet transdisziplinäre Denkräume. Da Bilderwelten die Weltwahrnehmung wesentlich beeinflussen und gestalten, soll auf deren Genese und kulturbezogene Interpretation eingegangen werden. Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation und der fotografischen Praxis können vor dem Hintergrund theoretischer Positionen besser eingeordnet und kritisch reflektiert werden. Es geht dabei grundsätzlich um eine Hinwendung und Anerkennung gegensätzlicher Wahrnehmungsformen und um die Förderung von kritischem Reflexionspotenzial, das durch den Einsatz visueller Methoden besonders in inter- und transdisziplinären Settings angeregt werden kann.

Examination topics

Die Lehrveranstaltung bringt die Methodik generativer Bildarbeit zum Einsatz. Generative Bildarbeit ist eine qualitative, prozessorientierte Methodik basierend auf visueller und fotografischer Praxis. Dabei wird die Lektüre und Diskussion theoretischer Texte mit fotografischer Praxis kombiniert. Beides soll erlauben, die eigene Wahrnehmung zu schärfen und Reflexionen theoretisch zu stützen. Im Sinne der Maxime Paulo Freires, dass jede befreiende Praxis sowohl der Aktion als auch der Reflexion bedarf, fotografieren alle TeilnehmerInnen der Übung in ihrem Alltag und bringen ihre Fotos in den Gruppenprozess als Basis für Dialog und Reflexion ein. Der eigene Erkenntnisprozess wird von den Studierenden in einem Forschungstagebuch und einem generativen Fotoalbum über das Semester hinweg festgehalten.

Reading list


Association in the course directory

PR1, PFA , P III

Last modified: Mo 07.09.2020 15:35