Universität Wien

143131 KU Love and Gender in West African Movies: Focus Sahel (2022W)

Continuous assessment of course work
ON-SITE

Registration/Deregistration

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Details

max. 9 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Die Lehrveranstaltung soll in Präsenz stattfinden. Sollte dies aufgrund von Covid-19 ganz oder teilweise nicht möglich sein, werden die einzelnen Lehrveranstaltungen über BigBlueButton als Videokonferenztool organisiert.

  • Tuesday 11.10. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Tuesday 25.10. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Tuesday 08.11. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Tuesday 22.11. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Tuesday 06.12. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Tuesday 10.01. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Tuesday 24.01. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10

Information

Aims, contents and method of the course

Ziele:
Erweitertes Wissen über Beziehungsformen und Einstellungen zu Gender in Ländern des westlichen Sahel; erweitertes Wissen über wichtige Filme und Filmschaffende der Region

Lehrinhalte:
Einführung in Praxis und Wandel von Beziehungsformen im westlichen Sahel (besonders Mali und angrenzende Länder wie Senegal, Guinea, Burkina Faso, Mauretanien, Côte-d'Ivoire) anhand von wichtigen Filmen in europäischen und afrikanischen Sprachen (bes. Mandenkan-Varianten mit Untertiteln) mit begleitenden Informationen.
Wir behandeln insbesonders
• Filmschaffen im Westsahel und Vorstellung wesentlicher RegisseurInnen der Region wie Souleymane Cissé (Mali), Abderrahmane Sissako (Mauretanien), Cheikh Oumar Sissoko (Mali), Idrissa Ouedraogo (Burkina Faso), Fanta Regina Nacro (Burkina Faso), Ousmane Sembène (Senegal) und Vorstellung bedeutender Filmfestivals wie FESPACO.
• Einführung in verschiedene Beziehungsformen und deren lokaler Rezeption und Begründung wie z.B.
o des Problemfelds der Polygamie anhand von Filmen wie Le Bal Poussière (Henri Duparc, Côte-d’Ivoire)
o der Ablehnung der homosexuellen Liebe anhand von Filmen wie Dakan (Mohamed Camara, Guinea)
o den Kampf von Jugendlichen für freie Wahl in der Liebe und gegen Zwangsverheiratung anhand von Filmen wie Wolken über Conakry (Guinea, F. M. Camara)
o den Kampf von Frauen für Emanzipation in der Beziehung und im sexuellen Verhalten anhand von Une femme pas comme les autres (Abdoulaye Dao, Burkina Faso)
o den Kampf gegen die Zerstörung der weiblichen Sexualität durch die Beschneidung anhand des Filmes moolaade (Sembène Ousmane, Senegal);
o über unterschiedliche sexuelle Freiheit von Männern und Frauen anhand des Films denmuso (Souleymane Cissé, Mali)

Zusätzlich gehen wir auf verbale wie nonverbale Stilmittel der diskutierten Filme ein. Da einige der vorgesehenen Filme in Mandesprachen wie Bambara, Malinké oder Dioula gedreht wurden (natürlich mit Untertiteln), werden wesentliche sprachliche wie extrasprachliche Symbolismen diskutiert, welche zum Verständnis der Filme von zentraler Bedeutung sind. Darüber hinaus diskutieren wir das Filmschaffen in den jeweiligen Herkunftsländern der Filme.
Methodik (Seminar):

Die Lehrveranstaltung findet in 7 Blöcken statt. In jedem Block wird ein Thema abgerundet betrachtet (wie z.B. Homosexualität/weibliche Emanzipation/Zwangsheirat etc.) und analysiert, wobei wichtige Zusatzinformationen sowohl durch die LeiterInnen vermittelt wie durch Studierende erarbeitet werden.
Struktur der Blöcke:

In den Blöcken werden Subaspekte des Themas der Lehrveranstaltung aus verschiedenen Warten beleuchtet und diskutiert. Die Vortragenden diskutieren bei jedem Thema die Ergebnisse von soziologischen Studien, welche die Verbreitung der diskutierten Phänomene zeigen sowie Analysen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, welche die logische Begründung für die Phänomene darstellen. Zusätzlich werden weitere Elemente zur Einordnung der Phänomene eingebracht, wie z.B. Artikel aus afrikanischen Zeitungen, Inhalte von Reden afrikanischer Politiker zur Homosexualität oder Griottexte von Jeli Baba Cissokho zu klassischen Geschlechterrollen.

Zusätzlich werden bei der Vorstellung von Filmen auch jeweils wesentliche Filmfestivals, Filme, RegisseurInnen und SchauspielerInnen des spezifischen Landes und der Region vorgestellt, dies sollte großteils durch die Studierenden selbst erfolgen.

Die Lehrveranstaltung soll daher sowohl in wichtige Bereiche des täglichen Lebens einführen wie auch in die Behandlung dieser Themen durch lokale Kunstschaffende.

Der Leiter der LV wird bei dieser LV von Fatoumata Stahl-Diakité (Kulturmanagerin/Mali) unterstützt.

Assessment and permitted materials

Prüfungsmodus und Bewertungsgrundlagen:
• eigene Präsentationen als Beitrag zum Thema der Lehrveranstaltung
Bewertung der aktiven Beteiligung an Diskussionen
Teilnahme an einzelnen Lehreinheiten

Die Lehrveranstaltungen werden in Abhängigkeit von den dann geltenden COVID-19-Maßnahmen entweder in Präsenz oder über Moodle abgehalten. Details werden rechtzeitig über Moodle bekanntgegeben

Erlaubte Hilfsmittel:
Einsatz von Präsentationsmaterialien (wie Powerpoint) bei eigenen Beiträgen, keine Hilfsmittel bei Diskussionen innerhalb der LV

Minimum requirements and assessment criteria

Positive Einstufung in allen Bereichen der oben angeführten Leistungskontrolle
Französisch- und Bambarakenntnisse sind keine Bedingung für die Teilnahme, spezifisch Französischkenntnisse können jedoch hilfreich bei der Analyse der Materialien sein. Wir werden uns bemühen, Ihnen durch Lieferung von Zusatzinformationen auch dann einen leichteren Zugang zu den Inhalten zu ermöglichen, wenn die jeweiligen Sprachkenntnisse nicht vorhanden sind.

a) Anwesenheit 10%
b) eigene Präsentationen 60%
c) konstruktive und aktive Mitarbeit bei Diskussion der Lehrinhalte und Präsentationen 30%

Mindestanforderungen:
Französisch- und Bambarakenntnisse sind keine Bedingung für die Teilnahme. Wir werden uns bemühen, Ihnen durch Lieferung von sprachlichen Zusatzinformationen auch dann einen leichteren Zugang zu den Inhalten zu ermöglichen, wenn spezifische Sprachkenntnisse nicht vorhanden sind. Dies gilt auch für einen Kurzfilm, welcher in einer Kreol-Variante des Französischen an der Côte-d'Ivoire, dem Nouchi, gedreht wurde, wobei eine kurze Einführung ins Nouchi gegeben wird, das enorm viele Einflüsse aus afrikanischen Sprachen aufweist.

Examination topics

Inhalte der Vorlesung und der in der Lehrveranstaltung diskutierten Filme.

Reading list

Lindiwe Dovey: African film and video: pleasure, politics, performance. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/13696810903488538
Aboubakar Sanogo: IN FOCUS: Studying African Cinema and Media Today. https://www.cambridge.org/core/journals/cambridge-journal-of-postcolonial-literary-inquiry/article/contemporary-cinema-of-africa-and-the-diaspora/D69F5CC6DF99A66E4D436D7DD5DF91B5/core-reader.
Weitere Literatur wird zusätzlich in den Einheiten angegeben.

Association in the course directory

SAS.GR, SAL.GR, SAG.GR
SAL.KU, SAL.T1, SAL.T2

Last modified: Th 29.09.2022 18:28