160072 PS Menace II Society (?): On the Formation, Differentiation, and Global Spread of HipHop (2015W)
Continuous assessment of course work
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Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 07.09.2015 00:00 to We 30.09.2015 23:59
- Registration is open from Mo 05.10.2015 15:00 to We 07.10.2015 23:59
- Deregistration possible until Fr 23.10.2015 23:59
Details
Language: German
Lecturers
Classes
Donnerstags, 14-tgl., 14:15-17:30, HS 2, Institut für Musikwissenschaft
Termine: 08.10. / 22.10. / 05.11. / 19.11. / 10.12. / 21.01. / 28.01.
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Die Teilnahme am 1. Termin ist für alle TeilnehmerInnen verpflichtend! Personen, die dem 1. Termin unentschuldigt fernbleiben, werden von der Lehrveranstaltung abgemeldet. Dadurch frei werdende Plätze werden an anwesende Personen von der Warteliste vergeben.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Zur Einstimmung empfehle ich "XXX Drei Jahrzehnte HipHop" von Nelson George (Freiburg: orange press 2006) sowie das als Quelle für wissenschaftliche Arbeiten mit Vorsicht zu genießende, aber in Sachen Geschichte des Hip-Hop mittlerweile zum Klassiker avancierte "Rap Attack 3: From African Jive to Global Hip-Hop" von David Toop (London: Serpents Tail 2000).
Association in the course directory
B06, B08, B14, B16
Last modified: Mo 07.09.2020 15:35
Auch wenn seine Popularität und Medienpräsenz in den letzten Jahren etwas abgeflaut ist, präsentiert sich Hip-Hop heute als globales Multimillionen-Dollar-Geschäft, an dem von der Tonträgerindustrie über das Fernsehen und Hollywoods Filmindustrie bis zur Werbung alle Medienbereiche teilhaben. Weltweit kaum eine Nation, in der sich keine regionale HipHop-Szene entwickelt und etabliert hätte. Doch trotz aller kommerziellen Erfolge und der scheinbaren Vereinnahmung der rap music durch den popularmusikalischen Mainstream: Noch immer gilt vielen die gewaltverherrlichende, nihilistische Attitüde des gangsta rap als Ursache für einen konstatierten moralischen Werteverfall in der urbanen, postindustriellen Gesellschaft. Und der bisweilen militante schwarze Nationalismus des message rap nährt einerseits eine latente weiße "Furcht vor einem schwarzen Planeten" (Public Enemy), andererseits werden seine mitunter segregationistischen Impulse von rechtsextremer Seite als mit den eigenen, rassistischen Zielen kompatibel begrüßt.
Zeit und Grund genug für eine kulturwissenschaftlich ausgerichtete musikethnologische Auseinandersetzung mit einem der bedeutendsten und kontroversesten musikalischen und kulturellen Phänomen des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts!