160144 VO Introduction to Ethnolinguistics (2010W)
Language, Culture, Thought
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Details
Language: German
Examination dates
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 15.10. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 22.10. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 29.10. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 05.11. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 12.11. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 19.11. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 26.11. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 03.12. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 10.12. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 17.12. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 14.01. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 21.01. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 28.01. 10:30 - 12:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Ausgehend von konkreten ethnographischen Kulturen und deren schriftlosen nicht-indogermanischen Sprachen, die sich in den Mythen (Texten) verwirklichen, bes. in jenen der Matako-Indianer (süd-südamerikanische, sog. primitive, schamanistische Sammler, Fischer und Jäger, mittlere Gran Chaco-Steppe, Pilcomayo-Fluss, NW-Argentinien) oder der Pirahas (Amazonas Regenwälder, Brasilien), usw., mit Hilfe von eigenen Feldforschungsmaterialien werden kompakt folgende Grundthemen behandelt: die Sprache, "Wirklichkeit der Kultur"; Sprachrelativitätstheorie: "Sapir-Whorf-Hypothese" ("Weltanschauung"/"Weltansicht" und Sprache); Sprache, Zahlen und Determination des Denkens; außersprachliche Realität, Rede und Kognition; mythisches Denken und archaische Raum- und Temporalitätsauffassung (mögliche Rolle der Frauen); Sprachuniversalien; Methodologie; Literatur.
Assessment and permitted materials
Die Prüfung ist schriftlich: Gegen Mitte des Semesters werden etwa 15 mögliche Prüfungsthemen vorgeschlagen, und unter diesen muss der Studierende eines wählen oder, umgekehrt, kann er ein Thema vorschlagen. Andererseits, und um die unabhängigen intellektuellen Fähigkeiten nicht zu überlasten, dürfen die Studierenden während der Prüfung ihre eigenen Materialien benutzen bzw. konsultieren oder integrieren.
Tipp.: Einfach mitarbeiten, versuchen unabhängig nachzudenken und für die Schlussarbeit mit eigenen Gedanken kommen.
Tipp.: Einfach mitarbeiten, versuchen unabhängig nachzudenken und für die Schlussarbeit mit eigenen Gedanken kommen.
Minimum requirements and assessment criteria
Da der Ausgangspunkt dieser Vorlesung die Definition der Sprache als "Wirklichkeit oder Aktualität der Kultur" ist, ist demzufolge das Ziel derselbe die Thematisierung der Natur der Sprache und der Kultur und daher die Betrachtung der Relationen zwischen Sprache, Kultur, Denken, Realität und Kognition ("Sapir-Whorf-Hypothese": siehe Fachmagazin Science, 15. Okt. 2004 und ff., neue experimentelle Forschungen, Piraha-Indianer), womit die Beziehungen der Ethnolinguistik nicht nur mit der allgemeinen und angewandten Sprachwissenschaft, sondern auch mit der Kulturanthropologie (vgl. Natur des Mythos), mit der Soziolinguistik (vgl. Sozial- und Sprachstruktur, Alterität) und mit der Psycholinguistik (vgl. Sprachuniversalien), sowie auch mit der Philosophie (vgl. primitive, archaische und moderne Temporalität, und Rolle der Frauen: siehe Fachmagazin Nature, 13. Dez. 2007) oder sogar mit der Kybernetik (vgl. "artifizielle Sprache" versus Weltansicht) hervorgehoben werden.
Die Determination des Objekts dieser Disziplin muss also nicht nur das Verstehen der "symbolischen Formen" (wie Sprache oder Mythos) ermöglichen, sondern auch auf die Relevanz der Ethnolinguistik hinweisen, weil sie auch das geschichtlich kulturelle Wesen und folglich das Funktionieren der Sprache erklärt.
Die Elemente der Methodologie betonen diese Richtlinien: Dank der Analyse und die Übersetzung eines soz. primitiven Ursprungsmythos der Matako-Indianer werden die ersten Gründe zur praktischen Feldforschung kurz gelegt, womit die Beschreibung einer schriftlosen Sprache, sowie auch einer ethnographischen Kultur gelernt werden könnten.
Bem.: Es wird auch dank eines Beispieles aus Wien die Möglichkeit erwähnt, europäische Ethnolinguistik zu betreiben.
Die Determination des Objekts dieser Disziplin muss also nicht nur das Verstehen der "symbolischen Formen" (wie Sprache oder Mythos) ermöglichen, sondern auch auf die Relevanz der Ethnolinguistik hinweisen, weil sie auch das geschichtlich kulturelle Wesen und folglich das Funktionieren der Sprache erklärt.
Die Elemente der Methodologie betonen diese Richtlinien: Dank der Analyse und die Übersetzung eines soz. primitiven Ursprungsmythos der Matako-Indianer werden die ersten Gründe zur praktischen Feldforschung kurz gelegt, womit die Beschreibung einer schriftlosen Sprache, sowie auch einer ethnographischen Kultur gelernt werden könnten.
Bem.: Es wird auch dank eines Beispieles aus Wien die Möglichkeit erwähnt, europäische Ethnolinguistik zu betreiben.
Examination topics
Es gibt ungefähr dreizehn Vorlesungen und die letzte wird der Prüfung gewidmet. In jeder Vorlesung wird ein vor wenigstens eine Woche vorgeschlagenes Thema analysiert, immer mit Hilfe von schon gerade im voraus zur Verfügung gestellten zahlreichen Materialien (Skripten, Texte, Emails, usw.). Außerdem werden die Studierenden über die Strukturierung und Entwicklung der Vorlesungen systematisch informiert.
Reading list
Eine ausführliche Bibliographie wird besonders in den zahlreichen Texten und Skripten sowie auch email-Skripten angezeigt und beschrieben.
Association in the course directory
Codes Diplomstudium: 210, 528, 628
Last modified: Mo 07.09.2020 15:35