Universität Wien

170034 UE It's a man's world (2013W)

Masculinity in current TV series from America, England and Germany

Continuous assessment of course work

Blocktermine im Schreyvogelsaal am Sa 16.11.2013 14-19, So 17.11.2013 10-17; Fr 10.01.2014 13:45-18:45 und Sa 11.01.2014 10-17 Uhr

Registration/Deregistration

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Im Zentrum des Seminars stehen Serienanalyse und Diskussion. Hierzu wird ein für alle Teilnehmer verbindlicher Analyseleitfaden verteilt, anhand dessen, ausgehend von einer Diskussion des Visuellen und Narrativen, die Konstruktionen sowie Rekonstruktionen von Männlichkeit in diesen Formaten herausgearbeitet. Es wird von allen Teilnehmern erwartet, dass sie regelmäßig am Seminar teilnehmen, die einzelnen Sitzungen gründlich vorbereiten und sich aktiv an der Diskussion beteiligen.

Das dem Seminar zugrunde liegende Gender-Konzept orientiert sich an den Arbeiten von Judith Butler. Gender fasse ich mit Butler als eine Struktur bildende Kategorie für die individuelle und kollektive Identitätsfindung in der Gesellschaft, als kulturelle Handlung und Sinnproduktion, als soziale Konstruktion sowie als Verbindung von Normen, Lebenswirklichkeiten und Erfahrungen auf. Mit Butler gehe ich davon aus, dass für die Bildung der Geschlechtsidentität performative Akte, in denen Geschlechterkörper hervorgebracht werden, konstitutiv sind. Das soziale Geschlecht wird jeden Tag von Neuen von Diskursen, Normen, Gesetzen, Praktiken und Sprache entlang eines hegemonialen kulturellen Diskurses (Judith Butler) konstruiert.

Das Zusammenwirken von Macht, Diskurs und Norm bei der Konstitution der Geschlechtsidentität wird von Butlerals „heterosexuelle Matrix“ beschrieben, durch die auch unterschieden werden kann, welche Geschlechtsidentität innerhalb und außerhalb der Norm liegt. Diese Matrix ist der Orientierungsmaßstab, nach dem sich Menschen zumeist freiwillig richten, und die durch Interdependenz der Trias von Sex, Gender und Begehren organisiert wird. Der ,handlungsfähige Status‘ der Performativität wird – als diskursiver Effekt – durch die sich ständig wiederholende Abfolge performativer Akte des Körpers, durch die die Geschlechtsidentität Mann oder Frau und das damit einhergehende heterosexuelle Begehren hervorgebracht wird, erzeugt. Nicht der Geschlechtskörper an sich ist bedeutsam, sondern die sich ständig wiederholende performative Inszenierung von Geschlecht als Ergebnis von Praktiken und eines permanenten Konstruktionsprozesses.

Im Seminar wird die performative Produktion bzw. (Re-)Konstruktion von Männlichkeit im Kontext aktueller TV-Serien (USA, England, Deutschland) analysiert und diskutiert. Im Fokus stehen die folgenden Serien: Californication, Hung, 30 Rock, King of Queens, Stromberg, Supernatural, True Blood und Wire In The Blood.

Assessment and permitted materials

Schriftliche Hausarbeit (15 Seiten)

Minimum requirements and assessment criteria

s. LV-Inhalt

Examination topics

Fernsehformatanalyse (Ein spezifischer Analyseleitfaden wird den TeilnehmerInnen zur Verfügung gestellt.)

Reading list

Alle seminarrelevanten Materialien, abgesehen von den Serien, werden den Seminarteilnehmern per Email zugesandt. Diese Materialien müssen von allen Teilnehmern genutzt werden und werden in Prüfungen vorausgesetzt.

Alle Teilnehmer müssen sich vor jedem Themenblock selbstständig mit den jeweiligen Serien zur Vorbereitung auseinandersetzen, mit Blick auf die Hintergründe der Serien und die unterschiedlichen Inszenierungen von Männlichkeit (s. Analyseleitfaden, verbindlich für alle, wird an alle verschickt). In den Seminarsitzungen müssen Notizen hierzu vorliegen und in die Diskussion eingebracht werden. Alle Serien müssen im Vorfeld von den Teilnehmern selbstständig angesehen werden und werden nicht zur Verfügung gestellt.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:36