Universität Wien

160073 PS Historically Informed Performances of Baroque Music (2020S)

History, Characteristics and Problems

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Diese Lehrveranstaltung wird von einem Tutorium begleitet, das die Studierenden beim Anwenden der erlernten wissenschaftlichen Arbeitstechniken (also beim Recherchieren, Schreiben etc.) unterstützen soll. Nähere Informationen erhalten Sie beim 1. Termin der LV.
Termin: Donnerstag, 11:30 - 13:00 (ab 19.03.)
Ort: Seminarraum 1 Musikwissenschaft
Tutorin: Susanne Hofinger

  • Monday 09.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Monday 23.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Monday 20.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Monday 04.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Monday 18.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Monday 15.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Monday 29.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01

Information

Aims, contents and method of the course

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts zeichnet sich die Tendenz ab, „alte“ Musik der damaligen Aufführungspraxis entsprechend zu spielen, über die vor allem schriftliche Primärquellen (Partituren und Stimmen, Traktate, Berichte, Briefe, Musikikonographie usw.) Informationen geben. Dieser Idee entsprechend haben die Pioniere des sogenannten Historically Informed Performance Movement Ensembles gegründet, welche alte Musik auf „originalen“ Instrumenten (in der Regel handelt es sich um Kopien alter Instrumente) wieder zum Klingen brachten. Ursprünglich waren die in diesem Rahmen entstandenen LP- und später CD-Aufnahmen einer kleinen Marktnische vorbehalten. Um die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen, verwendete die Musikindustrie bestimmte Labels, wie einst „authentische Aufführung“ und neulich „historisch informierte Aufführung“, die aus wissenschaftlicher Perspektive (etwa seitens Richard Taruskin) sehr kritisch in Frage gestellt worden sind. Seit einigen Jahren gehören allerdings auch HIP-Aufführungen zum Mainstream der sogenannten „klassischen Musik“, stellen mittlerweile einen wesentlichen Anteil des Opern- und Konzertbetriebs dar und haben somit ihren „bahnbrechenden“ Charakter teilweise verloren. Das Ziel dieser Lehrveranstaltung besteht darin, über das Historical Performance Movement am Beispiel der Aufführungen von Musik des 17. und 18. Jahrhunderts zu reflektieren und u. a. folgende Fragen zu beantworten: Wie hat sich ihre Geschichte entwickelt? Welche waren und welche sind heute die Ziele der MusikerInnen dieser Bewegung? Haben sie sich in der Zwischenzeit verändert? Inwiefern spiegeln sie das wider, was wir über die damalige Aufführungspraxis historisch tatsächlich belegen können, und wie viel wurde hingegen an den heutigen Publikumsgeschmack angepasst? Welche Rolle spielen dabei die Marketingstrategien der Musiklabels? Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden die Studierenden zuerst die Geschichte der Historically Informed Performance Movement kennenlernen; in einem weiteren Schritt werden sie im Rahmen ihrer Referate unterschiedliche Tonaufnahmen und Live-Aufführungen anhand des Vergleichs mit den der historischen Aufführungspraxis gewidmeten Primärquellen und Sekundärliteratur analysieren, mit dem Ziel, Antworten auf einige der oben erwähnten Fragen zu finden.

Assessment and permitted materials

- Zwischenklausur (kleine Leistungskontrolle für den ersten Teil der Lehrveranstaltung) -> NEU Mündliche Prüfung am Ende der LV
- Referat (ca. 20 Minuten) mit Literaturliste und Gliederung (vorab einzureichen) -> NEU Hausarbeiten unterschiedlicher Länge und Natur je nach Sitzung
- Schriftliche Proseminararbeit (10 bis 15 Seiten)

Minimum requirements and assessment criteria

- Positiv benotete Zwischenklausur, Referat und Proseminararbeit -> NEU Positiv benotete Hausarbeiten, mündliche Prüfung und Proseminararbeit
Außerdem wird gefordert (und kann die Note abrunden)
- regelmäßige Anwesenheit (max. ein entschuldigtes Fehlen)
- Vorbereitung der Sitzungen durch die jeweils zugeteilten Lektüren
- Respondenz und Diskussionsleitung bei einem anderen Referat -> NEU entfällt
- Mitarbeit in den Diskussionen

Examination topics

Reading list

Genauere Literaturangaben über spezifische Aspekte werden im Laufe der Lehrveranstaltung diskutiert und ein entsprechender Handapparat wird in der Bibliothek bereitgestellt. Als Referenzwerke werden u. a. die folgenden Texte verwendet:

• Nicholas Kenyon (Hg.), Authenticity and Early Music, Oxford University Press, Oxford 1988
• Richard Taruskin, Text and Act: Essays on Music and Performance, Oxford University Press, New York 1995
• Peter Kivy, Authenticities. Philosophical Reflections on Musical Performance, Cornell University Press, Ithaca and London 1995
• John Butt, Playing with history: the historical approach to musical performance, Cambridge University Press, Cambridge 2002.
• Colin Lawson, Robin Stowell (Hg.), The Cambridge History of Musical Performance, Cambridge University Press, Cambridge 2012
• Thomas Seedorf (Hg.), Sologesang, Bärenreiter, Kassel 2019

Association in the course directory

BA: PRO, HIS-V2, FRE

Last modified: Mo 07.09.2020 15:20