Universität Wien

170124 UE Practical Course "Media Analysis" (2015S)

Medien der Immersion

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Termine im Jura Soyfer Saal: Vorbesprechung am Fr 8.5. 14:00-18:00 Uhr
Blocktermine jeweils von 10:00-16:00 am Fr 5.6., Sa 6.6., Fr 26.6. und Sa 27.6.


Information

Aims, contents and method of the course

Immersio meint das Ein- und Untertauchen, das vollständige Umfassen eines Körpers durch eine Umgebung. In der Übertragung auf die Fiktionstheorie bezeichnet Immersion die absolute Einfühlung, das vollständige Sich-Versenken in eine fiktionale Welt. Immersion wäre mithin nicht nur eine der intensivsten ästhetischen Erfahrungen, sondern Voraussetzung für fiktionale Erfahrung überhaupt. Medienwissenschaftlich zu verstehen ist Immersion dabei jedoch nicht als bloßer Einfühlungsakt eines/einer Rezipienten/in, sondern als Leistung einer räumlichen Expansion und Intensivierung, an der Medientechniken sowie narrative und visuelle Verfahren konstitutiv beteiligt sind.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Im Blockseminar werden zunächst die Geschichte des Immersionsbegriffs sowie seine systematische Stellung in der Fiktionstheorie erschlossen und anhand der medienhistorischen wie medienästhetischen Analyse von immersiven Medien und medialen Formen detailliert beschrieben. Den Schwerpunkt bilden dabei Verfahren und Technologien bildräumlicher Expansion in Kino (Cinerama, Cinemascope, IMAX, 3D-Kino), Fernsehen (HDTV), Computerspielen (Virtual Reality, Oculus Rift) sowie anderen bildbasierten Projektionsformen in Bildung und Forschung (z.B. Planetarien, immersive Simulationen).

Examination topics

Diskutiert werden soll dabei im Rückgriff auf Theorien narrativer und filmischer Immersion vor allem der Zusammenhang von Medientechnik und ästhetischen Verfahren: Zielen Medientechniken bildräumlicher Entgrenzung (etwa die derzeitige Konjunktur des 3D-Kinos) dezidiert auf die quantitative Steigerung von Immersionspotentialen, so ist zu erörtern, welche Rolle den narrativen und bildästhetischen Verfahren zur Produktion räumlicher Immersion überhaupt noch zukommt.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:36