Universität Wien

170049 UE The tracked down picture (2013S)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Monday 18.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 08.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 15.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 22.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 29.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 06.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 13.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 27.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 03.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 10.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 17.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Monday 24.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7

Information

Aims, contents and method of the course

Der Nachweis, dass das Bild ein bewegtes ist, kam bekanntlich vom Kino. Auch abzüglich des Tricks, eins ans andere zu hängen, konnte sein unsicherer Stand, den es nicht erst seit Aufkommen der Bildwissenschaften hat, aufgezeigt werden. Die Bewegung des bewegten Bildes ist keine Selbstverständlichkeit, keine Voraussetzung für Filme. Es sei denn für die guten. Das bewegte Bild ist insofern bewegt, als es ihm gelingt, das Reale selber zu bewegen und, heißt das, es zu verschieben; es zieht und erzieht unseren Blick (Nancy). Wenn es aber Kino im/als Prinzip gibt (Sergei Eisenstein, Alexander Kluge), muss die Aktivität des Bildes – nämlich seine Bewegung – älter als die nachträglichen Proben aufs Exempel sein. Kinodenken ist historisches Denken … ein Denken, für das 100 und ein paar Jahre Kino eine Marke, keine Zäsur sind.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

V. a. mit Bredekamp, Mitchell und Wyss möchte ich die bildwissenschaftlichen Unternehmen/Positionen vorstellen, ich verstehe sie als ebenso relevante wie aktuelle Auslöser, nicht als Erfinder von Fragen. Derrida (Aufzeichnungen eines Blinden & Tourner les mots) und Nancy sind die Schaltstellen zu einem poetologischen Kino, einem Kino, das sich erklärt; Erklärungen, die uns an den Grund der Bilder bringen, für eine Evidenz des Films vorbereiten. Bevor wir Texte und Bilder daraufhin abklopfen, müssen wir unsere Interessen diskutieren. Am besten mit Bataille und Blanchot. Sie hatten mit den von Bildwissenschaften und Dekonstruktionen eingeforderten Verschiebungen ernst gemacht: ihre Texte taten, ihre Texte waren es.

Examination topics

Bilder ebenso wie Texte verstellen den Weg, den sie uns weisen. Wir kommen an ihnen nicht mir nichts, dir nichts vorbei; sie entlassen uns erst, nachdem sie uns mehr oder weniger bewusst/unbewusst beschäftigt haben. Wer sie schneidet, hat sich geschnitten. Mit (Flusser und) Derrida wird das Marketing bildwissenschaftlicher Unternehmen medientheoretisch aufgeladen. Auf eigene Faust – bzw. schon vernetzter als es den Anschein hat – gingen die vor, deren Nachholbedarf unser Problem/unser eigener ist (cf. die 2 Bde. Bildtheorien aus Frankreich). Blanchot und Bataille waren, weil sie der Schrift und dem Schreiben hinterher waren, auch dem Bild auf den Fersen. Mittels ihrer Jagd können Vermutungen über ihre Ausrüstungen (1.) ebenso wie über das Tempo, die prinzipielle Bewegung der Verfolgten (2.) angestellt werden. Wir lesen, was Blanchot und Bataille geschrieben haben. Jäger wie sie arbeiteten dort, wo es das Kino noch nicht gab. Außer im/als Prinzip. Die Filme waren draußen, Blanchot und Bataille in deren Atelier.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:36