150048 UE Daughters and Sons in Contemporary Chinese-language Literature (M6) (2016W)

Im Herbst 2015 beschloss die chinesische Regierung, die Ein-Kind-Politik nach fast vier Jahrzehnten abzuschaffen. Die gravierenden Folgen dieser Regelung wirkten sich auf alle Bereiche der chinesischen Gesellschaft aus. Auch in der chinesischen Literatur spiegeln sich die Veränderungen der familiären Konstellationen wider. In ihren Romanen und Kurzgeschichten schufen bekannte zeitgenössischen SchriftstellerInnen, wie Chen Ran, Mo Yan, Yu Hua und Zhang Jie, eindrucksvolle literarische Figuren von Töchtern und Söhnen. In ihren oftmals spannungsreichen Beziehungen zu Müttern, Vätern, Brüdern und Schwestern erfüllen sie spezifische literarische wie auch sozialkritische Funktionen. Diesen komplexen Konfigurationen werden wir im Rahmen der Übung gemeinsam auf den Grund gehen.