Universität Wien

170132 PS Introductory Seminar "Theatre Theory" (2023S)

Theatre as a Model of the World

Continuous assessment of course work

Ab dem Sommersemester 2020 werden im Aufbaumodul "Theorie" neben regulären Proseminaren auch Proseminare mit Schreibwerkstatt angeboten. In Proseminaren mit Schreibwerkstatt werden neben der Vermittlung fachwissenschaftlicher Lehrinhalte gezielt wissenschaftliche Arbeitsweisen vermittelt, geübt und angewendet.

Die entsprechenden Proseminare werden mit dem Zusatz "mit Schreibwerkstatt" versehen. (z.B. Übung "Medientheorie" mit Schreibwerkstatt)

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Handout Wissenschaftliches Arbeiten: https://spl-tfm.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_spl_theaterwissenschaft/Informationsmaterial/Handout_Wissenschaftliches_Arbeiten_NEU.pdf

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 07.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 14.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 21.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 28.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 18.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 25.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 02.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 09.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 16.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 23.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 06.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 13.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 20.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Tuesday 27.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

»I could be bounded in a nutshell, and count myself a king of infinite space«, lässt Shakespeare seinen Hamlet sagen und formuliert damit einmal mehr ein Plädoyer für die Vorstellungskraft. »The Nutshell Studies of Unexplained Death«, die Frances Glessner Lee rund 340 Jahre später der Harvard Medical School zur Verfügung stellt, verwandeln Schauplätze realen Geschehens in Bühnenbilder, die ihre eigenen Geschichten erzählen. Die Dioramen – heute als 360°-Videos online verfügbar – formen detailgetreu echte Tatorte nach, Orte, die rückblickend ›gelesen‹ werden können, in denen sich die Taten eingeschrieben haben. In ihrer Akademietheater-Inszenierung »Alles, was der Fall ist«, befragt das Regieduo Dead Center das Potential von »theatre as a model of the world«. Sie rekonstruieren den Tathergang um die Grazer Amokfahrt 2015 anhand eines Bühnenbildmodells, dessen vielfach vergrößerte Projektion den Setzkasten bildet, in den live vor Green-Screen aufgenommene Schauspieler·innen montiert werden.

Diese Beispiele verhandeln das Theater als Imaginarium und Laboratorium, als Möglichkeitsraum der Vorstellungskraft, in dem mit der Lesbarkeit der Zeichen in immer neuen Konstellationen und sich überlagernden Erzähl- und Darstellungsebenen experimentiert wird. Gemeinsam ist ihnen in gewisser Weise auch eine Affinität zum Verbrechen, dessen dramatischer Gehalt auch Dichter-Ärzte wie Friedrich Schiller oder Georg Büchner interessiert. Als Mediziner fasziniert sie vor allem das mit den Taten verbundene Erkenntnispotential: Was lässt sich in diesen szenischen Versuchsanordnungen erfahren über unser Menschsein und die Ordnungen der Welt?

Die Lehrveranstaltung nähert sich ihrem Gegenstand (theater-)historisch von den Kriminalerzählungen des 18. Jahrhunderts hin zur gegenwärtigen Konjunktur des Genres True Crime. Zur Diskussion stehen die Mittel der Bühne und die Semiotik des Theaters – längst erweitert, überblendet, transformiert und ins Virtuelle transportiert durch neue Technologien –, und letztlich die Frage, inwiefern ein inszenierungsanalytisch geschulter Blick womöglich Orientierung bieten kann angesichts der konkurrierenden Narrative einer weitgehend medial vermittelten Gegenwart.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

– verbindliche Anwesenheit in der ersten Einheit
– erfolgreiche Absolvierung der Einstiegsaufgabe
– kontinuierliche Zusammenarbeit in Diskussionsgruppen
– Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte sowie zur aktiven Recherche
– Bereitschaft zum Experimentieren mit digitalen Verständigungsformen
– Erkenntnisinteresse
– verpflichtende Teilnahme an Aufführungsbesuchen

Examination topics

Regelmäßige Anwesenheit wird vorausgesetzt ("prüfungsimmanente Lehrveranstaltung"); ein dreimaliges Fehlen ist möglich.
Zum positiven Abschluss der Lehrveranstaltung ist die Erbringung aller Teilleistungen erforderlich:
* kontinuierliche Zusammenarbeit innerhalb der Diskussionsgruppen inkl. Präsentation: 30 %
* regelmäßige mündliche und schriftliche Vorbereitungen (Lektüren, Recherchen, Verfassen von Kurztexten): 20 %
* schriftliche Abschlussarbeit im Umfang von 12–15 Seiten: 50% (oder alternativ BA-Arbeit laut Vorgaben der SPL)
* "Bonusprozentpunkte" für aktive Partizipation
Die Unterrichtssprache ist Deutsch, alle Teilleistungen können auf Deutsch oder Englisch erbracht werden. Forschungsgegenstände/Lektüren in englischer Sprache sind möglich.
Termine:
Einreichung eines vorläufigen Arbeitstitels inkl. Kurzexposé auf Moodle: Mo, 23. Mai 2023.
Regulärerer Abgabetermin für sämtliche Abschlussarbeiten: Mo, 28.08.2023. Sollte die Beurteilung früher benötigt werden, sind individuelle Absprachen möglich.

Reading list

wird fortlaufend auf Moodle bereitgestellt

Association in the course directory

Last modified: Mo 27.02.2023 11:09