Universität Wien

160054 SE Improvisation (2009W)

Continuous assessment of course work

Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 07.10. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 14.10. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 21.10. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 28.10. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 04.11. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 11.11. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 18.11. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 25.11. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 02.12. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 09.12. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 16.12. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 13.01. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 20.01. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Wednesday 27.01. 09:30 - 11:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01

Information

Aims, contents and method of the course

"Improvisation besteht musikalisch im Erfinden und gleichzeitigen klanglichen Realisieren von Musik; sie schließt die schriftliche Fixierung (Komposition) ebenso aus wie das Realisieren eines Werkes (Aufführung, Wiedergabe, Interpretation)". Riemanns Definition von Improvisation hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Begriff der Improvisation, kaum eingeführt, in einen Gegensatz zum Begriff der Komposition gebracht wurde. Und wir, MusikwissenschaftlerInnen aus aller Welt, haben uns auf diese Denkweise eingelassen für eine gewisse Zeit. Der amerikanische Musikwissenschaftler Bruno Nettl hingegen hatte bereits 1974 in seinem Artikel "Thoughts on Improvisation" auf die Problematik dieser Polarisierung zweier Konzepte aufmerksam gemacht, die bei näherer Betrachtung im Grunde überhaupt keine Gegensätze sind. Die Tatsache etwa, dass Komposition und Schriftlichkeit in Europa musikgeschichtlich zusammen gehören, sollte uns nicht dazu verleiten anzunehmen, dass nicht schriftlich überlieferte Musik zwangsläufig nicht komponierte, mithin improvisierte Musik sei.
Wir können trotz allem auf den Begriff der Improvisation nicht verzichten, u. z. vor allem deshalb nicht, weil er für eine Sache steht, die für die Musikalität des Menschen, für seine musikalisches Handeln zentral und grundlegend ist.
Die Literatur zum Thema ist zahlreich und differenziert wie die Sache selbst. Im Seminar wollen wir ausgehend von der Literatur theoretische Erwägungen und eigene musikalische Erfahrungen Erkenntnis bringend miteinander verbinden. Dabei werden wir uns nicht damit begnügen, Kritik am Begriff zu üben, vielmehr ist es das erklärte Ziel dieser Lehrveranstaltung, zur Sache selbst vorzudringen, mag der Begriff sie nun treffend oder weniger treffend bezeichnen.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list

Bruno Nettl, Gabriel Solis (Hrsg.), Musical Improvisation. Art, Education, and Society, Urbana und Chicago 2009: The University of Illinois Press

Association in the course directory

B08, B10, B11, B 14; M01, M02, M03, M04, M08, M11; § 12 ( 1, 2, 3)

Last modified: Mo 07.09.2020 15:35