Universität Wien

170212 PS Introductory Seminar "Concepts and Techniques of Acting" (2024S)

Venturous Bodies - Theories on Melodrama

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 13.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 20.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 10.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 17.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 24.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 08.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 15.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 22.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 29.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 05.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 12.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 19.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Wednesday 26.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Figuren des Melodramas zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus der Rolle fallen. Tränen, Schmerzensschreie, Ohnmacht stehen auf der Tagesordnung. Diese Aus- und Zusammenbrüche stützen die Dramaturgie und die Atmosphäre des Melodramatischen, dienen sie doch dazu, den Kampf gegen ein gesellschaftlich festgezurrtes Normkostüm augen- und ohrenscheinlich zu machen . Dementsprechend gibt es im Melodramatischen jene Momente, in denen sich das Kinematographische an der Moral vergeht. Thomas Elsaesser ortet diese Widerborstigkeit im Akustischen (Songs bei Sirk) ebenso, wie in exzessiv inszenierter Bewegung (Karussells bei Minnelli).

In der Lehrveranstaltung soll nun der Katalog subversiver Momente um den Körper des*der Schauspieler*in erweitert werden. Es steht zur Debatte, ob bewegte Körper, die bewegen (Linda Williams) das Potential aufweisen, gegen die Intention moralischer Wiederherstellung zu arbeiten, oder ob sie lediglich als "dienstbare Tiere" (Walter Benjamin) ihr bewegtes und bewegendes Dasein fristen. Daran knüpft sich die Frage, inwieweit stereotype Geschlechterrollen und die dementsprechenden Körperinszenierungen im Kino durch melodramatische Modi bestätigt bzw.verwirrt werden.

Die Lehrveranstaltung soll einen breitgefächerten Überblick über Theorien zum Melodrama bieten, der Fokus liegt auf der Diskursivierung von Körpern.

Durch die intensive Lektüre kultur- und filmwissenschaftlicher Texte sollen unterschiedliche Positionen zur medialen Inszenierung von Geschlechterrollen und mögliche Lesarten diskutiert werden. Mittels der Analyse von Filmbeispielen in der Lehrveranstaltung soll das Verständnis für die in den Texten ausgebildeten Theorien geschärft werden.

Assessment and permitted materials

Referat (zu zweit) oder schriftliche Übung (50 %), BA-Arbeit oder schriftliche Prüfung (50 %)

Minimum requirements and assessment criteria

Interesse am Thema

Die Teilnahme an der ersten LV-Einheit ist obligatorisch.

Examination topics

Was im Laufe des Semesters gemeinsam erarbeitet wird.

Reading list

wird mit Beginn der LV auf Moodle hochgeladen

Association in the course directory

Last modified: Mo 04.03.2024 14:06