Universität Wien

160145 PS Phonology, morphology and the lexicon (2022W)

Continuous assessment of course work
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Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 04.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 11.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 18.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 25.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 08.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 15.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 22.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 29.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 06.12. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 13.12. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 10.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 17.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Monday 23.01. 18:00 - 19:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Monday 23.01. 19:30 - 21:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 24.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Tuesday 31.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalte: Dieser Tage gibt es viele konkurrierende Modelle in der Phonologie, was die Kommunikation zwischen einzelnen VertreterInnen dieser Modelle erschwert. Ein Punkt, in dem große Uneinigkeit besteht und der für das Verständnis der unterschiedlichen Positionen daher von großer Wichtigkeit ist, ist die Frage, wo die Phonologie aufhört und die Morphologie oder das Lexikon anfängt. Bei einigen Phänomenen wären sich wohl alle PhonologInnen einig, dass wir es mit einem echten phonologischen Problem zu tun haben, z.b. die Auslautsverhärtung im Türkischen, Polnischen oder Katalanischen. (Im Deutschen stehen die Dinge schon anders.) Eine adäquate phonologische Theorie sollte zumindest dazu
etwas zu sagen haben. Anders gelagert ist der Fall aber etwa bei Dt. singen/sang/gesungen, dessen Vokalwechsel wohl kaum jemand als phonologisch bezeichnen würde; hier haben wir es mit einer Alternation zu tun, die schlicht gelernt und im Lexikon gespeichert sein muss.

Während die Entscheidung für oder gegen Phonologie in solchen
Extremfällen leichtfällt, sind andere Fälle schwieriger zu entscheiden. Engl. electric und electricity ähneln einander und sind semantisch miteinander verbunden. Zusatzlich endet der Stamm in einer Form auf [k], in der anderen auf [s]. Bedeutet dies nun, dass eine phonologische Regel postuliert werden muss, die eine Form von der anderen ableitet? Oder werden die beiden Form ganz einfach gelernt wie singen/sang/gesungen?

In diesem Kurs werden solche Fragen erörtert und wir sehen uns an, welche Antworten von verschiedenen Modellen gegeben werden. Wir versuchen herauszuarbeiten, was der Unterschied zwischen Phonologie, Morphologie und dem Lexikon ist, und wie man für das eine oder das andere argumentieren kann.

Ziel: Befähigung der Studierenden zur eigenständigen Argumentation im Rahmen des oben abgesteckten Themenbereichs.

Methode: Die LV ist in Präsenz geplant.
Vortrag mit weitestgehender Einbindung der Studierenden. Referat & schriftliche Abschlussarbeit.

Assessment and permitted materials

a. Prüfungsimmanent; maximal zweimal unentschuldigtes Fehlen. Inkludiert auch Onlinetermine (im Fall der Fälle).

b. Mitarbeit im Kurs, genaue Lektüre der Texte (10%).

c. Abschlussarbeit (50%): Bearbeitung eines phonologischen Problems Ihrer Wahl:
(i) zu interessanten Daten (z.B. Ihrer muttersprachlichen Varietät) oder
(ii) eine (kritische) Diskussion eines eher theoretischen Problems oder
(iii) beides.

d. Die Ideen der Teilnehmer*innen werden in einem Forum auf Moodle diskutiert (Anleitung dort). Bitte überlegen Sie sich ein Thema und formulieren Sie es bis spätestens 29. November auf Moodle. Ihre Kolleg*innen haben dann bis 16. Dezember Zeit zum Kommentieren. Bitte kommentieren Sie (zumindest kurz) das Thema jedes/jeder Kolleg*in in einem Prozess des Peer-Review (10%). Weitere Hinweise zum Abfassen der Arbeit werden im Laufe des Semesters gegeben.

e. Mündliche Präsentation (mit Handout!) des erarbeiten Themas, (s. vorige Punkte) an den letzten zwei bzw. drei Terminen des Semester (30%). Das Feedback bei der Präsentation und das Feedback zu den ersten Entwürfen soll in die schriftliche Abschlussarbeit eingearbeitet werden.

Minimum requirements and assessment criteria

(s.o. unter Leistungskontrolle)

Examination topics

Im Verlauf des Kurses sollen die Studierenden soweit gebracht werden, ein phonologisches Problem eigenständig bearbeiten zu können. Zusätzlich zur Mitarbeit im Kurs und Lektüre der Texte wird für den Zeugniserwerb eine mündliche Präsentation des erarbeiten Themas (mit Handout!) verlangt. Das Feedback bei der Präsentation soll in die schriftliche Abschlussarbeit eingearbeitet werden.

Reading list

Anderson, Stephen R. (1974): The Organization of Phonology. New York et al.: Academic Press.

Anderson, Stephen R. (1985): Phonology in the twentieth century:
theories of rules and theories of representations. Chicago: University of Chicago Press.

Dressler, Wolfgang U. (1985): Morphonology: the dynamics of derivation. Ann Arbor: Karoma Publishers Inc.

Fischer-Jørgensen, Elli (1975): Trends in phonological theory: a
historical introduction. København: Akademisk Forlag.

Ford, A. & Singh, R. (1983): On the status of morphophonology. In: John F. Richardson, Mitchell Marks & Amy Chukerman (eds.) Papers from the parasession on The Interplay of Phonology, Morphology and Syntax. Chicago, 22–23 April 1983. Chicago: Chicago Linguistic Society, 63–78.

Harris, John (1994): English Sound Structure. Oxford et al.: Blackwell.

Inkelas, Sharon (2011): Another look at velar deletion in Turkish. In:
Eser Erguvanli Taylan & Bengisu Rona (eds.) Puzzles of Language. Essays in Honour of Karl Zimmer, Wiesbaden: Harrassowitz. 37-53.

Jensen, John T. (2004): Principles of Generative Phonology. An
Introduction. Amsterdam & Philadelphia: Benjamins.

Kaye, Jonathan (1992): On the interaction of theories of Lexical
Phonology and theories of phonological phenomena. In: Wolfgang U. Dressler, Hans C. Luschüzky, Oskar E. Pfeiffer & John R. Rennison (eds.) Phonologica 1988. Proceedings of the 6th International Phonology Meeting. Cambridge et al.: Cambridge University Press, 141-155.

Kaye, Jonathan (1995): Derivations and interfaces. In: Jacques Durand & Francis Katamba (eds.) Frontiers of Phonology: Atoms, Structures, Derivations, London, New York: Longman. 289-332.

Kenstowicz, Michael (1994): Phonology in Generative Grammar. Cambridge, Mass. & Oxford, UK: Blackwell.

Kiparsky, Paul (1976): Abstractness, Opacity, and Global Rules. In:
Andreas Koutsoudas (ed.) The Application and Ordering of Grammatical Rules, The Hague, Paris: Mouton. 160184.

Kula, Nancy Chongo (2008): Derived environment effects: A
representational approach. Lingua, 118, 1328-1343.

Mohanan, K. P. (1995): The Organization of the Grammar. In: John A. Goldsmith (ed.) The Handbook of Phonological Theory, Cambridge, Mass. & Oxford: Blackwell. 24-69.

Odden, David (2005): Introducing Phonology. Cambridge: Cambridge University Press.

Pöchtrager, Markus A. (2013): k-Ø and what phonology can do. Dilbilim Arastirmalari. 87-109.

Pöchtrager, Markus A. (2014): Alternations: The Vipers in Our Bosom. Dilbilim Arastirmalari II. 147-164.

Schane, Sanford A. (1973): Generative Phonology. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall.

Smith, Jennifer L. 2011. Category-specific Effects. In The Blackwell Companion to Phonology. Vol 4, Marc van Oostendorp, Colin J. Ewen, Elizabeth Hume & Keren Rice (eds), 2439–2463. Hoboken, NJ: Wiley/Blackwell.

Spencer, Andrew (1991): Morphological Theory. Cambridge, Mass. & Oxford, UK: Blackwell.

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MA1-APM4B
MA4-WM1.2
MA4-WM1.3
MA4-WM1.5

Last modified: Tu 13.12.2022 14:29