Universität Wien
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140569 SE "Colonial" and "postcolonial" legal pluralism (2010S)

Continuous assessment of course work

Keine juristischen Vorkenntnisse erforderlich.

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 09.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 16.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 23.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 13.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 20.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 27.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 04.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 11.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 18.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 01.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 08.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 15.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 22.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Tuesday 29.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Aims, contents and method of the course

Fast alle Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas zeichnen sich durch Rechtspluralismus aus - durch Überlagerung und konkurrierende Geltung verschiedener Rechtskulturen.
Während das formell-staatliche Rechte meist seinen Ursprung in den Rechtsordnungen der ehemaligen Kolonialmächte hat, stehen diesem lokale "Gewohnheitsrechte" gegenüber, die nach wie vor das Alltagsleben vieler Menschen prägen. In der Lehrveranstaltung wird den kolonialzeitlichen Ursprüngen des Rechtspluralismus nachgegangen, welcher unter anderem instrumentalisiert wurde, um Gegensätze zwischen der "europäisierten" Bevölkerungselite und der Mehrheit der kolonial Beherrschten zu konstruieren und zu verfestigen.
Schliesslich soll aber auch gezeigt werden, welche emanzipatorische Bedeutung der Rückgriff auf autonome, "nicht-staatliche" Rechtsstrukturen im heutigen Lateinamerika und Afrika besitzen kann. Der Diskurs der neuen sozialen Bewegungen zum Thema Rechtspluralismus soll beleuchtet werden. An Hand von Fallbeispielen sollen Eigenheiten "traditionellen Rechts" und deren Unterschiede zu staatlichen Rechtssystemen erarbeitet werden.

Assessment and permitted materials

Von studentischen Kleingruppen zu je 5 TeilnehmerInnen werden thematische Fallstudien erarbeitet und präsentiert. Besonderer Wert wird auf gelungene Präsentation und visuelle Aufbereitung des Inhalts gelegt.

Minimum requirements and assessment criteria

Ganz allgemein soll die Relevanz rechtspluralistischer Verhältnisse für entwicklungspolitische Fragen verdeutlicht werden. Im besonderen soll die unterschiedliche Funktionalisierung von "traditionellem Rechte" in kolonialzeitlichen Verhältnissen und in der post-kolonialen Gegenwart erarbeitet werden.

Examination topics

In den ersten drei Doppelstunden bietet der Lehrveranstaltungsleiter eher im Stile einer Vorlesung eine Einführung in die Thematik: Ein Überblick über konzeptuelle Grundlagen und Basisinformation über die gesetzlichen Grundlagen des Rechtspluralismus in verschiedenen Ländern des "Südens".
In der zweiten Semesterhälfte werden an insgesamt fünf Blockterminen zu je drei Stunden von kleinen Gruppen der Studierenden Fallanalysen präsentiert. Behandelt werden
1. Methodische Fragen und Konzepte zum Thema Rechtspluralismus. Die "Adat-Rechtsschule" zu Indonesien.
2. Rechtpluralismus im kolonialzeitlichen Hispanoamerika und im heutigen Lateinamerika
3. Rechtspluralismus im kolonialzeitlichen Afrika
4. Rechtpluralismus im gegenwärtigen Afrika.
5. Rechtspluralismus und Menschenrechte, Rechtpluralismus und genderspezifische Probleme.

Reading list

einige TeilnehmerInnen sollten gute Spanischlesekenntnisse einbringen können

Association in the course directory

T IV

Last modified: Mo 07.09.2020 15:35