Universität Wien

160017 UE Beethoven’s Violin Sonatas: History, Criticism, Performance (2020W)

Cooperation with the University of Music and Performing Arts

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Weitere Termine finden in Absprache mit der mdw in den dortigen Räumlichkeiten statt. Dort ist auch ein Gesprächskonzert am 2. Dezember 2020 geplant; die Teilnahme an diesem Termin ist verpflichtend.

  • Monday 05.10. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Monday 19.10. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Monday 16.11. 13:15 - 16:30 Digital
  • Monday 30.11. 13:15 - 16:30 Digital
  • Monday 14.12. 13:15 - 16:30 Digital

Information

Aims, contents and method of the course

Inspiriert durch den Erfolg des Gesprächskonzerts „Geschenke van Beethoven“, das im Jänner 2020 als Kooperation zwischen Lehrveranstaltungen an der Universität Wien und der Universität für Musik und Darstellende Kunst stattgefunden hat (https://medienportal.univie.ac.at/uniview/uniblicke/detailansicht/artikel/gespraechskonzert-stimmt-aufs-beethoven-jahr-ein/ ), soll es im Wintersemester erneut eine ähnliche Veranstaltung anlässlich des Beethoven-Jubiläumsjahres 2020 geben. Gut zu wissen: Die mdw stellt einen großen Konzertsaal zur Verfügung, was gewährleisten soll, dass das „Produkt“, unser vorzubereitendes Gesprächskonzert, auch trotz der schwierigen allgemeinen Situation stattfinden kann.

Im Mittelpunkt steht Beethovens Corpus an 10 Violinsonaten, aus dem man allenfalls drei Werke – die sogenannte „Frühlingssonate“ op. 24, die „Kreutzer“-Sonate op. 47 oder die späte Sonate op. 96 – in heutigen Konzerten häufiger zu hören bekommt. Betrachtet als Ganzes, stellen sich eine ganze Reihe von Fragen:
Wie sind diese Werke in Beethovens eigenem Output zu verorten, wie verhalten sie sich zu Sonaten für Klavier und Violine von zeitgenössischen Komponisten-Kolleg*innen? Welche Lösungen exploriert Beethoven für das Verhältnis zwischen den beiden Partnern, Klavier und Violine? Was verraten Beethovens Skizzen darüber, welche Ästhetik er beim Komponieren verfolgte, bzw. an welchen Stellen er besonders (und warum?) schwitzen und korrigieren musste? Von welchen Aufführenden hat sich Beethoven – abgesehen von sich selbst als Pianist – beim Komponieren inspirieren lassen? Und, „Black Matters“: Warum hat er eigentlich op. 47 nicht dem Mulatten Bridgetower, sondern Conradin Kreutzer gewidmet, der sie aber gar nicht schätzte? Schließlich: Wie können Kenntnisse über die musikalische Eigenheit der Werke (Stichwort: Analyse) die aktuelle Interpretation befördern? Was kann man aus der damaligen Aufführungspraxis lernen, was aus Kritiken und Rezensionen? In welchem Raum und in welchem „Setting“ kann dieses Repertoire vor welcher Art von Publikum heute erfolgreich gegeben werden?
Diesen und ähnlichen Fragen werden wir in der Übung – in Zusammenarbeit mit den Musikstudierenden – nachgehen, und unsere Ergebnisse im Gesprächskonzert präsentieren.

Die Übung findet in Zusammenarbeit mit Studierenden der Fächer Violine und Klavier mehrerer Klassen der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien statt, koordiniert von Frau Prof. Elisabeth Kropfitsch (Hauptfach Violine).
Die Teilnehmer*innen der Übung werden gemeinsam ein Gesprächskonzert am Mittwoch 2. Dezember 2020 (Beginn voraussichtlich 19:00 Uhr) im Joseph Haydn-Saal, Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien gestalten.
Aufgabe der Studierenden der Musikwissenschaft wird es dabei sein: das konkrete Konzertformat (in Zusammenarbeit mit den Aufführenden) entwickeln, Bewerbung gestalten, Programmheft bzw. andere Begleitmaterialien verfassen oder aufnehmen, organisatorische Belange klären (Sponsoring, Hygienevorschriften, ...) sowie – vor allem – die inhaltliche Moderation des Konzertabends recherchieren, entwerfen, einüben und live übernehmen.

Die Übung findet in Präsenz statt. Sollten aufgrund von COVID19 weitere Beschränkungen greifen, wird die Übung in Arbeitsgruppen bzw. digital stattfinden. Die genauere Organisation wird dann über Moodle bekanntgegeben. – Das Gesprächskonzert am 2. Dezember findet in jedem Fall (notfalls mit deutlicher Besucherreduktion) statt.

UPDATE 9. November 2020: Die Lehrveranstaltung wird ab dem 16.11. zu den geplanten Terminen als digitale Lehrveranstaltung (über Moodle) weitergeführt. Das Konzert am 2.12. nach jetzigem Stand live ge-streamt.

Assessment and permitted materials

Mindestens drei aktive Beiträge, die zum Gelingen der Übung bzw. des Gesprächskonzerts beitragen. Details werden in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Minimum requirements and assessment criteria

Regelmäßige Teilnahme
Kritische Lektüre der für jede Sitzung vorab bereitgestellten Literatur
Höraufträge mit Hörprotokollen

Examination topics

Aktive Beteiligung an der inhaltlichen und organisatorischen Vor- und Nachbereitung des Konzerts

Reading list

Wird auf Moodle bereitgestellt. Grundlegend: Lewis Lockwood und Mark Kroll, The Beethoven Violin Sonatas. History, Criticism, Performance, Urbana und Chicago 2004 (ist von der FB MuWi bestellt).

Bitte, bereiten Sie für die 1. Sitzung am 5. Oktober 2020 Folgendes vor und stellen Sie sich darauf ein, dass Sie aus dem Gelesenen und Gehörten berichten können.
(Die Texte werden auf Moodle bereitgestellt; weitere Aufgaben werden ebenfalls dort bekanntgegeben.)
1.) Stefan Drees, "Violine und Violinisten" sowie „Violinsonaten“, in: Das Beethoven-Lexikon (= Das Beethoven-Handbuch 6), hrsg. von Heinz von Loesch und Claus Raab, Laaber 2008, S. 815f. und 818–821.
2.) Elaine Sisman, „Konzeptionelle und soziale Voraussetzungen von Beethovens Kammermusik“; in: Beethovens Kammermusik (= Das Beethoven-Handbuch 3), hg. von Friedrich Geiger und Martina Sichardt, Laaber 2014, S. 59–81.
3.) Die Beiträge zu op. 23 (von Peter Cahn), op. 47 und op. 96 (Peter Cahn) in Beethoven Interpretationen, Laaber 1994: Bd. 1, S. 190–196 und S. 336–342, Bd. 2, S. 86–92.
4.) Hören (oder spielen) Sie drei von Beethovens Violinsonaten, und zwar op. 23, op. 47 (Kreutzer) und op. 96; mehrfach; verfolgen Sie bei mindestens einem der Hörvorgänge die Noten und machen sich Notizen, welche Stellen bzw. Höreindrücke Sie aus welchem Grund bemerkenswert finden. Lesen Sie zudem vor oder nach Ihrem Hören bzw. Spielen die auf Moodle bereitgestellten kurzen Analysen aus den "Beethoven-Interpretationen".
NB: Kaufen Sie einen Notenband mit Beethovens Violinsonaten (Henle Verlag; zur Not auch eine wohlfeile antiquarische Ausgabe, z.B. Peters). Oder Sie laden sich die Notentexte herunter (IMSLP) und verfolgen Ihre Hör-Eindrücke kostenlos auf diese Weise.

Association in the course directory

BA: HIS-V2, FRE, PRX
MA: M01, M02, M03, M04, M05, M07, M14, M17

Last modified: Fr 12.05.2023 00:17