Universität Wien

170223 UE Practical Course "Media Transitions" (2018W)

(Un)dead media

Continuous assessment of course work

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Saturday 12.01. 09:45 - 19:00 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG
  • Sunday 13.01. 11:30 - 16:30 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG
  • Saturday 26.01. 09:45 - 19:00 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG
  • Sunday 27.01. 09:45 - 13:00 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalt

Am 27. Januar 2006 hat Western Union, einst führend in der Telegrammübermittlung, aus Mangel an Nachfrage den Dienst eingestellt. Etwas wird abgelöst, gibt den Dienst auf, oder lässt sich nur noch rückblickend ansehen. »Medien machen lesbar, hörbar, sichtbar, wahrnehmbar, all das aber mit der Tendenz, sich selbst und ihre konstitutive Beteiligung an diesen Sinnlichkeiten zu löschen und also gleichsam unwahrnehmbar, anästhetisch zu werden.« (Kursbuch Medienkultur 2002, S. 10) Es ist die Rede von den Untoten, denn schließlich werden die Telegramme in anderen Medien wieder aufgegeben: Sie werden zu Beispielbildern unter dem Tag »Telegramm«, zu schlichten Ansichtsexemplaren einer Transformation der Information zur Erinnerung ins Digitale. Können Medien überhaupt sterben, und tun sie es einfach, indem sie nicht länger senden; oder werden sie schlichtweg obsolet und sterben immer unter den Händen einer Ersetzungslogik, des neueren, besseren und schnelleren? (z.B. der Scall-Dienst der Telekom) Können Medien nur in einem Aufgehen in ein anderes Medium sterben, bzw. informieren allein die Medien zum Tode des Mediums? Am 1. August 1981 beginnt der Musiksender MTV um 00:01 Uhr sein Programm mit dem Song von The Buggles »Video killed the radio star«. Bereits anfang der 90-er Jahre prägt sich der Begriff der »neuen Medien« - doch wie konnten diese altern und tun sie es noch immer in Würde, oder sind sie gestorben, ohne dass sie je ordentlich bestattet worden sind und wandeln als Untote, die keiner Sinnlichkeitsarbeit mehr dienen können, in den verwaisten Kanälen umher?

Ziele

Das Seminar setzt sich zum Ziel, die wichtigen Texte zum Thema »Medienumbrüche« zu diskutieren, die Theorien des Laboratorischen und Vampirischen exemplarisch in Fallbeispielen zu lesen & das Medienereignis als untote Figur linearer Geschichtsschreibung begrifflich zu füllen.

Methoden

Vier Bestandteile machen den Ablauf des Seminars aus:

1) Die vorbereitende Lektüre und sodann die gemeinsame Diskussion ausgewählter Texte a) einiger Ausgangsproblematiken und b) gegenwärtiger Medien-Umbrüche.
2) Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer führen als "ExpertInnen" in eine der Sitzungen in Form eines Kurzreferats ein, stellen also die Kernidee oder die Kern-Problematik des Textes vor und geben somit den Auftakt für die Diskussion.
3) Zudem sollen die "ExpertInnen" in aller Knappheit eine Idee für ein "Beispiel" aus dem Bereich ästhetischer Praktiken, die in irgendeiner Weise eine belastbare Verbindung zum Sitzungsthema hat, vorstellen. Die Seminardiskussion soll auch dazu dienen, auf dieses Beispiel weiterhin Bezug zu nehmen - wozu alle TeilnehmerInnen eingeladen sind.
4) In einer abschließenden Hausarbeit soll das Beispiel in Bezugnahme auf die Thematik aus der Lektüre dargestellt und kritisch reflektiert werden.

Assessment and permitted materials

Referat inkl. Ideenpräsentation, Beteiligung an der Diskussion, Hausarbeit

Referat & Diskussion = 50 % der Note, Hausarbeit = 50 %

Minimum requirements and assessment criteria

Bereitschaft zum Lesen z.T. komplexer theoretischer Texte und Interesse an der Diskussion.

Examination topics

Reading list

Wird als PDF-Reader zur Verfügung gestellt

Association in the course directory

Last modified: Sa 02.04.2022 00:21