Universität Wien

170101 PS Introductory Seminar "Film Theory" (2010S)

Filmtheorien der zwanziger Jahre

Continuous assessment of course work

gilt für I.3.2.

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Details

max. 90 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 14.04. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 21.04. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 28.04. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 05.05. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 12.05. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 19.05. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 26.05. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 02.06. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 09.06. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 16.06. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 23.06. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Wednesday 30.06. 17:00 - 19:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Aims, contents and method of the course

Der radikale Systembruch, den der erste Weltkrieg vollzieht, arbeitet in den Gesellschaften weiter. Das Kino, inzwischen eine Industrie, wird zu seinem Agenten. Es hat seine Grammatiken des Erzählens gelernt und begründet sich in den zwanziger Jahren zunehmend theoretisch. Wissen aus verschiedenen Disziplinen (Philosophie, Kunstwissenschaft, Soziologie, Psychologie ...) wird herangezogen, um Fragen von der Qualität wie ‚was ist Kino?‘, ‚wie unterscheidet sich Film von anderen Künsten?‘, ‚welche Bereiche umfasst der Begriff Montage?‘, ‚wie geht das Plastische des Films mit seiner zeitlichen Struktur zusammen?‘ zu erörtern.
Texte entstehen, die dem Kino ein wegweisendes Gepräge geben. Sie deuten den Begriff der Massenkultur neu (Kracauer), sie pochen auf den physiognomischen Charakter kinematographischen Sehens (Balazs), sie betonen, dass im Film der Körper das Denken aufzeichnet (Epstein), sie lassen den Schock als gesellschaftliche Kategorie erfahrbar werden (Eisenstein). Gleichzeitig nehmen diese Texte den Bedeutungskern, der im Begriff Theorie steckt, ernst: sie schließen die Anschauung nicht aus. Sie verbinden das Geschriebene mit Gesehenem. Sie messen Theorie an konkreten Filmen.

Assessment and permitted materials

Mündliche Mitarbeit, Hausübungen, schriftliche Abschlussarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Das Proseminar stellt zentrale filmtheoretische Ansätze der zwanziger Jahre in ihrer historischen Einbettung vor und in der gegenwärtigen Lektüre zur Diskussion. Texte und Filmsichtungen kommentieren sich dabei gegenseitig. Ziel ist ein selbstständiger und kritischer Umgang mit film-/kulturwissenschaflichen Fundamenten, die in den zwanziger Jahre in Frankreich, Deutschland sowie der Sowjetunion vorgelegt wurden.

Examination topics

Teilnahmevoraussetzung
Abgeschlossene Studieneingangsphase, Bereitschaft zu diskursiver Auseinandersetzung

Reading list

Auswahl:
Bela Balazs, Der sichtbare Mensch oder die Kultur des Films, Frankfurt am Main 2001.
Helmut H. Diederichs (Hg.), Geschichte der Filmtheorie. Kunsttheoretische Texte von Méliès bis Arnheim (Kap. VII), Frankfurt am Main 2004.


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Last modified: Sa 24.04.2021 00:19