Universität Wien

170135 PS Introductory Seminar Film Theory (2016S)

Philosophy of Film

Continuous assessment of course work

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Details

max. 70 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 02.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 09.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 16.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 06.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 13.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 20.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 27.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 04.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 11.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 18.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 25.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 01.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 08.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 15.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 22.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Wednesday 29.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Im Gespräch mit Youssef Ishaghpour entschlüpft Jean-Luc Godard ein Seufzer: "All diese Philosophen. Schade, dass sie keine Filme gemacht haben..." Es mag zwar sein, dass Philosophen keine Filme machen, mit dem Medium Film allerdings haben sie sich bereits beschäftigt, als dieses noch in den Kinderschuhen steckte. 1906 charakterisierte Henri Bergson den Mechanismus des menschlichen Bewusstseins, Bewegung aus einer Reihe unbeweglicher Momentaufnahmen zu rekonstruieren, als "kinematographische Illusion", 1916 entwarf Hugo Münsterberg eine gestaltpsychologisch grundierte Theorie, die Film als mental strukturierten Wahrnehmungsraum konzipiert.
Seither ist das philosophische Nachdenken über das Medium und seine spezifischen Vermögen nicht mehr zur Ruhe gekommen: Standen anfangs noch Fragen nach dem Wesen des Films und seinem daraus resultierenden Verhältnis zum System der Künste im Vordergrund, ist spätestens seit dem Ende der 1970er Jahre ein Paradigmenwechsel zu beobachten, der Filmphilosophie als "Raum der gegenseitigen Herausforderung des Denkens durch den Film und des Films durch das Denken" begreift. Aufgabe der Lehrveranstaltung wird es sein, exemplarisch einige der Positionen nachzuvollziehen, die im Lauf dieser Entwicklung formuliert wurden.

Methodisch stehen Lektüre, Diskussion und Anwendung philosophischer Fragestellungen und Begriffsbestimmungen sowohl auf konkrete Filmbeispiele als auch auf theoretische Modellierungen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung. Die verschiedenen philosophischen Ansätze sollen dabei als eine Art Werkzeugkasten verstanden werden, der es den Studierenden erlaubt, dem Medium Film auf unterschiedlichen Ebenen philosophisch auf den Grund zu gehen.

Assessment and permitted materials

Schriftliche Abschlussarbeit, Hausarbeiten, Referate (Arbeitsgruppen), aktive Mitarbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Mindestanforderung für die Beurteilung ist die positive Absolvierung der insgesamt drei Teilleistungen: Gruppenreferat, Hausarbeit und schriftliche Abschlussarbeit, wobei Gruppenreferat und Hausarbeit je 25% der Beurteilung ausmachen, die schriftliche Abschlussarbeit 50%.

Examination topics

Reading list

(Auswahl)
Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Frankfurt am Main 1964.
Stanley Cavell: The World Viewed. Reflections on the Ontology of Film, Cambridge (MA) 1979.
Gilles Deleuze: Das Bewegungs-Bild. Kino 1, Frankfurt am Main 1989.
Lorenz Engell u.a. (Hg.): Essays zur Film-Philosophie, München 2015.
Siegfried Kracauer: Theorie des Films, Frankfurt am Main 2005.
Maurice Merleau-Ponty: Das Kino und die neue Psychologie, in: Ralf Konersmann (Hg.): Kritik des Sehens, Leipzig 1997.
Hugo Münsterberg: Das Lichtspiel. Eine psychologische Studie [1916], Wien 1996.

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Last modified: Sa 02.04.2022 00:21