Universität Wien

170222 PS Introductory Seminar Narrativity in Theatre, Film and Media (2018S)

Virtual Reality & Immersive Storytelling

Continuous assessment of course work

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Saturday 03.03. 13:00 - 16:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Sunday 04.03. 15:00 - 18:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Saturday 14.04. 18:30 - 21:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Sunday 15.04. 18:30 - 21:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Sunday 27.05. 15:00 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

CREATE AN EXPERIENCE – mit diesem Slogan trifft Google Cardboard den Kern von VR. Virtual Reality: der Möglichkeitsraum der Erfahrung, in dem UserInnen außerhalb ihres physischen Handlungsradius etwas erleben, in Interaktion mit Avataren ihre eigene Wirksamkeit spüren, mit den Augen Anderer sehen, in eine fremde Haut schlüpfen – oder eben auch eigenen Content herstellen können. Der Fortschritt im Bereich der Smartphone- und Mobile-Computing-Technologie hat die VR-Industrie in den letzten Jahren maßgeblich vorangetrieben. Die VR-Brille ist längst nicht mehr auf die Bereiche Gaming, Porno oder Warcraft begrenzt. Als ultimatives „emphathy device“ generiert sie Verständnis für fremde Perspektiven, dient therapeutischen Zwecken in der Traumabewältigung und wird eingesetzt als Ausbildungs- und Trainingstool. “Presence and intimacy” versprechen die neuen Apparaturen und Applikationen. News-Outlets wie der "Guardian" oder die "New York Times", die im vergangenen Jahr 300.000 Cardboad Headsets an ihre Abonnenten auslieferte, wissen um die emotional involvierende Kraft der VR-Erfahrung. Eigene Apps transportieren ihre LeserInnen in Krisengebiete oder an Kriegsschauplätze oder vermitteln subjektive First-Hand-Experiences bei gleichzeitiger Priorisierung des Sehsinns. Auch VR-Theaterprojekte versetzen die Zusehenden an Orte, an die sie sich sonst kaum begeben könnten – zum Beispiel mitten in die Szene. Ist solcherart die vierte Wand einmal in Bewegung geraten, stehen der Erzählweise alle Möglichkeiten offen. Das kontinuierlich proliferierende Angebot stellt aber auch hohe Anforderungen an die Media Literacy der RezipientInnen. Denn an das wirklichkeitsbildende Potential von VR knüpfen sich wirtschaftliche und politische Interessen.

Ziele:
Was verbirgt sich hinter trendigen Kürzeln wie VR, AR, MR, und was heißt eigentlich „immersive storytelling“? Und in welche Wechselbeziehungen treten diese „neuen Realitäten“ zu anderen künstlerische Ausdrucksformen? Die technischen Innovationen verlangen nach einer neuen Dramaturgie der Erzählung – und nach der Entwicklung adäquater Analysewerkzeuge und wissenschaftlicher Beschreibungstools. Es gilt, ein bestehendes Instrumentarium aus Theater-, Film- und Medienwissenschaft auf seine Brauchbarkeit hin zu untersuchen und mögliche Perspektiven und Herangehensweisen an den sich ständig verändernden Markt zu entwickeln. Das Sprechen über VR erfolgt aus zwei Perspektiven: dem Theater, das streng genommen 'immer schon' eine 360°-Raum-Kunst gewesen ist und dem Film, der hier nun mit seinem technischen Knowhow buchstäblich den Rahmen des Frames verlässt und sich in alle Richtungen öffnet.

Methoden:
Ausgehend von grundsätzlichen Begriffsklärungen (immersive, augmented reality, virtual reality, mixed reality, wearable computing, 360° usw.) und unter Konsultation eines zusammengesetzten Analysekorpus aus Theater-, Film- und Medienwissenschaft erfolgt die Exploration ausgewählter Erscheinungsformen: von historischen Versuchsanordnungen (Panorama, Diorama, stereoskopische Apparaturen etc.) bis hin zu den 'wearable devices' der Gegenwart wie Oculus Rift, HTC Vive oder Microsoft HoloLens.

Die LV findet in Kooperation mit dem mit dem Institut für Creative\Media/Technologies der FH St. Pölten statt. Die lehr- und forschungsbasierte Expertise des Instituts umfasst sowohl die kreativ-künstlerische Produktion von Virtual und Augmented Reality, aber auch unterschiedliche Anwendungsbereiche wie z. B. Gesundheit, Industrie und Medienwirtschaft. Bei praxisorientierten Exkursionen nach St. Pölten und Linz werden verschiedene Gerätemodelle und Applikationen ausprobiert, ExpertInnengespräche geführt und Aufnahmetechnologien unter Berücksichtigung narrativer und dramaturgischer Strukturen untersucht. Parallel informiert eine reflektierte Lektüre über Vorformen gegenwärtiger Erscheinungsformen, unternimmt eine historische Einordnung und erlaubt die Einordnung in einen medienwissenschaftlichen Diskurs.

Assessment and permitted materials

Voraussetzungen:
Interesse an neuen Technologien, Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit historischen Entwicklungen und wissenschaftlichen Termini, Freude an der Anwendung von Theoriemodellen.

Leistungsüberprüfung:
Lesekarten, Zwischenberichte, eigenständig entwickelte Gruppenpräsentationen, schriftliche Abschlussarbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list

Wird in der LV bekanntgegeben bzw. teilweise auf Moodle bereitgestellt.

Association in the course directory

Last modified: Sa 02.04.2022 00:21