Universität Wien

140533 SE VM6 / VM8 - EU in Africa: From paternalism to partnership? (2015W)

Continuous assessment of course work

Schwerpunktthema: KOL

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Beginn Pünktlich 15 Uhr

  • Monday 12.10. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 19.10. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 09.11. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 16.11. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 23.11. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 30.11. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 07.12. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 14.12. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 11.01. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 18.01. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Monday 25.01. 15:00 - 17:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03

Information

Aims, contents and method of the course

Die EU ist nach wie vor der wichtigste Geldgeber Afrikas. Rund 30 Mld EUR sind im Zeitraum von 2014 bis 2020 für die Entwicklungszusammenarbeit zugewiesen worden. Mehr als die Hälfte des Gesamtbetrags der öffentlichen Entwicklungshilfe der EU geht nach Afrika. Das Jahr 2015 ist offiziel das europäische Jahr für Entwicklung.

Wir erforschen die historische Entwicklung einer politisch und strategisch komplexen Beziehung zwischen Afrika und Europa seit Ende der Kolonialzeit. Die Mobilität von Konzepten, Diskursen, Praktiken, Geldflüssen und Menschen zwischen den beiden Kontinenten hat ein bis dato unerahntes Niveau erreicht. Somit werden gewohnte konzeptionelle Grenzen und Räume in Frage gestellt. In diesem Zusammenhang werden auch die wechselseitigen Beziehungen zwischen EZA und politischen Entwicklungen in Afrika immer aktueller, bleiben jedoch weitgehend nur mangelhaft erforscht.

Der Fokus wird auf die Prioritätsbereiche der EU-Afrika Beziehungen gelegt: a) Frieden und Sicherheit; b) Governance und Menschenrechte; c) Handel und regionale Integration; d) nachhaltige Entwicklung.

Ausgewählte Schwerpunkte:

- Fokus auf die Praxis der EZA: Organisationsstrukturen der EU, institutionelle Rahmenbedingungen, Entscheidungsprozesse, budgetäre Möglichkeiten, und Finanzierungsinstrumente (EEF, das Europäische Nachbarschaftsinstrument für Nordafrika, der Mehrjaehrige Finanzrahmen 2014-2020 u.a.)
- Die Entwicklungspolitik der EU: Interessen, Motive und Ziele
- Institutionalisierte Partnerschaft, Kooperations- und Handelsabkommen: von Lome über Cotonou bis Joint-Africa-EU strategy (2007) und EU Agenda for Change (2011)
- Rolle und Beitrag einzelner EU Instrumente: Directorate General for Development and Cooperation Europe Aid and DG ECHO, EIDHR European Instrument for Democracy and Human Rights, EEAS European External Action Service, CSDP Common Security and Defense Policy u.a.
Politischer Dialog und Kooperation mit der Afrikanischer Union (AU)

Assessment and permitted materials

kontinuierliche Teilnahme, aktive Mitarbeit, Teilnahme an Diskussionsgruppen, Präsentationen ausgewählter Themen mit schriftlicher Ausarbeitung, schriftliche Abschlussarbeit (mind. 40.000 Zeichen inklusive Leerzeichen)

Minimum requirements and assessment criteria

Wissensvermittlung in Bezug auf die in diesem Forschungs- und Politikfeld relevanten Institutionen, Strategien, Konzepte, Akteure und ihre spezifischen Interessen; praktische Anwendung der Ergebnisse der angewandten EZA-Forschung auf diesen überaus aktuellen, politisch und gesellschaftlich relevanten Bereich; Umsetzung der theoretischen Begriffe und Konzepte in konkreten Arbeitsfeldern;

Vertiefung des Verständnisses von entwicklungspolitischen Fragestellungen, Inhalten und Herangehensweisen; Aneignung und Vertiefung der Kenntnisse zu postkolonialen entwicklungspolitischen Zugängen in Afrika; umfassende und kritische Auseinandersetzung mit für den Bereich relevanten Fragestellungen und Forschungsansätzen; Verständnis und Anwendung von theorie- und begriffsorientierter Analyse; eigenständige Erarbeitung einer Fragestellung für die Präsentation und die schriftliche Arbeit im Rahmen des Seminars.

Darüber hinaus bietet das Seminar die Möglichkeit, sich mit anderen Studierenden auszutauschen, über disziplinäre Grenzen hinweg selbständig ausgewählte Texte zu diskutieren und theoretische, methodische und konzeptionelle Fragen zu behandeln. Grundlegende Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (Themenfindung, -formulierung, -eingrenzung; Literaturrecherche; kritisches Lesen und Besprechen von Texten) werden vertieft. Studierende sollen im Rahmen der jeweiligen Arbeitsgruppen konstruktive Kritik und konkrete Hilfestellung für die Durchführung ihrer eigenen Arbeit erhalten.

Examination topics

Theorievermittlung, Literaturrecherche, Forschungsaktivität, Bildung themenbezogener Kleingruppen, Kurzpräsentationen und gemeinsame Diskussion von Texten, wissenschaftliches Schreiben, Erarbeitung und Präsentation ausgewählter Fallbeispiele,
Einzelgespräche/individuelle Betreuung je nach Bedarf an gesondert vereinbarten Terminen.

Reading list

Carbone, M. 2007. European Union and International Development. The Politics of Foreign Aid. NY: Routledge.
Carbone, M. 2010. The European Union, Good Governance and Aid-Coordination. In: Third World Quarterly, 31 (1); pp. 13-29.
Gibb, R. 2000. Post-Lome: The European Union and the South. In: Third World Quarterly, 21 (3); pp. 457-481.
Fioramonti, L.; Poletti, A. 2008. Facing the Giant: Southern Perspectives on the European Union. In: Third World Quarterly, 29 (1); pp. 167-180.
Hout, W. 2010: Between Development and Security: the European Union, Governance and Fragile States. In: Third World Quarterly, 31 (1); pp. 141-157.
Hurt, S. 2003. Co-operation and coercion? The Cotonou Agreement between the European Union and acp states and the end of the Lome´ Convention. In: Third World Quarterly, 24 (1); pp. 161-176.
Olsen, G. 2002. Promoting Democracy, Preventing Conflict: The European Union and Africa. In: International Politics, 39 (3); pp. 311-328.
Orbie, J. 2008. Ed. Europe’s Global Role: External Policies of the European Union. Burlington: Ashgate.
Smith, K. 2008. European Union Foreign Policy in a Changing World. 2nd Ed. Cambridge: Polity Press.
Taylor, I. 2010. Governance and Relations between the European Union and Africa: the case of NEPAD. In: Third World Quarterly, 31 (1); pp. 51-67.
Youngs, R. 2008. What has Europe been doing? In: Journal of Democracy, 19 (2); pp. 160-169.

Eine ausführliche Literaturliste wird ab Semesterbeginn auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt und während des Semesters je nach thematischem Bedarf der Teilnehmenden erweitert.

Association in the course directory

VM6, VM8

Last modified: Mo 07.09.2020 15:35