Universität Wien

150006 SE Seminar (Politics, Economy, Law) (EC) (2017W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Continuous assessment of course work

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Erster Termin am 2.10. entfällt aus Gründen einer Konferenzteilnahme des Vortragenden!

Monday 09.10. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 16.10. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 23.10. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 30.10. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 06.11. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 13.11. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 20.11. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 27.11. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 04.12. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 11.12. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 08.01. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 15.01. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 22.01. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Monday 29.01. 13:40 - 15:10 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18

Information

Aims, contents and method of the course

Thematisch dreht sich dieses Seminar um die chinesische Kreislaufwirtschaft, die sich um Aspekte der Rohstoffaufbereitung und der Reduktion von Umweltbelastungen dreht .
Zur Einleitung dieser Veranstaltungsbeschreibung soll die Frage aufgeworfen werden, warum es gerade jetzt lohnenswert ist sich mit der chinesischen Kreislaufwirtschaft auseinanderzusetzen.

Allgemein bekannt ist, dass Chinas wirtschaftliche Entwicklung seit 1978/79 einen in der jüngeren Wirtschaftsgeschichte einmaligen Aufholungsprozess eingeleitet hat, durch den sich das Land gegenwärtig als die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt positionieren konnte. Dieser Prozess basierte jedoch auf einem ressourcenintensiven umweltschädigenden Wachstumsmodell das gravierende, negative Externalitäten in beiden Bereichen nach sich zog. Tatsache ist, dass es hierbei lange kein Haftungsprinzip für Verursacher existierte, sich also die ökologischen Bedingungen und damit die essentielle Wachstumsgrundlage kontinuierlich verschlechtert hat. Die berechtigte Frage ist nun, ob dieses Wachstumsmodell weiter aufrechterhalten werden kann bzw. nachhaltig ist?
Diese Konstellation führt direkt zu den weniger bekannten Dynamiken der Wirtschaftspolitik in der VR China: Angesichts der Herausforderungen im Umwelt-wirtschaftlichen Problemfeld hat die chinesische Zentralregierung einige substantielle Veränderungen vorgenommen, darunter auch einen Strategiewechsel hin zu einem neuen Transformationsmodell: Seit 2002 wurde in diesem Sinne die Kreislaufwirtschaft als neues Wirtschaftsparadigma eingeführt und nimmt seit ihrer Aufwertung als einer der zentralen Industriepolitiken in der VRC eine wesentliche Rolle in der wirtschaftspolitischen Gestaltung ein.

Wofür steht die Kreislaufwirtschaft (KW)? Ganz grundlegend strebt dieses Konzept eine Abkehr vom traditionellen, linearen modus operandi dar: Anstatt der gewohnten Sequenz von Produktion-Konsum-Entsorgung, besteht das Ziel der KW in der Schaffung eines möglichst geschlossenen Kreislaufs, in der Abfälle nicht als Endprodukt sondern als sekundäre Ressource zur Aufbereitung und Wiederverwendung begriffen werden. Ebenso im Zentrum des Konzepts stehen die Steigerung von Energie- und Ressourceneffizienz und Emissionsreduktionen. Diese Bemühungen werden mit den drei leitenden Prinzipien reduce, reuse, recycle erfasst.

Thematisch wird sich diese Veranstaltung vor allem um den Bereich der Abfallwirtschaft drehen, wobei einerseits industrielle Strukturen (Eco-Industrial Parks) sowie Industrielle Segmente (Schiffsrecycling und Elektroaltgerätrecycling) und andererseits der informelle Sektor behandelt werden.

Der wesentliche Lerngewinn für die TeilnehmerInnen lässt sie wie folgt zusammenfassen:
(1) Sie lernen über das politisch-rechtlich-ökonomische System der KW. Einfach gesagt: Analyse der Regelsysteme und wie die gesetzliche Dynamik in der Chinesischen KW abläuft; (2) Analyse Unternehmerischer Interessen und Tendenzen in den Eco-Industrial Parks und in der Abfallwirtschaft;
(3) Im EC erhalten sie Erkenntnisse und Einsichten zur KW die der Vortragende in Feldforschungsaufenthalten in China zwischen 2012-2016 gesammelt hat.
(4) Methodischer Gewinn: Wie analysiert man industrielle Strukturen in China vor Ort bzw. im Feld. Interviewführung mit chinesischen Regierungsbeamten sowie mit Akteuren aus dem Informellen Sektor; Interviewaufbau, -durchführung, -gestaltung und selbstverständlich Fehleranalyse; Analyse von räumlich eingegrenzten Wirtschaftsaktivitäten in China.

Assessment and permitted materials

Der Notenschlüssel ergibt sich wie folgt:
50% Artikeldiskussionen
50% Abschlussarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Die theoretisch-methodische Herangehensweise orientiert sich an der Alten Institutionellen Ökonomik und Teilen der evolutionären Ökonomik, nicht aber an neo-klassischen, mathematischen Modellen. Das bedeutet, den Studierenden werden institutionell-ökonomische Methoden vorgestellt, gleichzeitig wird jedoch nicht verlangt, dass diese für Prüfungen beherrscht werden müssen.
Das bedeutet, die TeilnehmerInnen benötigen kein Vorwissen in den Wirtschaftswissenschaften und Prüfungsevaluationen konzentrieren sich alleinig auf die individuellen analytischen Ideen und Herangehensweisen der KursteilnehmerInnen.

Examination topics

Wird im Verlauf der Veranstaltung bekanntgegeben

Reading list

Wird im Verlauf der Veranstaltung bekanntgegeben

Association in the course directory

EC

Last modified: Mo 07.09.2020 15:35