Universität Wien

160205 PS Psycho- or Patholinguistics Introductory Seminar (2011S)

Patholinguistics Introductory Seminar: developmental language pathology

Continuous assessment of course work

Voraussetzungen:
- positiver Abschluss der BA-Module 1, 3, 4
- "Einführung Psycholinguistik" aus BA-Modul 6 bzw.
- "Einführung Patholinguistik" für MA-Anrechnung

Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 10.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 17.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 24.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 31.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 07.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 14.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 05.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 12.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 19.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 26.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 09.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 16.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 30.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Die undifferenziert gebrauchte Bezeichnung "geistige Retardierung" lässt keine Rückschlüsse über sprachliche Fähigkeiten zu. Auftretende Sprachentwicklungsauffälligkeiten sind weder einheitlich, noch lassen sie sich aus den nicht-sprachlichen kognitiven Defiziten erklären. Durch eine Gegenüberstellung von zwei Syndromen mit unterschiedlicher Chromosomenaberration (Williams-Beuren-Syndrom und Down-Syndrom) soll dies veranschaulicht werden. Obwohl beide Syndrome in nicht-sprachlichen kognitiven Bereichen ähnlich schwerwiegende Defizite aufweisen, divergieren sie in sprachlichen Bereichen stark. Dem Williams-Beuren-Syndrom wurde in jüngster Zeit viel Interesse entgegengebracht wegen seiner auffälligen Dissoziation zwischen allgemein kognitiven und auffallend guten sprachlichen - speziell auch grammatischen - Fähigkeiten. Die inzwischen bereits umfangreiche Literatur zu den sprachlichen Fähigkeiten von Menschen mit WBS soll in der Lehrveranstaltung kritisch beleuchtet und mit sprachlichen Beispielen von österreichischen Fallstudien illustriert werden.
Im Gegensatz zu den hervorragenden grammatischen Leistungen beim WBS, bleiben diese bei Menschen mit DS meistens stark verzögert. Trotzdem lassen sich auch beim DS in spezifischen Bereichen bemerkenswert gute syntaktische Fähigkeiten nachweisen, die in Diskrepanz zu ihren weitaus stärker ausgeprägten Schwierigkeiten in der Flexionsmorphologie und der Morphosyntax stehen. Diesbezügliche Ergebnisse aus einer umfangreichen Studie mit 82 deutschsprachigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit DS sollen im Rahmen dieser Lehrveranstaltung vorgestellt und diskutiert werden.

Assessment and permitted materials

Credits will be based on active participation and a final written paper.

Minimum requirements and assessment criteria

- mit patholinguistischen Ansätzen zu Sprachentwicklungsauffälligkeiten vertraut zu machen,
- einen Überblick über die Literatur zum Spracherwerb bei kognitiver Beeinträchtigungen zu geben, und
- sich detailliert und kritisch mit der neuesten Literatur zu den sprachlichen Fähigkeiten von Menschen mit Williams-Beuren-Syndrom und Down-Syndrom auseinanderzusetzen

Examination topics

Erarbeitung und Diskussion von Literatur

Reading list


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Codes Diplomstudium: 313

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36