Universität Wien

170086 UE Current Trends in Austrian Cultural Policy (2013S)

mit besonderer Berücksichtigung von Theater-, Film- und Medienpolitik

Continuous assessment of course work

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Monday 08.04. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 15.04. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 22.04. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 29.04. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 06.05. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 13.05. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 27.05. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 03.06. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 10.06. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 17.06. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 24.06. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Aims, contents and method of the course

Kulturpolitik ist zwar ein gerne gebrauchter Ausdruck, der sich aber bei genauerem Hinsehen nur sehr schwer begrifflich zu fassen läßt. Umgangssprachlich wird er gerne mit öffentlicher Kunst- und Kulturförderung gleichgesetzt und umfasst doch ein wesentlich größeres Repertoire staatlicher Interventionsmöglichkeiten (Führen von Kulturbetrieben, Ankäufe, Ausbildung, Zensur, Schutz des Kulturellen Erbes, gesetzliche Regelungen,.....). Dazu kommt - gerade aus österreichischer Sicht - eine lange Geschichte der politischen Funktionalisierung von Kultur zur symbolischen Verdeutlichung nationaler Differenzierung.
Die kulturpolitischen Realitäten werden zur Zeit gefordert von nachhaltigen Veränderungen der (gesellschafts-)politischen Bedingungen, die sich auch in der Reorganisation staatlicher Aufgaben (Stichwort: Auslagerung, Teil- und Vollrechtsfähigkeit, Dienstleistungsrichtlinie, Änderungen im Bereich von Copyright, Public-Private-Partnerships,..) niederschlägt.
Nicht nur in Österreich haben zuletzt neoliberale und konservative Trends zur einem Überdenken staatlicher Umverteilungsmaßnahmen (Redimensionierung des Wohlfahrtstaates) und damit in der Regel zu beträchtlichen Veränderungen der kulturpolitischen Instrumente, insbesondere zu Kürzungen der öffentlichen Mittel im Kunst- und Kulturbereich geführt, die der Markt bislang nur sehr ungenügend zu kompensieren vermag.
Anhand des Europarats-Projektes "Evaluation of Cultural Policies in Europe"; der Versuch unternommen werden, anhand einer genaueren Beschreibung kulturpolitischer Praxis die politischen, gesetzlichen, administrativen, finanziellen und institutionellen Rahmenbedingungen und damit ihrer Wechselwirkungen mit dem jeweiligen politischen System in Österreich, aber auch in anderen europäischen Ländern zu analysieren.
Ausgehend von dieser Analyse soll diskutiert werden, welche Konsequenzen sich für eine perspektivische Kulturpolitik im Theaterbereich, darüber hinaus aber auch in den anderen künstlerischen Sparten auf den verschiedenen politischen Ebenen (kommunal, regional, national und europäisch) ergeben, um auf diese Weise ein besseres Verständnis für Kulturpolitik und sich damit ein Rüstzeug für das eigene Agieren in diesem Bereich zu erarbeiten.

Assessment and permitted materials

- regelmäßige Teilnahme
- Kurzresümee ausgewählter Texte
- aktive Teilnahme an den plenaren Diskussionen
- Formulierung und Durchführung einer eigenen Fragestellung
- Mündliche Präsentation oder schriftliche Arbeit zu den Ergebnissen der Durchführung der Fragestellung

Minimum requirements and assessment criteria

- Einführung in die wesentlichen Rahmenbedingungen der österreichischen Kulturpolitik durch den Lehrveranstaltungsleiter
- Besprechung der wesentlichen Literatur und ausgewählter Dokumente
- Vereinbarung zur Bearbeitung ausgewählter Themenfelder, einzeln oder in
Kleingruppen
- Gemeinsame Diskussion der wesentlichen staatlichen kulturpolitisch relevanten Vorhaben im Bereich der Organisationsreform, Förderungspraxis samt der entsprechenden gesetzlichen Grundlagen

Teilnahmevoraussetzungen:
- Interesse an Fragen der österreichischen Kulturpolitik/Nennung eines konkreten Forschungsinteresses im Bereich der österreichischen Kulturpolitik (insbesondere der Theater-, Film- oder Medienpolitik)
- Kenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten

Examination topics

Aufbau / design:
Die Themen werden von Veranstaltungsleiter in der wöchentlichen LV vorgestellt und von den TeilnehmerInnen in eigenständiger Recherche weiterentwickelt. Der LVL versteht sich dabei als Begleiter und Informationsgeber. Die Studierenden präsentieren die Ergebnisse ihrer Recherchen im Plenum.
- Erläuterung der wesentlichen Inhalte und des Ablaufs der Lehrveranstaltung
- Erhebung der Interessen und des Vorwissens der LehrveranstaltungsteilnehmerInnen
- Zur Konkretisierung des Politikfeldes Kulturpolitik: Strukturen, Instrumente, Inhalte, Akteure
- Zum Stellenwert von Kulturpolitik in Österreich (Kompetenzlagen, Ressourcen, Abkommen, Maßnahmen....)
- Zu den wesentlichen gesetzlichen und administrativen Kompetenzlagen im Bereich der Kulturpolitik
- Zu den Besonderheiten staatlicher Kulturpolitik im Theater- Film- und Medienbereich mit besonderer Berücksichtigung des Förderaspekts
- Diskussion ausgewählter Fallbeispiele
- Behandlung kulturpolitische relevanter Programme und ihren Maßnahmen auf EU-Ebene

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Last modified: Sa 24.04.2021 00:19