170138 UE Theatricality of musical cultures (2010S)
Continuous assessment of course work
Labels
Blocktermine im Schreyvogelsaal am Fr 19. März 15-19, Sa 20. und So 21. März jeweils von 10-14; Fr 18. Juni 15-19, Sa 19. und So 20. Juni jeweils von 10-14 Uhr
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Su 14.02.2010 08:00 to We 24.02.2010 18:00
- Deregistration possible until We 03.03.2010 23:59
Details
max. 60 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Theater und Musik sind nicht nur genetisch in der Entwicklungsgeschichte der Kunst eng verbunden, sie weisen auch bis heute eine Besonderheit auf, die beiden Phänomenen gleichermaßen eigen ist: sie kommen nur durch ihre Aufführung zur ästhetischen Erscheinung und werden erst dadurch kommunzierbar. Beide sind damit gleichermaßen Darstellende Künste, werden durch performative Leistungen hervorgebracht, die heute livehaftig wie medial vermittelt sein können. Damit ist eine spezifische Theatralität jeder Musikkultur dem Wesen nach eingeschrieben. Am Beispiel ausgewählter Musikkulturen, ihrer Aufführungspraktiken, ihrer ästhetischen Daseinsweisen und ihrer sozial-funktionalen Kontexte sollen diese Eigenheiten von Musik diskutiert werden. Die ausgewählten Beispiele stammen dabei aus der europäischen Musikkultur ebenso wie aus der außereuropäischen, aus dem Bereich der ernsten Musik ebenso wie aus den Bereichen von Popmusik, Jazz oder Folklore.
Assessment and permitted materials
Der Abschluß der Lehrveranstaltung erfolgt durch eine schriftliche Hausarbeit.
Minimum requirements and assessment criteria
Der Blick auf Musikkulturen als Theaterkulturen muss sich der Frage stellen, was eigentlich unter Musik selbst zu verstehen ist. Ein historischer Diskurs, der in der Antike beginnt und bis in die Gegenwart reicht, soll daher am Beginn stehen und die Dynamik des Musikbegriffes verdeutlichen. Der Hauptteil der Übung jedoch widmet sich ausgewählten musikkulturellen Fallbeispielen, deren Theatralität, in Abhängigkeit von den konkreten historischen Kontexten, kollektiv erarbeitet werden soll. Das Spektrum der betrachteten Musikkulturen ist offen, berührt europäische wie aussereuropäische Formen, sogenannte ernste wie popmusikalische Phänomene, historische wie gegenwärtige gleichgermaßen.
Jenseits der akzeptierten Kategorie des Musiktheaters soll erkennbar werden, dass Musik als Aufführung gleichermaßen originärer Gegenstand der Theaterwissenschaft ist.
Jenseits der akzeptierten Kategorie des Musiktheaters soll erkennbar werden, dass Musik als Aufführung gleichermaßen originärer Gegenstand der Theaterwissenschaft ist.
Examination topics
Die Veranstaltung findet als Blockveranstaltung statt. Der Block gestaltet sich als kollektiver Rechercheprozess, der durch verschiedenste Bausteine gekennzeichnet ist – neben Vortragselementen, Videosichtungen, Lesungen von Schlüsseltexten, Materialrecherchen u.a. spielen Textdiskussionen und Kurzreferate eine wesentliche Rolle. Neben theoretischen Texten werden vor allem ausgewählte Fallbeispiele diskutiert.
Reading list
(komplette Liste in der Einführungsveranstaltung)• Barck, Karlheinz/ Fontius, Martin/ Schlenstedt, Dieter (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe. Historisches Wörterbuch, Metzler, 2000 Bd. 4, S. 256 – 308 (Stichwort MUSIK).
• Keil, Werner (Hg.): Basistexte Musikästhetik und Musiktheorie, UTB Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2007.
• Ertel, Erhard: Musik oder darstellende Kunst? Überlegungen zu Veränderungen kunstwissenschaftlicher Forschung, in: Weimarer Beiträge, Heft 5, 1988, S. 796 – 807
• Müller, Wolfgang: Geniale Dilletanten, Merve Verlag, Berlin 1982
• Kubik, Gerhard: Zum Verstehen afrikanischer Musik, Reclam Verlag, Leipzig 1988
darin: Einführung in das Studium von Musik und Tanz in Afrika, S. 8-51
Einige Grundbegriffe und -konzepte der afrikanischen Musikforschung, S. 52-113
• Haydon, Geoffrey/ Marks, Dennis: Schwarze Rhythmen. Von den Ursprüngen der afro-amerikanischen Musik zu Jazz und Pop, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1986
• Wicke, Peter: Rockmusik, Verlag Reclam jr., Leipzig 1987
• Poschardt, Ulf: Anpassen, Rogner und Bernhard bei zweitausendeins, Hamburg 1998
• Keil, Werner (Hg.): Basistexte Musikästhetik und Musiktheorie, UTB Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2007.
• Ertel, Erhard: Musik oder darstellende Kunst? Überlegungen zu Veränderungen kunstwissenschaftlicher Forschung, in: Weimarer Beiträge, Heft 5, 1988, S. 796 – 807
• Müller, Wolfgang: Geniale Dilletanten, Merve Verlag, Berlin 1982
• Kubik, Gerhard: Zum Verstehen afrikanischer Musik, Reclam Verlag, Leipzig 1988
darin: Einführung in das Studium von Musik und Tanz in Afrika, S. 8-51
Einige Grundbegriffe und -konzepte der afrikanischen Musikforschung, S. 52-113
• Haydon, Geoffrey/ Marks, Dennis: Schwarze Rhythmen. Von den Ursprüngen der afro-amerikanischen Musik zu Jazz und Pop, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1986
• Wicke, Peter: Rockmusik, Verlag Reclam jr., Leipzig 1987
• Poschardt, Ulf: Anpassen, Rogner und Bernhard bei zweitausendeins, Hamburg 1998
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:36