Universität Wien

140377 SE T I - Environment and Development (2011S)

Herausforderung nachhaltige Entwicklung am Beispiel Hunger, Klimawandel und Biodiversität

Continuous assessment of course work

Vorbesprechung Donnerstag 24.3. im SG 2, Sensengasse, 14h-16h
Nachbesprechung Donnerstag 30.6. im SG 2 14h-16h

ACHTUNG: Wochenendseminar 27.-29. Mai im Kapuzinerkloster,
4810 Gmunden, Oberösterreich

Beginn: Fr., 27. Mai 13.00 h
Sa., 28. Mai. 9h30h-19h
Ende: So., 29. Mai. 17h
Kosten für die An-/Abreise und Verpflegung sind von den Studierenden selbst zu tragen
Zugverbindung ÖBB Wien/Gmunden Fr. 9:44/12:23 // Gmunden/Wien So. 17.33/20.13
Einfache Unterkunft (Stockbetten) stehen im Kloster zur Verfügung

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Ökosysteme erbringen essentielle Leistungen für die menschliche Existenzsicherung und unsere Lebensqualität. Biologische Vielfalt, fruchtbare Böden und sauberes Wasser sind etwa für die Ernährungssicherheit zentral. Doch der Zustand unserer natürlichen Lebensgrundlagen, unserer Mitwelt, hat sich in den letzten Jahrzehnten weiter verschlechtert. Am Beispiel des Klimawandels werden die Zusammenhänge von Umweltzerstörung und Armut besonders deutlich und das Auseinanderklaffen von Verursachern und Betroffenen. Dahinter liegen oft dieselben strukturellen Ursachen. Demnach sind auch die weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für nachhaltiges „Ressourcen“-Management, gesicherte Zugänge und gerechte Nutzenteilung entscheidend.
Im Rahmen eines historischen Überblicks einschließlich der maßgeblichen UN-Konferenzen (UNCHE 1972, UNCED 1992, WSSD 2002) werden die Interdependenzen von Umwelt und Entwicklung und die Entstehungsgeschichte sowie Ausdifferenzierung (als auch Verwässerung) des normativen Leitbildes nachhaltiger Entwicklung beleuchtet. In der Praxis ist der Paradigmenwechsel von nachholenden zu weltweit nachhaltigen Entwicklungen entgegen aller Rhetorik, internationaler Verpflichtungen und Nachhaltigkeitsstrategien längst nicht vollzogen; vielmehr sind Umsetzungsschwierigkeiten zu konstatieren, die mit Macht-, Interessen- und Wertefragen zusammenhängen. So ist auch auf individueller Ebene Wissen eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für Nachhaltige Entwicklung.

Assessment and permitted materials

- Durchgehende Anwesenheit und aktive Beteiligung
- Handout vorab, Präsentation bzw. interaktiver Aufbereitung
- schriftliche Abschlußarbeit bis 30. Juni 2011

Minimum requirements and assessment criteria

Nach einer Begriffsklärung, einem Aufriss Problemfelder bzw. einer Ursachenanalyse sollen die Studierenden einen Überblick über die Akteur/innen, Konzepte und Strategien nachhaltiger Entwicklung gewinnen und sich in der kritischen Reflexion und Diskussion der (mangelnden) Umsetzung bzw. alternativer Handlungsorientierungen sowie des eigenen Verhaltens üben.
Dabei geht es weniger um Anspruch auf Vollständigkeit im Detail, vielmehr soll eine möglichst ganzheitliche Sicht der Weltprobleme und Interdependenzen sowie ein breiteres Bewusst-Sein entwickelt und die eigene Gestaltungskompetenz gefördert werden.

Examination topics

Neben „klassischen“ Methoden wie Vorträgen und Präsentationen kommen partizipative Methoden der Bildung für nachhaltige Entwicklung wie .B. Weltcafé oder Rollenspiel zum Einsatz.

Reading list

BMeiA (2009): Strategischer Leitfaden Umwelt und Entwicklung der Österreichischen Entwicklungspolitik. Wien.
Volker Hauff (Hg.) (1987): Unsere gemeinsame Zukunft. Der Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung. Greven: Eggenkamp Verlag.
Deklarationen im Vergleich:
Declaration of the United Nations Conference on the Human Environment (UNCHE 1972)
Rio Declaration on Environment and Development (UNCED 1992)
The Johannesburg Declaration on Sustainable Development (2002)
Görg, C. (2003): Regulation der Naturverhältnisse. Münster: Westfälisches Dampfboot.
Millennium Ecosystem Assessment (2005): Ecosystems and Human Well-being: Synthesis. Washington, DC: Island Press.
Meadows, D. et al (1972, 1992, 2004): Die Grenzen des Wachstums
Sachs, Wolfgang (ed.) (2009): The Development Dictionary. A Guide to Knowledge as Power - The New Edition. London: Zed Books.
Zudem wird Literatur zu Ernährungssouveränität und Klima in der Vorbesprechung ausgegeben

Association in the course directory

T I

Last modified: Mo 07.09.2020 15:35