142038 VO Dogen: shobo genzo (Reflections in the True Dharma of Buddha). (2020W)
Characteristic of the language and the culture of Zen-Buddhism
Labels
Registration/Deregistration
Details
Examination dates
- Tuesday 26.01.2021 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 09.03.2021 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 27.04.2021 17:00 - 18:00 Digital
- Tuesday 29.06.2021 17:00 - 18:00 Digital
- Wednesday 30.06.2021
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Soeben ist die Basisliteratur dieser LV erschienen: Hashi, "Lebendiger Zen - Lebendige Philosophie - Dōgen: shōbō genzō – Besinnen im wahrhaften dharma Buddhas", Wien/Berlin 2020, ISBN 978-3-643-51008-2
Hinweis auf "digitale Lehre": Aufgrund der erneuten Maßnahme des Rektorats gegen Covid (gemäß der Verkundung d. Bundeskanzleramtes zum "Lockdown") muss die Lehre ab 3. Nov. 2020 "soweit wie möglich digital" gehalten werden. ( https://www.univie.ac.at/ueber-uns/weitere-informationen/coronavirus/ ) Hierdurch wird die Möglichkeit der "Teilnahme vor Ort / an der Präsenzlehre" der VO in hybrider Form ab 3. Nov. eingestellt: Die VO wird ausschließlich per Online /Live stream un Zusammenhang mit den Materialien im Moodle gehalten.
Sprechstunde: nach Vereinbarung per digitaler Videokonferenz gehalten. Interessenten sind um Voranmeldung erbeten unter: hisaki.hashi@univie.ac.at
- Tuesday 13.10. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 20.10. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 27.10. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 03.11. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 10.11. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 17.11. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 24.11. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 01.12. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 15.12. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 12.01. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 19.01. 16:00 - 17:30 Digital
- Tuesday 26.01. 16:00 - 17:30 Digital
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
- Mizuno, Terada (Hg.), Tokyo 1980: Iwanami
- Masutani (Hg.), Tokyo 2007: Kōdansha
- (Original mit Übersetzung im modernen Japanisch), Nakamura S. /Institute of Zen
Culture (Nagoya / Tokyo 1991: Seishin Shobō
- (Übersetzung ins Deutsche): verschiedene Ausgaben (Näheres in Hashi: Die Dynamik von Sein und Nichts – Dimensionen der vergleichenden Philosophie (Habili-tationsschrift im Fach Philosophie a.d. Univ. Wien), TEIL II u. IV, Frankfurt a.M.
/ Bern / Bruxelles / Wien / Oxford / New York 2004
- Phenomenology and Buddhist Philosophy, in: Dialogue and Universalism vol. 25, 2015-
3, Warsaw 2015: Polish Academy of Sciences
- Philosophische Anthropologie zur globalen Welt, Münster / Berlin / Zürich / London /
Wien 2014: LIT
- Lebendiger Zen – Lebendige Philosophie. Dōgen: shōbō genzō - Besinnen im wahrhaften dharma Buddhas, Wien/Berlin/Münster/Zürich/London 2020: LIT
Ziel der LV ist es, die maßgebenden Ideen der Philosophie des Zen-Buddhismus Dōgens als eine philosophische Anthropologie ins Leben zu rufen. Dargeboten werden kulturwissenschaftliche und -philosophische Ideen bzw. Denkbilder, worin die Eigenschaft der Zen-Philosophie und -Kultur sowohl im Vergleich zur okzidentalen Philosophie, als auch zum indo-tibetischen Vajrayāna-Buddhismus herausgestellt wird.INHALT:
Als ein Nachschlagewerk steht meine Monographie „Lebendiger Zen – Lebendige Philosophie – Dōgen: shōbō genzō“ (erschienen 2020 bei LIT) zur Verfügung. https://www.lit-verlag.de/publikationen/reihen/komparative-philosophie-fuer-eine-globale-welt/
Im aktuellen topos der Lehre (sei es vor Ort oder digital) erscheint die Realität, dass essentielle Eigenschaften des Zen u.a. buddhistischen Schulen Ostasiens gegenüber dem Vajrayāna-Buddhismus von Südasien, Indien und Tibet gerade in den philologischen und kulturwissenschaftlichen Fakultäten im allgemeinen weniger bekannt sind.
Dōgens Zen ist eines der essentiellsten Produkte des Buddhismus in Ostasien in hybrider Form: Ein Extrakt aus der Einflussnahme von Tendai-(Tientai-) u. Kegon- (Huayen-)Buddhismus erfolgt aus der Integration der verschiedenen Komponenten dieser buddhistischen Denk- und Praxisrichtungen. Um das Wesentliche des Originals von Dōgen mit dessen Terminologie, Philologie und Philosophie zu erläutern, ist eine Basiskenntnis dringend nontwendig, womit die Kultur, Sprache u. Philosophie der o.g. Schulen des Buddhismus Ostasiens im Umriss markiert und angeleitet werden können.
Demgemäß wird die Kapitelgliederung vom ersten Plan der VO (bekanntgegeben im September 2020 in dieser Website) wie folgt umstrukturiert:
1. Einleitung: Was ist ZEN?
2. Über das sog. „falsche Sutra“ – Als ein Bestandteil der Sprache und Kultur des Zen
3. Umgang mit Schriften im Zen-Buddhismus
4. Prinzipien des Zen-Buddhismus – Im Horizont der vergleichenden Kulturwissenschaft und -philosophie
5. Was ist satori?
6. Wie ist das Verhältnis von Leben und Sterben im Zen-Buddhismus?
7. Von der eigenständigen Bedeutung des nirvāna im Zen-Buddhismus
8. Von der Bedeutung der konzentrierten Stille (samādhi) im Zen-Buddhismus
9. Wie ist die Überwindung des Chaos im Leben möglich? Entfaltung des Zen-buddhistischen Geistes in unserer Zeit
10. Rückblick – AusblickMETHODE:
Mit der Doppelankündigung Buddhismuskunde und Philosophie zielt die VO darauf ab, a) wesentliche Merkmale der Sprache und Kultur des Zen-Buddhismus und b) ihren Zusammenhang mit ihren gedanklichen Inhalten klarzustellen: Die Hauptachse a) hat den Schwerpunkt auf Buddhismuskunde und ihre Kulturwissenschaft. Die Hauptachse b) erweckt das Interesse von Hörern/innen am kritisch reflexiven Denken in kulturphilosophischer Hinsicht.
In jedem Abschnitt wird der Zusammenhang der Philosophie und des Lebens in unserer Zeit aufgezeigt. Mit markanten Fragen wird das Interesse der Teilnehmer/innen erweckt und dahin geleitet, welche Erkenntnis an den Tangenten der philosophischen Ideen Dōgens und Reflexionen unserer selbst erworben werden kann. Diese LV bietet eine breite Basis für Kulturphilosophie und -wissenschaft dadurch, dass sie eine Möglichkeit zur interfakultären Verbindung öffnet, die zum Austausch der verschiedenen Aspekte zum jeweiligen Thema dienlich sein kann.
Manche gängige Termini des Buddhismus (wie Leben und Sterben, Zeit, Sein, Wahrheit, Leere usw.) zeigen bei Dōgen ureigene Stellenwerte seiner Zen-buddhistischen Philosophie. Für Hörer/innen der Buddhismuskunde zeigen die Ideen Dōgens eine interessante Ausgangsdimension der vergleichenden Kulturwissenschaft. Seine Ideen leben in der „integrativen Einheit von Denken und Handeln“ auf. Selbst diese Orietierung zeigt eine kulturphilosophische Frage: Sind Reflexionen nicht in einem Kategoriedenken eingegrenzt, welch ein Denken ist in einem integrativen Zusammenhang von Handeln möglich?