Universität Wien

140570 VO+UE Environment and Development (2008S)

sustainable development

Continuous assessment of course work

weitere Termine am Institut für Umwelt- Friede Entwicklung
Tivoligasse 73A, 1120 Wien
Do 5. Juni 15h30-20h
Fr. 6. Juni 15h-18h30
Do 12. Juni 15h30-20h
Fr 13. Juni 15h-18h30

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 13.03. 17:00 - 20:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Thursday 08.05. 17:00 - 20:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12

Information

Aims, contents and method of the course

Armut und die voranschreitende Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Entgegen aller Rhetorik scheint der Paradigmenwechsel von der nachholenden zu weltweit nachhaltigen Entwicklungen längst nicht vollzogen.
Im Rahmen eines Überblicks über der Geschichte von Entwicklungs- und globaler Umweltpolitik werden die Interdependenzen von Umwelt und Entwicklung offensichtlich. Entwicklungstheorie und -politik gehen zumindest auf die späten 1940er Jahre zurück. In den 1960er Jahren beginnt sich ein Umweltbewusstsein zu entfalten. Vor mehr als 20 Jahren verdeutlicht der Brundtland-Bericht den untrennbaren Zusammenhang von Umwelt und Entwicklung. Das normative Leitbild der Nachhaltigkeit wird bei der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 etabliert (und in der Folge weiter entwickelt). Mit der Agenda 21 wird das umfangreichste Handlungsprogramm zu dessen Operationalisierung verabschiedet. Die Bilanz anlässlich des Folgegipfels in Johannesburg 2002 fällt ernüchternd aus. Umsetzungsschwierigkeiten kennzeichnen auch die Europäische Strategie für nachhaltige Entwicklung und die jeweiligen nationalen Strategien, was nicht zuletzt unsere Umweltanwaltschaft unglaubwürdig erscheinen lässt (Stichwort Öko-Kolonialismus). Die Hemmnisse sind nicht nur institutioneller Natur, es geht insbesondere um Macht-, Interessens- und Wertefragen.
Wenn man mit Albert Einstein meint, dass die Probleme nicht mit den gleichen Denkweisen gelöst werden können, die sie geschaffen haben, stellt sich die Frage nach alternativen Ansätzen sowie dem Erfahrungsschatz, Wissen und Ideen aus der Nicht-OECD Welt.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Nach einer Einführung und Begriffsklärung von Umwelt und Entwicklung, Armut, Nachhaltigkeit soll das Beziehungsgefüge Mensch/Gesellschaft und Natur sowie die Ursachen von Umweltzerstörung und Armut beleuchtet werden. Dabei geht es weniger um den Anspruch auf Vollständigkeit im Detail, vielmehr soll eine möglichst ganzheitliche Sicht der Weltprobleme und ein breiteres Bewusst-Sein entwickelt werden. Die Studierenden sollen einen Überblick über die Akteur/innen, Konzepte und Strategien gewinnen und sich in der kritischen Reflexion und Diskussion der (mangelnden) Umsetzung bzw. alternativer Handlungsorientierungen üben.

Examination topics

Die einführende Darstellung durch die LV-Leiterin wird mit Kurzvorträgen von Studierenden und anschließender Diskussion verbunden.
- Regelmäßige, durchgehende Anwesenheit
- Aktive Teilnahme und Beteiligung am Diskussionsprozess
- Kurzvortrag (10-12 min) und Handout (1 Seite)
- schriftliche Endausarbeitung (ca. 25.000 Zeichen) bis Mo. 23. Juni

Reading list


Association in the course directory

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:35