170213 UE Beethovens Fidelio Origin and writings (2007S)
Beethovens Fidelio History of origin, productions and writings
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[alt: § 1(1)2b]
Blocktermine jeweils am Freitag, 14.00 bis 18.30 Uhr im Schreyvogelsaal am 23.3., 20.4., 11.5., 1.6. und 15.6.
Blocktermine jeweils am Freitag, 14.00 bis 18.30 Uhr im Schreyvogelsaal am 23.3., 20.4., 11.5., 1.6. und 15.6.
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I.4.
Last modified: Fr 31.08.2018 08:52
Nach der Würdigung der zeitgenössischen Kritik soll die Bedeutung dieses Werks im Seelenhaushalt des deutschen Theaters kritisch beleuchtet werden: Bei Erscheinen des Werks wurde der Komponist vor allem wegen des Festhaltens am Auslauf-Modell Rettungsoper als alter Pedant geschmäht. In den Salons von Wien, so berichtete Romain Rolland recht glaubhaft, wurde in etwa so geredet: Fidelio sei eine Unfläterei, und man verstehe nicht, daß jemand sich die Mühe nehme, ihn zu hören, um sich zu langweilen. Für einen Kritiker der Münchener allgemeinen Musik-Zeitung war Fidelio allerdings ein hochmusikalisches Kunstwerk deutscher Schule in diesem Sinne hat (sich) die Geistesgeschichte des Werks problematisiert. Schwerpunktmäßig wird es dann um neuere Inszenierungsmodelle gehen, die sich mit der Rezeptionsgeschichte des Werkes anlegten und teilweise innovative Formen der Übertragung fanden: H. Wernicke (Salzburg 1996), Chr. Marthaler (Frankfurt 1997), J. Kresnik (Bremen 1997), Martin Kusej (Stuttgart 3/1998), Deborah Warner (Glyndebourne/Paris 2001/2002) sowie zum Vergleich z.B. auch Ferdinando Paer, Leonora (Winterthur/Zürich 9/2000) etc.