Universität Wien

160026 SE Riddles and Play in Renaissance Music (2023W)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 12.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 19.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 09.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 16.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 23.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 30.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 07.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 14.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 11.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 18.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Thursday 25.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31

Information

Aims, contents and method of the course

Spiel und Rätsel – das klingt nach einem (kindlichen) Beschäftigungskonzept für lange Zugfahrten oder verregnete Ferientage? Sicherlich. Doch über Zeitvertreib und didaktische Komponenten hinaus stellt das Spiel und Spielen in seinen zahlreichen Facetten ein Grundphänomen des Menschen dar. Johan Huizinga sieht im „Homo Ludens“, dem spielenden Menschen, sogar die Voraussetzung jeglichen Kulturschaffens. So ist es nicht verwunderlich, dass die Musik enge Verbindungen zu Spiel und Rätsel aufweist, die – um nur wenige, beliebige Beispiele zu nennen – von Sangspruchrätseln (13. Jh.) über Würfelmusik (18. Jh.) bis hin zu Musik für Computergames reichen. Im 14.–16. Jahrhundert ist eine besonders enge Verflechtung von Spiel, Rätsel und Musik festzustellen, die sich häufig in der Notation und damit verbunden der visuellen Präsentation niederschlägt. Besonders offensichtlich ist diese Verflechtung in musikalischen Kanons mit oftmals rätselhaften Kanonanweisungen.
In den ersten Einheiten der Lehrveranstaltung wird es nötig sein, sich zunächst einmal mit Spieltheorie und Ludologie an sich und insbesondere den Vorstellungen von Spiel, Humor und Rätsel in der Renaissance auseinanderzusetzen. Welchen besonderen Reiz übte das Verschlüsseln von Informationen und das spielerische Element im Schaffen und im Umgang mit Musik auf die Menschen der Zeit aus und welche Funktionen erfüllte dieses Vorgehen? Darauf aufbauend und anhand von Beispielen ist das nächste Ziel, gemeinsam eine Einteilung unterschiedlicher Erscheinungsformen dieses Phänomens in der Musik der Renaissance zu erarbeiten. Mit Hilfe dieses Rasters und ausgestattet mit weiteren Analysewerkzeugen werden sich die Teilnehmer*innen im Laufe des restlichen Semesters eingehender mit einem oder einer Gruppe ausgesuchter Musikbeispiele beschäftigen.

Assessment and permitted materials

In die Bewertung fließen die mündliche Teilnahme im Rahmen der Lehrveranstaltung (Referat, Respondenz, Diskussion) als auch die schriftliche Ausarbeitung eines selbst gewählten Themas (Seminararbeit) mit ein.

Minimum requirements and assessment criteria

Anwesenheit, aktive Teilnahme in Form von Diskussionen, Recherchen und Textbesprechungen, Referat und Abgabe einer Seminararbeit. Die Gewichtung der Teilbeiträge wird in der Lehrveranstaltung mit den Teilnehmer*innen abgesprochen.

Examination topics

Reading list

Zum Einstieg:
Katelijne Schiltz, Music and Riddle Culture in the Renaissance, Cambridge: Cambridge University Press 2015.
Peter Cahn, Art. „Kanon“ (2018), in: MGG Online, https://www.mgg-online.com/mgg/stable/46366.
Johan Huizinga, Homo Ludens. Versuch einer Bestimmung des Spielelements der Kultur, übersetzt von Annette Wunschel, Paderborn: Brill Fink 2023.
Margarete Reimann, „Musik und Spiel“, in: Archiv für Musikwissenschaft 24 (1967), S. 225–236.
Tomas Tomasek, Das deutsche Rätsel im Mittelalter, Tübingen: Max Niemeyer 1994.

Association in the course directory

MA (2008): M01, M02, M04, M05, M06, M12, M13, M14
MA (2022): H.1, H.2, E.HIA, H.HIA, S.HIA

Last modified: Th 12.10.2023 08:47