142159 VO Introduction to indigenous Indian poetics from the beginnings to the modern period (2022S)
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Details
Language: German
Examination dates
Lecturers
Classes
Thur 15:00-16:30, SR 6 (Hof 2, Eingang 2.1), from 3.3.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Eine schriftliche Hausaufgabe und/ oder Prüfung am Ende der Veranstaltung.
Minimum requirements and assessment criteria
Der Kurs setzt kein besonderes Vorwissen voraus. Sanskrit-Kenntnisse und/ oder Leseerfahrung der Sanskrit-Poesie (im Original oder in Übersetzung) sind von Vorteil aber nicht notwendig, um an dem Kurs teilzunehmen.
Examination topics
Reading list
Einführungen und Übersichtsliteratur:
- Gerow, Edwin. 1977. Indian Poetics. Wiesbaden: Otto Harrassowitz.
- McCrea, Lawrence J. 2008. The Teleology of Poetics in Medieval Kashmir. Harvard Univ Department of Sanskrit.
- Okita, Kiyokazu. 2021. “A Genealogy of Divine Paramour: Rūpa Gosvāmī’s UjjvalanīlamaṇI in the History of Sanskrit Dramaturgy and Literary Criticism.” Journal of Vaishnava Studies 30 (1): 225–44.
- Pollock, Sheldon I. 2016. A Rasa Reader: Classical Indian Aesthetics. Historical Sourcebooks in Classical Indian Thought.
- Raghavan, Venkatarama. 1978. Bhoja’s Sṛṅgāra Prakāśa. Madras, India: Punarvasu.
- Rajendran, Chettiarthodi. 2020. “Sanskrit Literary Theory.” In Oxford Research Encyclopedia of Literature, Oxford University PressGlossare:
- Gerow, Edwin. 1971. Glossary of Indian Figures of Speech. The Hague, Paris: Mouton & Co.
- Jenner, Gero. 1968. Die Poetischen Figuren Der Inder Von Bhāmaha Bis Mammaṭa. Ihre Eigenart Im Verhältnis Zu Den Figuren Repräsentativer Antiker Rhetoriker. Hamburg: Ludwig Appel Verlag.Kommentierte Leseproben der Sanskrit-Poesie (in englischer Übersetzung):
- Ingalls, Daniel H. H. 1965. An Anthology of Sanskrit Court Poetry. Vidyākara’s “Subhāṣitaratnakoṣa”. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press.
- Gerow, Edwin. 1977. Indian Poetics. Wiesbaden: Otto Harrassowitz.
- McCrea, Lawrence J. 2008. The Teleology of Poetics in Medieval Kashmir. Harvard Univ Department of Sanskrit.
- Okita, Kiyokazu. 2021. “A Genealogy of Divine Paramour: Rūpa Gosvāmī’s UjjvalanīlamaṇI in the History of Sanskrit Dramaturgy and Literary Criticism.” Journal of Vaishnava Studies 30 (1): 225–44.
- Pollock, Sheldon I. 2016. A Rasa Reader: Classical Indian Aesthetics. Historical Sourcebooks in Classical Indian Thought.
- Raghavan, Venkatarama. 1978. Bhoja’s Sṛṅgāra Prakāśa. Madras, India: Punarvasu.
- Rajendran, Chettiarthodi. 2020. “Sanskrit Literary Theory.” In Oxford Research Encyclopedia of Literature, Oxford University PressGlossare:
- Gerow, Edwin. 1971. Glossary of Indian Figures of Speech. The Hague, Paris: Mouton & Co.
- Jenner, Gero. 1968. Die Poetischen Figuren Der Inder Von Bhāmaha Bis Mammaṭa. Ihre Eigenart Im Verhältnis Zu Den Figuren Repräsentativer Antiker Rhetoriker. Hamburg: Ludwig Appel Verlag.Kommentierte Leseproben der Sanskrit-Poesie (in englischer Übersetzung):
- Ingalls, Daniel H. H. 1965. An Anthology of Sanskrit Court Poetry. Vidyākara’s “Subhāṣitaratnakoṣa”. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press.
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BA13, EC1-1, MASK6d
Last modified: Tu 18.10.2022 14:28
Die zwei Vergleiche, mit dessen Hilfe Murāri den Unterschied zwischen den anderen Dichtern und sich selbst verdeutlicht, beziehen sich auf zwei populäre altindische Mythen. Die Affentruppen entstammen dem indischen Epos Rāmāyaṇa. Dort haben sie es geschafft, eine Brücke über den Ozean zu bauen und so auf die Insel Sri Lanka zu gelangen. Der Manthara-Berg dagegen, der in einem berühmten Schöpfungsmythos vorkommt, wurde von den Göttern inmitten des Milchozeans auf seiner obersten Spitze aufgestellt, damit er dort als ein kolossaler Quirl benutzt werden konnte.Was wir nun mit dieser einführenden Veranstaltung erreichen wollen, entspricht zweifelsohne dem Beispiel der Affentruppen. Denn wir haben vor, einen Gesamtüberblick über die grundlegenden Themen, Theorien und Arbeitsweisen, sowie über die geschichtliche Entwicklung und die regionalen und sprachspezifischen Besonderheiten der einheimischen indischen Poetik zu verschaffen. Wir werden also versuchen, eine Brücke zu bauen, die uns trocken und unversehrt über 1500 Jahre intellektuelle Geschichte führen kann. Das Baumaterial schöpfen wir dabei vorwiegend aus Texten, die auf Sanskrit verfasst wurden, und die einem selbstständigen Wissenssystem, dem sog. alaṃkāraśāstra- (sinngemäß, ‘Poetik’, also die Lehre von der Poesie), zugehören. Wir werden uns aber auch einleitend mit den verwandten und älteren Lehren der Dramatik, der Metrik und der Sprachwissenschaft beschäftigen, betrachten andere einheimische poetologische Systeme, die sich einer anderen klassischen Sprache (vor allem Tamil) bedienen, und blicken auf die Entwicklung der auf dem alaṃkāraśāstra basierten Systeme in benachbarten Regionen (vor allem auf Sri Lanka und Tibet).