Universität Wien

170051 VU Media as archive (2013W)

Creative strategies of past (re)production

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Monday 14.10. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 21.10. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 28.10. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 04.11. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 11.11. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 18.11. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 25.11. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 02.12. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 09.12. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 16.12. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 13.01. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 20.01. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 27.01. 15:30 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Aims, contents and method of the course

Die Lehrveranstaltung soll verschiedene mediale und performative Facetten von Archiven und archivarischen Strategien untersuchen. Im Fokus der Analyse stehen klassische und alternative Archivformen, die versuchen verschwindende Phänomene bzw. Momente der Medien- und Theatergeschichte zu konservieren. Mit Berücksichtigung u.a. der postmodernen Historiographie wird gezeigt, wie Geschichtsschreibung und das Archivieren den ursprünglichen (bereits vergangenen) Gegenstand umformt, dadurch ihn nicht einfach reproduziert, sondern neu hervorbringt.
Die theoretische Untersuchung ist an den performativen Körper (Tibor Hajas, Squat Theatre, Tadeusz Kantor, Tamás St.Auby, usw.), an digitale (www.artpool.hu, www.parallelarchive.org, www.tranzit.org/exhibitionarchive) und traditionelle Archivprojekte (Artpool Art Reseach Center, Open Society Archive), sowie an das Archivieren als mediale Handlung gebunden. Aktuelle, innovative Projekte die den Begriff des Archivs problematisieren ("re.act.feminism #2 - a performing archive" 2011-2013 oder "Archive as Strategy. Conversations about Self-historicisation Across the East") werden auch thematisiert.
Die Beispiele umfassen das Spektrum der sog. "zweiten Öffentlichkeit"; der künstlerischen Neo-Avantgarde und politischen Opposition von Osteuropa in der Zeitspanne der 1960er bis 1980er Jahre. Aktuelle Projekte der Aufarbeitung von kommunistischer Vergangenheit zeugen davon, dass eine Tendenz besteht bisher kaum beachtete Kunstbewegungen zu dokumentieren und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. In der Lehrveranstaltung soll die Beziehung von historischen Fragmenten und die sie aufbewahrenden Archive mit Hilfe von theoretischen Texten kritisch untersucht werden.

Assessment and permitted materials

Anwesenheit (5%)
Teilnahme an der Plenum-Diskussion (5%)
Kurzpräsentationen (30%)
Seminararbeit oder mündliche Prüfung (60%)

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel der Lehrveranstaltung ist die Studierenden mit dem Gegenstand ihrer Forschung - mit dem Archiv und dem Terminus des Dokuments - zu konfrontieren und eine sensitive Umgangsweise mit dem historischen, transitorischen Material zu entwickeln. In der Lehrveranstaltung sollen innovative Tools der Arbeit mit archiviertem Material und im Archiv selber erprobt, analysiert und angewandt werden. Es werden weiters Funktionsmechanismen von digitalen und partizipativen Archiven und ihre Nutzungsmöglichkeiten erkundet. Ziel ist auch die Frage zu klären, warum eine Dokumentationslücke in der Geschichte der Neo-Avantgarde und der demokratischen Opposition der ehemaligen Staaten des Ostblocks entstehen konnte, bzw. wie man solche Phänomene als Forschungsgegenstand fruchtbar machen kann.

Examination topics

Verschiedene Archivtypen werden an konkreten Beispielen (siehe Auflistung beim Inhalt) auf Textanalysebasis untersucht. Die Literaturliste zum Thema beinhaltet Werke von Walter Benjamin, Jaques Derrida, Michel Foucault, Vilém Flusser, André Lepecki, Oskar Hansen, Piotr Piotrowski, Svetlana Boym, Lia Perjovschi, Vit Havránek, Zdenka Badovinac, Natasa Petresin-Bachelez, Luiza Nader, usw. Nach zwei Einführungseinheiten mit einem Frontalvortrag werden die Beispiele in der Lehrveranstaltung in Kleingruppen diskutiert und in Form von Kurzreferaten im Plenum präsentiert. Die abschließende Lehrveranstaltungseinheit übernimmt die Funktion einer Round-Table-Diskussion, wo die Ergebnisse der gemeinsamen und individuellen Recherchen ausgewertet werden.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird auch eine 2-3 Tägiges Workshop organisiert - voraussichtlich im Artpool Art Research Centre (www.artpool.hu, Budapest) und im Open Society Archive (www.parallelarchives.org, Budapest) - hier werden grundlegende Fragestellungen rund um traditionelle und digitale Archive erarbeitet und mit den Initiatoren diskutiert.

Reading list


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Last modified: Sa 24.04.2021 00:19