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160062 SE Biographies of composers and musicians: questions and problems (2017S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 02.02.2017 06:00 to Tu 21.02.2017 23:59
- Registration is open from Fr 24.02.2017 11:00 to Tu 28.02.2017 23:59
- Deregistration possible until Fr 31.03.2017 23:59
Details
max. 20 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 07.04. 14:00 - 17:30 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Friday 05.05. 10:45 - 14:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
- Friday 19.05. 09:00 - 12:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
- Friday 09.06. 09:00 - 12:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
- Friday 23.06. 09:00 - 12:30 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
Information
Aims, contents and method of the course
Wenn auch Guido Adler seine Vorbehalte gegenüber der Biographik hatte, so galt dieselbe in der Frühzeit des Faches recht rasch als eine Königsdisziplin. Noch lange ins 20. Jahrhundert hinein waren Qualifikationsarbeiten, die sich mit dem Zusammenhang von Leben und Werk der Großmeister, später mithin auch der der Kleinmeister widmeten, gerne gepflegter Usus. Auch gehörte es durchaus zum guten Ton, dass altgediente FachkollegInnen ihre Publikationsliste und Vita mit einer Biographie zu schmücken gesonnen waren. Diese Praktiken kamen spätestens mit der zweiten Jahrhunderthälfte in Verruf. Die Fachwissenschaft gab, und dies nicht nur in der Musikwissenschaft, die Biographik aus der Hand. Schlimmer noch: das Schreiben von Biographien geriet in den Bereich des Populären und war damit der Unwissenschaftlichkeit preisgegeben. Spätestens aber seit den diversen Turns, welche die Einführung kulturwissenschaftliche Methodeninstrumentarien mit sich brachten, ist die Biographik als ernstzunehmende wissenschaftliche Beschäftigung wieder da.Grund genug im Rahmen eines Seminars die mit der Biographik verbundenen Fragestellungen und Probleme ins Visier zu nehmen und mit kulturwissenschaftlichen Blick Aspekte wie die Narrativität, deren Umgang mit Faktizität und Fiktionalität oder auch deren Performanz unter die sprichwörtliche Lupe zu nehmen. Ein besonderer Schwerpunkt dieser LV liegt dabei vor allem auf dem spannungsvollen Wechselverhältnis zwischen Biographie und Autobiographie. Welche Folgen haben autographische Äußerungen wie Briefe, Tagebücher, Werkbeschreibungen oder gar selbstverfasste Lebenserinnerungen für eine moderne KomponistInnen- oder MusikerInnenbiographik? Was folgt folgerichtig aus dem Umstand des Fehlens solcher Äußerungen bzw. ihrem Überhandnehmen mit zeitlicher Nähe des Gegenstandes? Dies sind nur einige der möglichen Ausgangsfragen für dieses Seminar, deren Verfolgung auch wesentliche vom Einzelinteresse der Teilnehmenden abhängen wird.
Assessment and permitted materials
Mündliche Mitarbeit, kleine Arbeitsaufgaben, Leseaufgaben, (Impuls-)Referat(e), schriftliche SeminararbeitGenauso reichhaltig wie die Theoriemodelle und angewandte Methoden dieser LV sind auch Ihre erlaubten Hilfsmittel. Seien Sie kreativ!
Minimum requirements and assessment criteria
Es gelten die vom Studienplan für die Teilnahme am Seminar geforderten Mindestanforderungen. Darüber hinaus sind Grundkenntnisse in der europäischen und außereuropäischen Musik(geschichte) gerne willkommen.Die Abschlussnote setzt sich wie folgt zusammen:
Anwesenheit (mind. 75% der Termine)
Mündliche Mitarbeit, kleine Arbeitsaufgaben und Leseaufgaben (1/3 der Abschlussnote)
(Impuls-)Referat(e) (1/3 der Abschlussnote)
Schriftliche Seminararbeit (1/3 der Abschlussnote)
Anwesenheit (mind. 75% der Termine)
Mündliche Mitarbeit, kleine Arbeitsaufgaben und Leseaufgaben (1/3 der Abschlussnote)
(Impuls-)Referat(e) (1/3 der Abschlussnote)
Schriftliche Seminararbeit (1/3 der Abschlussnote)
Examination topics
Eigenständige Auseinandersetzung mit und Anwendung der vermittelten theoretischen Konzepte und Methoden
Reading list
Bernhard Fetz: Die vielen Leben der Biographie. Interdisziplinäre Aspekte einer Theorie der Biographie, in: ders. (Hrsg.), Die Biographie Zur Grundlegung ihrer Theorie, Berlin und New York 2009, S. 368.Bernhard Fetz und Wilhelm Hemecker (Hrsg.): Theorie der Biographie. Grundlagentexte und Kommentar, Berlin und New York 2011.Christian Klein (Hrsg.): Grundlagen der Biographik. Theorie und Praxis des biographischen Schreibens, Stuttgart 2002.Christian Klein (Hrsg.): Handbuch Biographie. Methoden, Traditionen, Theorien, Stuttgart 2009.Günter Niggl: Studien zur Theorie der Autobiographie, Berlin 2012.Texte zur Theorie der Biographie und Autobiographie. Herausgegeben und eingeleitet von Anja Tippner und Christoph F. Laferl, Stuttgart 2016.Melanie Unseld (Hrsg.): Anekdote, Biographie und Kanon. Zur Geschichtsschreibung in den schönen Künsten, Köln, Weimar und Wien 2013.Melanie Unseld: Biographie und Musikgeschichte. Wandlung biographischer Konzepte in Musikkultur und Musikhistoriographie, Köln, Weimar und Wien 2014.Martina Wagner-Egelhaaf: Autobiographie, Stuttgart 2005.
Association in the course directory
BAC; B08, B10, B19; M01, M03, M04, M05, M07, M16
Last modified: Mo 07.09.2020 15:35