Universität Wien

170211 PS Introductory Seminar Concepts and Techniques of Acting (2018W)

Games, mediality and film

Continuous assessment of course work

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 12.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Friday 09.11. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Saturday 10.11. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Friday 30.11. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Friday 11.01. 09:45 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Saturday 12.01. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Friday 18.01. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalt

In Modellen wie dem ‚Homo ludens‘ (Huizinga) wird das Spiel seit langem als anthropologische Konstante begriffen und als Schlüsselbegriff der Kulturwissenschaft konturiert. Das Spiel lässt sich als Möglichkeit der Erprobung kultureller und kulturbildender Handlungsformen verstehen. Spiele entwerfen in räumlicher, temporaler und struktureller Hinsicht Möglichkeitsräume, in denen im regelbasierten Vollzug Potenzialitäten prozessiert werden. Als Form regelgebundener Weltaneignung ermöglicht das Spiel damit einen Erfahrungs- und Erkenntnisgewinn, der konstitutiv durch Medien vermittelt wird. Werden Spiele also einerseits medial hervorgebracht, so spezifiziert die Kategorie des Spiels andererseits Medien als Orte einer ‚spielerischen‘ Handlungserprobung. Wechselwirkungen zwischen Spiel und Medien lassen sich dementsprechend in den ästhetischen Formenbildungen von audiovisuellen Medien beobachten, etwa in narrativen Spielfilmen wie WARGAMES (J. Badham, 1983), JUMANJI (J. Johnston, 1995), eXistenZ (D. Cronenberg, 1999), ANY GIVEN SUNDAY (O. Stone, 1999) oder der SAW-Reihe (2004-2010). Diese Figurationen konkretisieren in ihrem Aufbau und in ihren Erzählungen eine auffällige Affinität des Mediums Film zur spielerischen Formbildung und Weltentwürfen. Solche und ähnliche Beispiele, in denen Spiel und Film zusammenfinden, bilden den Hintergrund des Proseminars.

Ziele

Ausgehend von der Annahme einer ursächlichen Verknüpfung von Spiel und Medien verfolgt die Lehrveranstaltung das Ziel, über die Analyse konkreter Filme basale medientheoretische Definitionsversuche und Grundunterscheidungen über das Einzelmedium hinaus greifbar zu machen. Durch die intensive Diskussion einschlägiger Texte, werden in den ersten Sitzungen gemeinsam zentrale Beobachtungsebenen und Analysekategorien entwickelt, die im Anschluss den Zugriff auf einzelne Filme anleiten. Neben der Befähigung, eine eigenständige, thematisch geleitete und fachlich schlüssigen Einzelfilmanalyse anzufertigen und im Plenum zu diskutieren, verfolgt die Lehrveranstaltung das Ziel, von der Einzelanalyse auf grundlegende (medien-)kulturwissenschaftlichen Fragestellungen auszugreifen.

Methoden

Neben Plenumsdiskussionen zur Erschließung relevanter Grundlagenliteratur und der Entwicklung leitender Beobachtungsebenen und Analysekategorien anhand ausgewählter Beispielen sind die Studierenden angehalten, die Sitzungen aktiv mitzugestalten. Erwartet wird die eigenständige Auseinandersetzung mit einem selbstgewählten oder vorgegebenen Filmbeispiel, das in Form eines Referates dem Plenum präsentiert wird, sowie die eigenverantwortliche Sichtung der seminarrelevanten Filme. Die Teilnehmenden sind angehalten, eigene Impulse etwa auch über die Auswahl und Präsentation relevanter Filme, erweiternder Lektüre oder auch medienübergreifender Perspektiven ins Plenum einzubringen, Expertengruppen zu spezifischen Aspekten der behandelten Themen zu bilden und auf diese Weise aktiv Seminarsitzungen mitzugestalten.

Assessment and permitted materials

Die Bewertung des Proseminars setzt sich aus drei Elementen zusammen: dem Referat (20%), der kontinuierlichen Mitarbeit im Seminar und einer Expertengruppe zu spezifischen Aspekten der Grundlagenliteratur (15%), einer abschließenden Seminararbeit (65%).

Minimum requirements and assessment criteria

Von Vorteil sind erste Kenntnisse im Bereich Filmanalyse und Narration. Vorausgesetzt wird ein genuines Interesse an (medien-)kulturwissenschaftlichen Fragestellungen sowie der Wille, sich anhand konkreter Gegenstände mit theoretischen und analytischen Perspektiven auseinanderzusetzen. Mindestanforderung und Bewertungsgrundlage ist die regelmäßige und aktive Teilnahme an den Sitzungen des Blockseminars (Fehlzeiten im üblichen Rahmen von zwei Einzelsitzungen sind gestattet), die kritische Lektüre der Plenumstexte, Übernahme einer Einzelfilmanalyse (Referat), das Mitwirken in einer Expertengruppe, sowie das Anfertigen einer abschließenden Seminararbeit. Die Beurteilung erfolgt anhand qualitativer Kriterien.

Examination topics

Der Prüfstoff setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: Plenumslektüre und Diskussion, Kenntnis der seminarrelevanten Filme, Thesenpapier (Referat / Expertengruppe), Seminararbeit.
Die Grundlagenliteratur für die Plenumsdiskussion wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt, weiterführende Literatur während der Lehrveranstaltung bekanntgegeben. Die Studierenden sind dazu angehalten, relevante Texte für ihre jeweiligen Arbeiten eigenständig zu recherchieren.

Reading list

Zur Einführung bzw. für einen ersten Eindruck empfiehlt sich ein Blick in:

Bateson, Gregory: Ökologie des Geistes. Anthropologische, psychologische, biologische und epistemologische Perspektiven. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1981, S. 241-260.
Caillois, Roger: Die Spiele und die Menschen. Maske und Rausch. Stuttgart: Curt E. Schwab 1960.
Deuber-Mankowsky, Astrid / Görling, Reinhold (Hrsg.): Denkweisen des Spiels. Medienphilosophische Annäherungen. Wien & Berlin: Turia + Kant 2017.
Gebauer, Gunter: "Spiel", in: Christoph Wulf (Hrsg.): Vom Menschen. Handbuch historische Anthropologie. Weinheim & Basel: Beltz Verlag 1997, S. 1038-1048.
Huizinga, Johan: Homo Ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt (2013) [1938].

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Last modified: Sa 02.04.2022 00:21