Universität Wien

160028 PS The Rise and Fall of the (Concert) Overture in the 19th Century (2024W)

Continuous assessment of course work

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 02.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 09.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 16.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 23.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 06.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 13.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 20.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 27.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 04.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 11.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 08.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 15.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 22.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 29.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01

Information

Aims, contents and method of the course

Die Geschichte von diversen Opern- und Schauspielouvertüren lässt sich mit ihrer im steten Wandel begriffenen formalen Anlage bis um 1600 zurückverfolgen. Das wesentliche und beständige Merkmal liegt dabei in ihrer funktionalen Bedeutung als eine „einleitende Instrumentalkomposition“. Im 19. Jahrhundert vollzieht sich in diesem Zusammenhang ein grundlegender Umbruch, in diesem sich die Ouvertüre ihres ursprünglichen Funktionscharakters entledigt und als eine eigene Gattung konsolidiert. Felix Mendelssohns Ouvertüren wie etwa Ein Sommernachtstraum op. 21 (1826), Die Hebriden op. 26 (1830/32) oder das Märchen von der schönen Melusine op. 32 (1833) werden ihrer Anlage nach als eine in sich geschlossene Orchesterkomposition zum mustergültigen Vorbild. – Wobei sich eine strikte Trennlinie zwischen Opern-, und Schauspielouvertüren einerseits und Konzertouvertüren andererseits dennoch nicht ziehen lässt. Das grundlegende Ansinnen der Gattung liegt in der Intention, außermusikalische – insbesondere durch die romantische Ästhetik beeinflusste – Sujets aus der Natur, der Dichtung, der Malerei, der Sagen- und Märchenwelt, ein (nationales) Lokalkolorit oder Gefühlsstimmungen per se musikalisch zu evozieren. Die intermedialen Bezüge zu anderen Künsten und außermusikalischen Inhalten schlagen sich in vielfältigen Charakterisierungen der Konzertouvertüre, beispielsweise als „Rundgemälde“, „Tonbilder“, „Orchesternovellen“, oder etwa „Phantasiestücke“ nieder.

In der LV unternehmen wir einen musikhistorischen Streifzug – beginnend mit Beethoven über Mendelssohn und Wagner bis hin zu Bruckner und Brahms (um nur einige der bekanntesten Beispiele anzuführen) – durch die Gattungsgeschichte der Ouvertüre im 19. Jahrhundert. Das Aufkommen der „Sinfonischen Dichtung“ in der musikhistorischen Umbruchszeit Mitte der 1850er-Jahre wird vielfach mit dem Niedergang der Ouvertüre in Verbindung gebracht. In der LV werden wir dahingehend das wechselseitige Verhältnis zueinander kritisch befragen.
Ferner rücken die den Ouvertüren zugrundeliegenden Inhalte, Sujets und Topoi in den Fokus der Betrachtung in der LV, so wird etwa der Frage nach den spezifischen Darstellungsformen und Wahrnehmungsmodi in den Werken nachgegangen, um in weiterer Folge auch eine ästhetische Einordnung der Rolle der Ouvertüre in der Ende der 1840er-Jahre entfachenden Kontroverse zwischen „absoluter Musik“ und „Programmmusik“ vorzunehmen.

Assessment and permitted materials

Erwartet werden neben der regelmäßigen Anwesenheit die zwingende kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Ouvertüren und der Lektüre, die aktive Diskussionsteilnahme, das Halten von einem Impulsreferat und der Respondenz auf ein ebensolches sowie das Schreiben einer Proseminararbeit.

Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis (= die Arbeit muss eigenständig von Ihnen verfasst werden – die Verwendung einer KI Software ist nicht gestattet) kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion der abgegebenen Proseminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Minimum requirements and assessment criteria

Mindestanforderung:
- regelmäßige Anwesenheit (= max. dreimaliges entschuldigtes Fehlen)
- aktive Diskussionsteilnahme
- 10- bis max. 15-minütiges Referat inkl. 1-seitigem Handout
- Proseminararbeit (im Umfang von 10–15 Seiten). Abgabefrist: 31. März 2025

Beurteilungsmaßstab der zu erbringenden Leistungen, wobei alle Teilleistungen positiv zu erfüllen sind:
- Proseminararbeit: 50% der Gesamtnote
- Referat: 15% der Gesamtnote
- Respondenz: 15% der Gesamtnote
- Mitarbeit: 20% der Gesamtnote

Examination topics

Die in der LV besprochenen Inhalte

Reading list

Auswahl zur ersten Orientierung, zusätzliche Literatur wird zu Beginn der LV (angeführt im Syllabus) bekanntgegeben:

- Pelker, Bärbel: Die deutsche Konzertouvertüre (1825–1865). Werkkatalog und Rezeptionsdokumente, 2 Bände, Frankfurt am Main u.a. 1993 (Europäische Hochschulschriften 36, Musikwissenschaft 99).

- Vande Moortele, Steven: The Romantic Overture and Musical Form from Rossini to Wagner, Cambridge 2017.

- Wagner, Richard: Über die Ouvertüre [1840/41], in: Ders., Dichtungen und Schriften, Band 5, hrsg. von Dieter Borchmeyer, Frankfurt am Main 1983, S. 194–207.


Association in the course directory

BA: PRO, HIS-V2, FRE

Last modified: Fr 23.08.2024 00:02