170127 UE another perspective (2007S)
Another perspective: female austrian avantgarde- short- and video filmmakers
Continuous assessment of course work
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[alt: § 2(1)1,3; § 3(1)1,3]
max. 50 TeilnehmerInnen; Anmeldung an christa.auderlitzky@chello.at bis 30.5.07 erforderlich!
Vorbesprechung: Fr 8.6. 14-18 Uhr, Jura Soyfer-Saal
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG!
Neue Blocktermine: Fr 29.6. 14-18 Uhr im Schreyvogelsaal; Sa 30.6. 10.00-18.00 und So 1.7. 10.00-14.00, je im Jura Soyfer-Saal
max. 50 TeilnehmerInnen; Anmeldung an christa.auderlitzky@chello.at bis 30.5.07 erforderlich!
Vorbesprechung: Fr 8.6. 14-18 Uhr, Jura Soyfer-Saal
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG!
Neue Blocktermine: Fr 29.6. 14-18 Uhr im Schreyvogelsaal; Sa 30.6. 10.00-18.00 und So 1.7. 10.00-14.00, je im Jura Soyfer-Saal
Details
Information
Aims, contents and method of the course
Eine allgemeine Einführung thematisiert die historische Entwicklung des Avantgardefilmschaffens weltweit. Der österreichische Avantgardefilm kann auf eine lange und ruhmreiche Tradition zurückblicken. Filme von heimischen AvantgardefilmemacherInnen wurden relativ früh bei internationalen Filmfestivals präsentiert und wurden im Ausland zum Aushängeschild für die österreichische Filmkunst. Bis zu den späten 60er Jahren dominierten vor allem männliche Experimentalfilmer die österreichische Avantgardefilmszene. Valie Export, Maria Lassnig und Moucle Blackout waren die ersten Frauen dieser Zeit, die sich bei ihrem künstlerischen Schaffen der Mittel des Avantgardefilms bedienten. Mitte der 70er Jahre begannen weitere Pionierinnen des heimischen Avantgardefilmschaffens ihre filmische Arbeit. Geprägt vom Aufleben einer neuen Frauenbewegung in den 80er Jharen und ihren Wurzeln in der Bildenden Kunst, sorgten diese Künstlerinnen mit ihren ungewöhnlichen und progressiven Arbeiten für Aufsehen. Aufgrund der leichteren Produktionsbedingungen nahmen sich immer mehr Frauen dem Medium Experimentalfilm, Video und auch Kurzfilm an und drehten Filme jenseits herkömmlicher Erzählkonventionen und Identifikationsmuster. Im Verlauf der 90er Jahre läßt sich entsprechend den gesellschaftlichen Gegebenheiten auch eine Abkehr vom Feminismus und dessen Themen in den Arbeiten der wenigen Avantgardefilmemache rinnen, die noch aktiv sind, konstatieren. Erst Ende der 90er Jahre und zu Beginn des 21. Jahrhunderts arbeiten wieder mehr Frauen im Experimentalfilm- und Videobereich. Einerseits ist ein neues feministisches Bewußtsein zu entdecken, andererseits eine verstärkte Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Video und elektronischer Musik. Entsprechend der regen Entwicklung der österreichischen Elektronik-Musik-Szene bedienen sich österreichische Videokünstlerinnen in den letzten Jahren verstärkt experimenteller Elektronikklänge als Ausgangsmaterial oder als Soundtrack ihrer Experimental-Videos. Wichtige Werke aus den einzelnen Zeitabschnitten werden vorgestellt.
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Die Lehrveranstaltung soll sich basierend auf dem oben ausgeführten thematischen Grundriß mit den einzelnen Generationen der österreichischen Avantgarde- Kurz- und Videofilmemacherinnen auseinandersetzen und so einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung des Filmschaffens dieser Filmemacherinnen vermitteln, die einen wesentlichen Beitrag zum österreichischen Filmschaffen beitragen. Bezugnehmend auf filmtheoretische Ansätze werden wichtige Themen dieser Filme behandelt: die Auseinandersetzung mit dem weiblichen (eigenen) Körper, mit der weiblichen Sexualität und den damit einhergehenden Tabus, mit Blickmustern, weiblicher Schaulust und der weibliche Umgang mit unterschiedlichen Rollenbildern, gesellschaftspolitischen Veränderungen usw. werden transparent gemacht.
Examination topics
Im Rahmen einer filmgeschichtlichen Einführung werden auch die Produktionsbedingungen, Präsentationsformen und die Vertriebssituation der dieser Filme thematisiert werden. Neben Exkursen zu wichtigen Ansätzen der feministischen Filmtheorie und der Diskussion um eine weibliche Ästhetik in den 80er Jahren, werden zahlreiche Filmbeispiele die Vielfältigkeit und die Spezifika dieses Filmschaffens verdeutlichen. Ergänzend zu den Filmbeispielen werden einzelne Filmemacherinnen zu den Filmvorführungen (auf Video) eingeladen werden, ihre Arbeit kommentieren und zu einer Diskussion zur Verfügung stehen. METHODE - Vortrag - Verwendung von Video für die Vorführung einzelner Filmbeispiele - Gruppenarbeit - Diskussionen mit den Filmemacherinnen
Reading list
WEISS, Peter: Avantgarde Film. Suhrkamp 1444HEIN, Birgit: Film im Underground. Ullstein Buch Nr. 2817SCHEUGL, Hans; SCHMIDT jr. Ernst: Eine Subgeschichte des Films. Suhrkamp VerlagVOGEL, Amos: Film als subversive Kunst. Hannibal VerlagPRESCHL, Claudia: Frauen und Film und Video. Österreich. Filmladen, Wien.HOHENBEGER Eva; JURSCHICK Karin: Blaue Wunder. Neue Filme und Videos von Frauen 1984-1994, Argument Verlag, HamburgBÜTTNER, Elisabeth, DEWALD, Christian: Anchluß an morgen. Eine Geschichte des österr. Films von 1945 bis zur Gegenwart. Residenz Verlag.KOCH, Gertrud: Was ich erbeute sind Bilder. Zum Diskurs der Geschlechter im Film. Stroemfeld/Roter Stern.NABAKOWSKI Gislind, SANDER Helke, GORSEN, Peter: Frauen in der Kunst. Band 1 u. 2. Suhrkamp.DICK, Hildegunde: Die autonome Frauenbewegung in Wien. Diss, WienX-SCREEN Installationen und Aktionen der Sechziger- und Siebzigerjahre.Ausstellungskatalog MUMOK 2004 MUELLER, Roswitha: Valie Export. Bild- Risse. Passagen VerlagKATALOGE:SixpackfilmVerleihkatalogeDiagonale-Kataloge
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II.4.
Last modified: Fr 31.08.2018 08:52