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170142 PS Introductory Seminar "Concepts and Techniques of Acting" (2012S)
The "new man" - theatral/pädagogic plans in the early modern age
Continuous assessment of course work
Labels
Blocktermine im Jura Soyfer-Saal am Sa 10.3. 14-16, Sa 31.3. 14-18, Sa 21.4. 14-18, Sa 5.5. 14-18, Sa 19.5. 14-18 und Fr 8.6. 15-19 Uhr
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 23.02.2012 09:00 to Th 01.03.2012 23:59
- Deregistration possible until Sa 31.03.2012 23:59
Details
max. 50 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Diese Lehrveranstaltung will die Dynamiken und Auseinandersetzungen rund um die Denkfigur des "Neuen Menschen" - vor allem im Zeitraum 1900-1918/19 - aufzeigen. Ausgewählte Beispiele werden miteinander verknüpft und zur Gegenwart in Bezug gesetzt. Die Künste bekommen weit über ihren ästhetischen Eigenwert hinaus die Aufgabe einer umfassenden "Lebenskunst", einer Erziehung der Sinne und des Körpers zugewiesen. Viele Konzepte tragen einen utopischen Kern in sich: dass die Kunsterfahrung selbst - hier jene des Theaters - den Menschen als Zuschauer, aber vor allem als Spieler - zu einem "Neuen Menschen" mit neuen Sinnen und Befähigungen erzieht. Die Konzepte von Ellen Keys "Pädagogik vom Kinde aus" bilden hier ebenso einen gesellschaftspolitischen Hintergrund wie die gruppendynamischen Phänomene der Jugendbewegung. Die Theaterspielkonzepte J.L. Morenos mit Kindern in Wien, die theatral-esoterisch-pädagogischen Ansätze Rudolf Steiners oder Dalcrozes Ideen zur Rhythmik in Zusammenarbeit mit Adolphe Appia betonen - bei aller Verschiedenheit der Ansätze - immer wieder den Körper als Sprach-, Erfahrungs- und Gestaltungsfeld. Ins Zentrum rückt das Prinzip des Übens und der Disziplin als Lebenshaltung für ein ästhetisch fundiertes Lebenskonzept.
Assessment and permitted materials
Referate oder schriftliche Arbeiten. Mitarbeit, Einzel- und Gruppenarbeit, Diskussion. Lektüre von Texten, die schriftlich zusammengefasst und abgegeben werden.
Minimum requirements and assessment criteria
Ziel der LV ist es, einen Einblick in die ästhetisch-gesellschaftlichen (Theater/Spiel)Utopien der frühen Moderne zu geben und aufzuzeigen, dass in aktuellen theatralen und pädagogischen Arbeits- und Theoriefeldern, wie z.B. jenem der Theaterpädagogik, viele dieser Utopien samt ihren Erwartungshaltungen immer noch zu finden sind - oder wieder auftauchen.
Examination topics
Vom Leiter moderierte und von Diskussionen begleitete Referate stellen die zentralen Themen der LV vor. Die Lektüre von Texten wird flankiert von Gruppenarbeit, die immer wieder Raum gibt für eigene Ansäze und kritische Überlegungen. Es sollen anhand der Texte und Referate immer wieder Fragen entwickelt werden. Die Themen für die zu schreibenden Proseminar- und Bachelorarbeiten sollen sich aus diesen Gesprächen und Gruppenarbeiten ergeben. Sie werden im Vorfeld mit dem Dozenten abgesprochen.
Reading list
Folgt in der LV
Association in the course directory
gilt für I.3.6.
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36