140360 SE VM3 / VM4 - Coloniality and Geopolitics of Knowledge (2016S)
Continuous assessment of course work
Labels
Kol
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from We 17.02.2016 10:00 to We 24.02.2016 10:00
- Registration is open from Th 25.02.2016 10:00 to Tu 01.03.2016 10:00
- Deregistration possible until Th 31.03.2016 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 15.03. 15:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Tuesday 12.04. 15:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Tuesday 26.04. 15:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Tuesday 10.05. 15:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Tuesday 24.05. 15:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Tuesday 21.06. 15:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Information
Aims, contents and method of the course
Die LV bietet eine Einführung in zentrale Konzepte aus der post- und dekolonialen Theorie zum Zusammenhang von Wissen, Macht und globalen asymmetrischen Ungleichheitsverhältnissen. Zu den Konzepten einer text- und theoriebasierten Auseinandersetzung mit diesem Zusammenhang zählen Kolonialität von Macht und Wissen, Geopolitik des Wissens, Orientalismus und Okzidentalismus, Dekolonialität und Dekolonisierung, Denken an der Grenze (border thinking), koloniale Matrix der Macht u.a. Da diese Ansätze aus unterschiedlichen Disziplinen kommen und für die Entwicklungsforschung nutzbar gemacht werden sollen, ist auch Transdisziplinarität eine Querschnittsmaterie der LV und wird als roter Faden durchgehend thematisiert.
Assessment and permitted materials
Beurteilung von Anwesenheit + Mitarbeit, Korrektur und Beurteilung der Arbeitspapiere, peer-to-peer-Feedback zwischen den Studierenden, Zwischen- und Abschlussfeedback durch die LV-Leiterin, Erarbeitung eines kleinen Forschungsexposes mit begründeter Entwicklung einer eigenen Fragestellung, Seminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Die Studierenden lernen zentrale Begriffe und Konzepte aus der post- und dekolonialen Debatte zum Zusammenhang von Wissen, Macht und globalen asymmetrischen Ungleichheitsverhältnissen detaillierter kennen. Damit können sie diese genauer voneinander unterscheiden, präzise in eigene Worte fassen, in laufende Debatten der Entwicklungsforschung sowie in ihre eigenen Herkunftsdisziplinen einordnen und in ihrer eigenen Praxis der Konsumption und Produktion von Wissen adäquat einsetzen.
Abschließend soll daraus eine eigene fundierte Fragestellung in Verbindung mit sonstigen Lehr- und Lerninhalten des Studiums entwickelt werden. Damit soll der Theoriefokus der LV in einen plausiblen Zusammenhang mit entwicklungspolitischen bzw. praxisorientierten Aspekten des IE-Studiums gebracht werden.
Abschließend soll daraus eine eigene fundierte Fragestellung in Verbindung mit sonstigen Lehr- und Lerninhalten des Studiums entwickelt werden. Damit soll der Theoriefokus der LV in einen plausiblen Zusammenhang mit entwicklungspolitischen bzw. praxisorientierten Aspekten des IE-Studiums gebracht werden.
Examination topics
Grundmuster der inhaltlichen Auseinandersetzung ist die selbständige Lektüre von Basistexten, gefolgt von der Erstellung einzelner Arbeitspapiere. Diese erfolgen mit didaktisch wechselnden Aufgabenstellungen, wodurch auch der Umgang mit unterschiedlichen Textsorten eingeübt wird. Die gemeinsame und ebenfalls didaktisch diversifizierte Auseinandersetzung in Kleingruppenarbeit und im Plenum während der LV vertieft das Gelesene öffnet die Diskussion. Ergänzt wird diese Arbeitsweise durch Inputs der LV-Leiterin.
Methoden für die Einzelarbeit (Arbeispapiere):
Verfassen von Abstracts, Briefen, fiktiven Lexikoneinträgen, Rezensionen, Protokollen u.a. Textsorten, grafische Darstellung eines Texts, Beantworten von spezifischen Fragestellungen zum Text, am Ende der LV Erarbeiten eines kleinen Forschungsexposes (zur Unterscheidung von Inhalt, Fragestellung und Erkenntnisinteresse bzw. zur Einschätzung der möglichen Mittel und Wege zur fiktiven oder realen Bearbeitung einer eigenen Fragestellung an das Themenfeld), Kurzpräsentationen von Einzelarbeiten (textbasierter Input)
Methoden für die Gruppenarbeit in der LV:
Kollegiales Beratungs-ABC, heißer Stuhl, solidarisches Feedback zu Arbeitspapieren der KollegInnen, ggf. Rollenspiel oder Lesen mit verteilten Rollen, grafisch-visuelle Diskussionen ohne Worte u.a., gemeinsame Weiterarbeit an den zuvor einzeln erstellten Forschungsexposés, Kurzpräsentationen von Gruppenarbeiten (textbasierter Input)
Methoden für den Input durch die LV-Leiterin:
freier und textbasierter Vortrag, Audio- und Videomaterial, Feedback zu Arbeitspapieren
Methoden für die Einzelarbeit (Arbeispapiere):
Verfassen von Abstracts, Briefen, fiktiven Lexikoneinträgen, Rezensionen, Protokollen u.a. Textsorten, grafische Darstellung eines Texts, Beantworten von spezifischen Fragestellungen zum Text, am Ende der LV Erarbeiten eines kleinen Forschungsexposes (zur Unterscheidung von Inhalt, Fragestellung und Erkenntnisinteresse bzw. zur Einschätzung der möglichen Mittel und Wege zur fiktiven oder realen Bearbeitung einer eigenen Fragestellung an das Themenfeld), Kurzpräsentationen von Einzelarbeiten (textbasierter Input)
Methoden für die Gruppenarbeit in der LV:
Kollegiales Beratungs-ABC, heißer Stuhl, solidarisches Feedback zu Arbeitspapieren der KollegInnen, ggf. Rollenspiel oder Lesen mit verteilten Rollen, grafisch-visuelle Diskussionen ohne Worte u.a., gemeinsame Weiterarbeit an den zuvor einzeln erstellten Forschungsexposés, Kurzpräsentationen von Gruppenarbeiten (textbasierter Input)
Methoden für den Input durch die LV-Leiterin:
freier und textbasierter Vortrag, Audio- und Videomaterial, Feedback zu Arbeitspapieren
Reading list
Zur ersten Orientierung werden hier nur deutschsprachige Texte angeführt. In der LV selbst werden auch viele englische Texte gelesen.
Manuela Boatca/Sérgio Costa 2010: Postkoloniale Soziologie: Ein Programm. In: Julia Reuter und Paula-Irene Villa (Hg.): Postkoloniale Soziologie. Empirische Befunde, theoretische Anschlüsse, politische Intervention. Bielefeld: transcript, S. 69-90.
María do Mar Castro Varela/Nikita Dhawan 2015: Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung, Bielefeld: transcript
Fernando Fernando 2002: Jenseits des Okzidentalismus. Unterwegs zu nichtimperialen geohistorischen Kategorien. In: Sebastian Conrad und Shalini Randeria (Hg.): Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften. Frankfurt/M./New York: Campus, S. 177-218.
Hannah Franzki/Joshua Kwesi Aikins 2010: Postkoloniale Studien und kritische Sozialwissenschaft. In: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 40 (158), S. 9-28.
Walter Mignolo 2012: Epistemischer Ungehorsam. Rhetorik der Moderne, Logik der Kolonialität und Grammatik der Dekolonialität, Wien: Turia+Kant
Andrea Polaschegg 2005: Der andere Orientalismus. Regeln deutsch-morgenländischer Imagination im 19. Jahrhundert. Berlin New York: Walter de Gruyter.
Aníbal Quíjano 2010: Die Paradoxien der eurozentrierten Moderne. In: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 40 (158), S. 29-47.
Pablo Quintero/Sebastian Garbe (Hg.) 2013: Kolonialität der Macht. De/Koloniale Konflikte zwischen Theorie und Praxis, Münster: Unrast
Manuela Boatca/Sérgio Costa 2010: Postkoloniale Soziologie: Ein Programm. In: Julia Reuter und Paula-Irene Villa (Hg.): Postkoloniale Soziologie. Empirische Befunde, theoretische Anschlüsse, politische Intervention. Bielefeld: transcript, S. 69-90.
María do Mar Castro Varela/Nikita Dhawan 2015: Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung, Bielefeld: transcript
Fernando Fernando 2002: Jenseits des Okzidentalismus. Unterwegs zu nichtimperialen geohistorischen Kategorien. In: Sebastian Conrad und Shalini Randeria (Hg.): Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften. Frankfurt/M./New York: Campus, S. 177-218.
Hannah Franzki/Joshua Kwesi Aikins 2010: Postkoloniale Studien und kritische Sozialwissenschaft. In: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 40 (158), S. 9-28.
Walter Mignolo 2012: Epistemischer Ungehorsam. Rhetorik der Moderne, Logik der Kolonialität und Grammatik der Dekolonialität, Wien: Turia+Kant
Andrea Polaschegg 2005: Der andere Orientalismus. Regeln deutsch-morgenländischer Imagination im 19. Jahrhundert. Berlin New York: Walter de Gruyter.
Aníbal Quíjano 2010: Die Paradoxien der eurozentrierten Moderne. In: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 40 (158), S. 29-47.
Pablo Quintero/Sebastian Garbe (Hg.) 2013: Kolonialität der Macht. De/Koloniale Konflikte zwischen Theorie und Praxis, Münster: Unrast
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VM3, VM4
Last modified: Mo 07.09.2020 15:35