170122 UE Practical Course "Performance and Staging Analysis" (2016W)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 06.09.2016 09:00 to Tu 27.09.2016 23:59
- Deregistration possible until Mo 17.10.2016 23:59
Details
max. 70 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 11.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 18.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 25.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 08.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 15.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 22.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 29.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 06.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 13.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 10.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 17.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 24.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Tuesday 31.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Die Beurteilung setzt sich aus mehreren Teilleistungen zusammen:
Anwesenheit, Diskussionsbereitschaft und aktive Beteiligung (verbindliche Anwesenheit in der ersten Einheit, Einstiegsaufgabe!)
regelmäßige schriftliche (und mündliche) Hausübungen bzw. Kurztests
zwei bis drei gemeinsame Theaterbesuche und anschließende Diskussion des Gesehenen im Plenum
Präsentationen (einschließlich Vorbereitungstreffen, Handout) sowie eine kleinere schriftliche Abschlussarbeit) ODER: ausführliche schriftliche Abschlussarbeit
Ferner erwünscht: Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte sowie zur aktiven Recherche. Erkenntnisinteresse.
Anwesenheit, Diskussionsbereitschaft und aktive Beteiligung (verbindliche Anwesenheit in der ersten Einheit, Einstiegsaufgabe!)
regelmäßige schriftliche (und mündliche) Hausübungen bzw. Kurztests
zwei bis drei gemeinsame Theaterbesuche und anschließende Diskussion des Gesehenen im Plenum
Präsentationen (einschließlich Vorbereitungstreffen, Handout) sowie eine kleinere schriftliche Abschlussarbeit) ODER: ausführliche schriftliche Abschlussarbeit
Ferner erwünscht: Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte sowie zur aktiven Recherche. Erkenntnisinteresse.
Examination topics
Reading list
Wird in der LV bekanntgegeben und teilweise auf Moodle bereitgestellt.
Association in the course directory
Last modified: Sa 02.04.2022 00:21
Theatergeschichtlich von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. In diese Zeit fallen die physiognomischen Streitschriften Lavaters und Lichtenbergs, die eine "Lesbarkeit des Leibes" vorzugsweise empirisch argumentieren bzw. dieser widersprechen ("man irrt sich und erweitert sein System"). Zugleich kämpft das Theater um gesellschaftliche Anerkennung. Trotz erster "stehender Bühnen" (Stichwort: Nationaltheater) und der damit verbundenen Bildungsdiskurse gilt der Körper des Schauspielers noch immer als moralisch fragwürdig: Er unterliegt nicht nur dem Täuschungs- und Verstellungsverdacht, sondern läuft zugleich Gefahr, durch wiederholte Verkörperung verworfener Charaktere negative Wesenszüge womöglich zu habitualisieren. Aus diesen Debatten resultieren Bestrebungen, die physiognomischen Spekulationen zu systematisieren und in praktikable Darstellungskonzepte zu überführen.
"Wenn du einmal eine Welt schaffst, oder malst, so schaffe und male das Laster hässlich, und alle giftigen Tiere scheußlich, so kannst du es besser übersehen", schreibt Lichtenberg in deutlicher Unterscheidung des künstlerisch Geschaffenen von der Wirklichkeit. Denn wie berechtigt seine Warnungen in Hinblick auf physiognomische Urteile sind ("Wenn die Physiognomik das wird, was Lavater von ihr erwartet, so wird man die Kinder aufhängen, ehe sie die Thaten gethan haben, die den Galgen verdienen."), wird spätestens das 20. Jahrhundert zeigen.
Die KursteilnehmerInnen sind aufgefordert, sich aktiv durch eigenständige Recherchen und gemeinsame Reflexionen der uns umgebenden Wirklichkeit in die LV einzubringen!